• Hi zusammen!


    möchte mal eure Meinung zu dem Abschuss des "Problem-Bären" Bruno erfragen. Was mir an dieser Sache sauer hochkommt:


    Wochenlang können sie ihn mit Fallen und Betäubung nicht erwischen. Kaum ist er zum Abschuss freigegeben, erwischen sie ihn sofort.
    Wenn jemand zum Zeitpunkt des Abschusses ein gutes Betäubungsgewehr dabei gehabt hätte, hätte der Bär in 10 Sekunden lang gelegen. Dies behaupte ich mal, weil ich vor etwa einem Jahr meinen Hund einschläfern lassen musste. Das Mittel wirkte in 10 Sekunden. Diese Betäubungsmittel werden übrigens ausnahmslos auch als Tötungsmittel verwendet. Ausschlaggebend ist nur die Dosierung.


    Also:
    HALALI ihr Bayrischen Jäger! --- Gut gemacht! --- :evil:

    Wenn Gott gewollt hätte, dass

    ich anderen in den Arsch krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden

  • Zitat

    Wochenlang können sie ihn mit Fallen und Betäubung nicht erwischen. Kaum ist er zum Abschuss freigegeben, erwischen sie ihn sofort


    Ja Werner für mich auch irgendwie unverständlich, was mich mal Interresieren würde was der ganze Zirkus überhaupt gekostet hat -%- -%-

  • Stimme dir voll und ganz zu.


    Das Beste kommt dann noch, der Bär ist es ja eigentlich selber schuld, die ham ja da nix gegen Bären, nur muß er sich in der zivilisierten Gegend auch anständig verhalten 0))((0 -gaga-. Nur schade das dem Bär das Keiner gesagt hat, vieleicht hätte er sich dann freiwillig gestellt :-?


    Gruß


    Knobi

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Wär ja auch zu schön gewesen - in den Deutschen Alpen oder von mir aus auch im D/A Alpenraum einen freilebenden Bären zu haben. Ich stelle mir schon vor, wie ein solches Tier auf einen sandalenbesohlten Hobbybergsteiger aus dem Flachland trifft. Es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf. Diese ganze Jagerei vorher hatte wahrlich nur Alibifunktion. Aber mal so ganz nebenbei - ich habe eh ein eher gespanntes Verhältnis zu den sogenannten Waidmännern. Sind mir zu viele schießwütige drunter.

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

    image.gif


  • Zitat

    Original von stxWerner #829
    Wochenlang können sie ihn mit Fallen und Betäubung nicht erwischen. Kaum ist er zum Abschuss freigegeben, erwischen sie ihn sofort.


    Ganz genau so sehe ich das auch!!! :evil: Eine Sauerei.


    Jahrhunderte lang hat sich der Mensch vehement bemüht alle "Nahrungskonkurenten" systematisch auszurotten und war darin leider auch noch sehr erfolgreich.
    Und heute raufen wir verbissen mit den Auswirkungen alle "Raubtiere" elemeniert zu haben, als quais legitimation für die Jägerschaft, denn die muß jetzt ja das Rotwild im Zaum halten...
    (meine Definition von "Jäger" lautet übrigens: schwer bewaffnete Alkoholiker gehen durch den Wald zum Wirtn'...)


    Nun dämmert zwar allmählich gewisses Umdenken "...wahh, die Artenvielfalt..." aber sobald sich auch nur die geringste Gelegenheit bietet wird sofort wieder wild um sich geschossen...echt unglaublich.
    Und dann zerren sie auch noch medienwirksam "besorgte Väter" vor die Kameras die sich besorgt um den Schulweg ihres "Wurfes" äußern... :roll:


    Wir haben lediglich verlernt uns mit der Natur zu arrangieren...
    Raubtiere hatten immer wieder mal ein Haustier gerissen, relativ normal, ein gesundes Raubtier bevorzugt aber generell immer seine natürliche Beute, dazu bräuchte es aber auch ein Revier, nur is ja bei uns heute alles zersiedelt...
    Klar gibts s.g. "Killer", meistens kranke oder alte Tiere (siehe Löwen in Afrika oder Tiger in Indien), denke aber kaum das dies bei "JJ-01" zutraf, das war ein unerfahrenes Jungtier...


    Also wird sich einer der o.a. "Waidmänner" nun beim Wirtn mit seiner Heldentat brüsten... traurig traurig...


