Organspende unterstützen

  • Also, möglicherweise habe ich da etwas überlesen...
    (bin jetzt die 4 Seiten im Schnellverfahren durch)


    Mir will scheinen, da wurde ein nicht ganz unwichtiger Punkt übersehen. Ist Euch klar, daß nur _lebende_ Organe verpflanzt werden können? Das bedeutet im Klartext, daß der Organspender zum Zeitpunkt der Entnahme noch Kreislauf- und Atemfunktion haben muß. Anders ausgedrückt: der Spender wird - und zwar auf ziemlich unschöne Art und Weise - gekillt, damit jemand anders (für gutes Geld) seine Organe erhalten kann. Natürlich ergibt die Transplantation dann auch ein gutes Folgegeschäft, denn der Empfänger ist dann ein Leben lang auf Drogen, sonst würde das Organ sofort abgestoßen.


    Wer sich näher informieren will, kann ja hier einmal anfangen

  • Ist Euch klar, daß nur _lebende_ Organe verpflanzt werden können? Das bedeutet im Klartext, daß der Organspender zum Zeitpunkt der Entnahme noch Kreislauf- und Atemfunktion haben muß. Anders ausgedrückt: der Spender wird - und zwar auf ziemlich unschöne Art und Weise - gekillt, damit jemand anders (für gutes Geld) seine Organe erhalten kann.


    So richtig wirklich ganz tot ist man erst nach mehreren Tagen bis Wochen. Selbst im Sarg wachsen noch die Fingernägel weiter - für eine Zeit. Auch die Darmflora ist noch eine ganze Zeit autark aktiv.

  • Ja. Das Problem ist nur, daß Du bei einer Organspende die Ausschlachtung noch mitbekommst (schmerzempfinden, darum wird zum Teil sogar Narkose verabreicht!)

  • ...... reiches Schwein ......


    Alle, die diesen Ausdruck benutzen, haben sich das hoffentlich gut überlegt, oder ist jeder, der reich ist, automatisch ein Schwein???0))((00))((00))((0


    Oder ist diese Ausdrucksweise neidgesteuert und wird unreflektiert angewandt??


    Und ob der von GeorgH eingebaute link - ein "Esoterik-Schuppen" oder sowas - wirklich eine auch nur halbwegs ernstzunehmende Informationsquelle ist, wage ich stark zu bezweifeln.


    Eine sachliche Darstellung, die man ja nicht teilen muß:


    http://www.dso.de/organspende-…on/hirntoddiagnostik.html

    mfG
    hermi


    hat fertig


    Nr. 3 ab dem 06.04.2017

    Einmal editiert, zuletzt von hermi () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • ...ob der von GeorgH eingebaute link - ein "Esoterik-Schuppen" oder sowas - wirklich eine auch nur halbwegs ernstzunehmende Informationsquelle ist, wage ich stark zu bezweifeln.


    Eine sachliche Darstellung, die man ja nicht teilen muß:


    http://www.dso.de/organspende-…on/hirntoddiagnostik.html


    Bezweifeln ist immer legitim. Du gestattest wohl, daß ich den Beitrag der medizinsch getönten Geldkirche auch bezweifle. Aber ich würde sagen: um die Wahrheit herauszufinden - einfach ausprobieren! Mir wäre es zu riskant...
    Und wer sich informieren will, findet bestimmt genug Infos außerhalb von "Esoterik-Schuppen" um sich ein Bild zu machen. Berichte von Angehörigen etwa, auch solchen, bei denen die Totgesagten plötzlich wieder lebendig waren (habe den Link gerade nicht bei der Hand)

  • @Hermi:Ausdruck von #30 übernommen !!!!



    Der Spiegel #31 vom 30.07.12
    Titelseite:
    Veras Niere,Walters Geld
    Eine russische Emigrantin verkauft ihre linke Niere für 8100€.Ein todkranker Deutscher kauft sie für 81892,72€
    Spiegel-Report über den kriminellen Handel mit menschlichen Organen.

    Gruß Lutzl

    Einmal editiert, zuletzt von Lutzl ()

  • Ich finde den Thread unabhängig der jeweiligen Positionen bisher sehr gut, um den einen Zweck zu erfüllen mit dem ich das hier überhaupt gestartet habe: nämlich dass möglichst viele "Dickfelligen" (so oben genannt) sich für eine der beiden Positionen entscheiden. Und nicht einfach an gar nichts denken, obgleich Sie eigentlich Spender sein wollten, hätten sie nur drüber nachgedacht.

  • Alle, die diesen Ausdruck benutzen, haben sich das hoffentlich gut überlegt, oder ist jeder, der reich ist, automatisch ein Schwein???0))((00))((00))((0


    Von meiner Seite aus war es eigendlich als eine Art "Wortspiel" gedacht (siehe auch "blöde Kuh", "krummer Hund", "alter Hase" etc, eine "arme Sau" ist ja auch nicht unbedingt eine "Sau" in diesem Sinne, es ist eben einfach so ein Begriff bei dem jeder weiss, was gemeint ist - und dem wollte ich nur etwas aus der selben Gattung gegenüberstellen.


    Hoffe, mir werde vergeben...:oops:

  • Ich finde den Thread unabhängig der jeweiligen Positionen bisher sehr gut, um den einen Zweck zu erfüllen mit dem ich das hier überhaupt gestartet habe: nämlich dass möglichst viele "Dickfelligen" (so oben genannt) sich für eine der beiden Positionen entscheiden. Und nicht einfach an gar nichts denken, obgleich Sie eigentlich Spender sein wollten, hätten sie nur drüber nachgedacht.


    Das wäre für mich eines der wenigen Argumente, was überhaupt für eine Widerspruchslösung spräche: die die es nicht wollen, müssten aktiv werden.
    Aber das verträgt sich halt in Wahrheit nicht mit mit einem ganz wesentlichen rechtlichen Grundgedanken: Schweigen ist grundsätzlich keine Willenserklärung.

  • Wir gehen mal davon aus, dass wenn ich Spender werde tot bin, zumindest Hirntot.


    Bedeutet für mich: Ich kann noch empfinden aber nicht mehr denken.
    Folglich ist es mir ziemlich egal wer meine Organe bekommt.
    Eins ist nämlich sicher:


    Keiner kauft sich ein Organ wenn er es nicht dringend benötigt.
    Und somit kommt die Frage auf:
    wenn 10 auf ein Organ warten - sterben 9.
    Will damit sagen, es sterben eh 9. Und ich habe keinen Einfluss darauf und das ist gut so.

    Grüße ausm Ruhrpott


    Micha


    wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller

  • Bei aller Wertschätzung für die unterschiedlichsten, auch juristischen Bedenken, wenn ich platt bin, iss ett vorbei. Als Atheist mit keinem Glauben an ein Leben danach oder Seelenheil in göttlichlicher Umgebung gehe ich davon aus, dass mein sterblicher Rest den gleichen Weg geht, den die Maus in meiner Falle in der Moppedwerkstatt geht. Also stinknormal gängige Verwesung, wie für alle Lebewesen und danach Entsorgung, ob mit oder ohne Tempel; Glanz und Gloria (= festliche Beisetzung) spielt eigentlich (für mich) keine Rolle.


    Und jeder mag diskutieren, ob da vorher zur Entnahme von Ersatzteilen eine Art freier Willensbestimmung oder genau geregelter Vorgehensweise wichtig erscheint, mir geht das quer am Arsch vorbei. Ich bin weg vom Fenster, sollen die doch mit meinen Resten machen, was sie wollenn, solange es irgend jemandem hilft. Ich habe einen Organspenderausweis und mir ist es zwar nicht egal, ob sich da einer mit Kohle bedienen kann, aber weg iss weg, wenn nur einer wegen seines Portemonnaies, unlauterer ethischer Methoden und gewissensloser Mithelfer gewinnt aber etliche Andere auch Nutznießer sein könnten, reicht mir das. Ich musste vor einigen Monaten über das Ableben meines 55-jährigen Bruders entscheiden (Apparate abschalten ja/nein...) und einige seiner Innereien sind nach meiner Henkersentscheidung, die Apparate abzuschalten und ihn in Ruhe sterben zu lassen, Todgeweihten zu Gute gekommen. Soll ich mich heute noch damit beschäftigen, ob das den Richtigen gedient hat. Ich habe heute noch genug damit zu tun, diese Entscheidung wahrnehmen zu müssen, da hilft es mir, dass sein unvermeidlicher Tod evt. einem Anderen Hilfe beim Weiterleben gewesen sein könnte.


    Da erscheinen mir durchaus berechtigte Diskussionen um das Für und Wider nebensächlich, wenn nur ein Richtiger das kriegt,was er braucht, ist das Ziel erreicht. Jeder, der sich wegen solcher Bedenken ausschliesst, hat aus Gewissensgründen eine für ihn wertvolle Entscheidung getroffen, meine wäre eine Andere, ich mag diese Rumwurschtelei nicht mitmachen, auch wenn einige Falsche Profiteure von meinem Ableben wären.

  • Ich versuche es nochmal rauszuarbeiten:


    Das Negieren der Organsspende führt zu einem kleineren Angebot an Organen. Das bekommen nicht die zu spüren, die sich ein Organ zu Horrorpreisen auf einem Schwarzmarkt kaufen können, sondern die kleinen Lichter am Ende der Warteschlange. Das Argument vom "reichen Sch...." zieht also irgendwie nicht. Af der Stecke bleiben die Kleinen. Nur eben ein paar mehr, wenn weniger Organe am Markt sind.


    Gerechtigkeit wird erst eintreten, wenn das Angebot groß genug ist, um (fast) alle zu versorgen. Von daher ist die Verweigerung der Organspende eher kontraproduktiv in Sachen sozialer Gerechtigkeit.