    Dem WWF kostete die erfolglose Suche angeblich EUR 70.000,-; das Land Tirol verweigert nun aber die angeblich zuvor vereinbarte Anteilszahlung von EUR 6.000,- ...(Teletext ORF heute morgen)

  • Ich glaube wenn der Bär ein im Wald spielendes Kind (vielleicht euer eigenes) oder einen "sandalenbesohlten Hobbybergsteiger" angefallen hätte,oder aber euch vors Möpi gelaufen wäre, dann würde diese Diskussion in eine andere Richtung gehen...
    Ich bin bestimmt kein Tierfeind, aber solch ein Raubtier gehört in den Zoo oder erlegt.


    Gruß aus dem Flachland

  • Hallo Panmike


    Es ging ums Einfangen bzw. Töten und nicht ums frei Laufen lassen, da sind wir uns doch einig, oder?


    Gruß


    Knobi

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Zitat

    Original von Panmike
    ...solch ein Raubtier gehört in den Zoo oder erlegt.


    hmm...und was machen wir dann Deiner Ansicht mit dem unbestritten sicher schlimmsten Raubtier auf diesem Planeten...??

  • Hallo,
    war auf jeden Fall keine gute Werbung für die Jägerschaft. Sie waren gerade auf dem Weg der Besserung mit ihrem Image.

  • Zitat

    Original von Panmike
    Ich glaube wenn der Bär ein im Wald spielendes Kind (vielleicht euer eigenes) oder einen "sandalenbesohlten Hobbybergsteiger" angefallen hätte,oder aber euch vors Möpi gelaufen wäre, dann würde diese Diskussion in eine andere Richtung gehen...
    Ich bin bestimmt kein Tierfeind, aber solch ein Raubtier gehört in den Zoo oder erlegt.


    Gruß aus dem Flachland


    Abgesehen davon, daß es wirklich seltsam anmutet, kaum is er zum Abschuss freigegeben, is er auch schon tot sollte man doch auch mal sehen wie`s wirklich war :


    Erst reisst ein herumstreunender Bär ein paar Schafe und einige Hühner. Dann gibt es Schussbefehl.
    Jetzt schaltet sich WWF ein : wir fangen den Bär. Nach einigen Wochen geben die auf, wir erwischen den Bären nicht. Na und dann kommt natürlich wieder ein Schussbefehl. Man sollte auch berücksichtigen, für das Narkosegewehr muss man auf 15 Meter heran. Is zweifellos gefährlicher als die 150 m aus denen der tödliche Schuss gefallen ist. Was hätten die sonst tun sollen ? Da stellt sich dann die Frage warten wir darauf bis ein Mensch verletzt oder getötet wird ? Da möcht ich dann erleben was einer der jetzt schimpft sagt, wenn das dann ihn selber betrifft.:(
    Übrigens MBRII, klar is der Mensch das schlimmste Raubtier, aber gerade weil wir uns nur selber ausrotten können gibts uns noch.;-)

  • Also ich gebe mal zu bedenken, dass es sich hier um einen "Problembären" handelt, der seine natürlich Scheu vor den Menschen abgelegt hat und deren Nähe als Garant für leichte Beute / Futter erkannt hat. Bruno war in seinem Verhalten wohl nicht mehr kalkulierbar. Glaubt mal nicht, dass der spielen will .... es handelt sich um ein Raubtier.


    Aber auch wenn wir passionierte Jäger in der Familien habe, ich halte die übrigens für gute Waidmänner, weil hegebewußt. Es wundert einen schon, dass man ihn wochenlang nicht erwischen kann und sobald er zum Abschuß genehmigt ist weiß man wo er ist. Vielleicht hat der Revierjäger sich gesagt: "Ich behalte ihn im Auge, weiß immmer wo er ist, wann bekomme ich mal die Gelegenheit einen Bären zu schießen".
    Schwupps ist die Genehmigung da, macht er sich auf den Ansitz.

  • Wie schön, dass wir hochzivilisierten Mitteleuropäer stets wissen was gut und richtig ist --- vor allem auch in Bezug auf die zu schützende Umwelt und die in dieser lebenden Kreaturen.


    Schutz von Braunbären in Rumänien? --- Na selbstverständlich!.
    Schutz von Löwen in Afrika? Ist doch Ehrensache und nur logisch!


    Aber: Wir bringen unsere Hühner und Schafe bitteschön selber um, und Menschen werden bei uns durch Autos erlegt. --- :-?


    Na und die Sache mit der Schussweite eines Betäubungsgewehres?
    Die Teile sind auch für Distanzen von 40-50 Metern gut. Fragt mal die
    Wildhüter in Afrika! --- ;-)

    Wenn Gott gewollt hätte, dass

    ich anderen in den Arsch krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden