Ein Lob auf die Post!

Hut ab GOO. Die armen Zusteller tun mir in der Weihnachtszeit so richtig leid, was die die letzten Tage einen Stress hatten und morgen nochmal haben. Mein Stammpostbote hat gestern ne ordentliche Pulle Schluck und einen Geldschein in einer Weihnachtskarte von mir bekommen, dann tranken wir gemeinsam noch ne Tasse Kaffee im Wohnzimmer (unsere Siedlung ist die letzte seiner Tour, da hatte er etwas Zeit).

Die bei mir zuständigen Müllmänner haben am Freitag ne Kiste Bier in ihre MAN-Führerhaus bekommen, das hat schon Traditon, so wird man auch über´s Jahr noch was los, wenn die Tonne zum Bersten voll ist, sowas merken die sich ;-).

So hab ich das auch erlebt. Ralph schickt mir ein 10 kg Paket mit ausgemusterter Elektronik und fragt noch, ob ich die Verfolgernummer benötige. Ach nee, lass mal, wenn dann verfolge du das Teil. Nächsten Morgen um 9:00 der gelbe Klingelmann an der Tür Das ging aber mal schnell...
Meint er noch, ob ich denn auch Pakete meiner Nachbarn annehmen würde. Blöde Frage, selbstverständlich! Danach sah mein Korridor aus, wie die Paketpostzentrale in Dorsten. Aber man hilft wo geht und 3 Mal den Kunden anfahren tut nicht Not. Und da die Nachbarn den Abgabezettel im Briefschlitz liegen hatten brauchte ich mich noch nicht einmal selbst zu bemühen.
Ist schon ein hartes Brot für die Verteiler und nach ihrer Besoldung frag ich lieber nicht.

Ja, es gibt sicherlich bessere Berufe.

Aber die " Postleute " machen das gerne und der Kontakt mit den Kunden ist ja meistens auch sehr nett.

Bei uns z.B. macht die Postbotin gerne auch mal ne Pinkelpause, wo soll sie auch hin?

Und die Sache mit der Müllabfuhr funnzt genau so wie Olli das geschrieben hat.

In diesem Sinne

Ist schon merkwürdig! Bei Leuten unseres Alters, resp. Generation scheint so etwas selbstverständlich zu sein und, sind wir mal ehrlich, es rechnet sich ja auch.

Unsere Müllkutscher (Restmüll, Papier, Glas, Gelbe Tonne), Briefbote, Paketbote und Aufzugsmonteur erhalten alle ihre "Jahresendanerkennung" in Form von Briefumschlägen mit "Inhalt".

Unsere Müllwerker nehmen auch schon mal eine übervolle Tonne mit, oder Pappe die hinter den Tonnen liegt, weil wieder mal ein Mitbewohner einen neuen Kleiderschrank o. ä. erhalten hat, der in 120 m² Pappe verpackt war.
Dem Briefboten stellen wir unsere Briefpost auf unseren Briefkasten. Er tauscht dann nur noch aus.
Unserem Paketboten nehmen wir für 46 Parteien aus zwei Häusern Pakete ab. (Manchmal sieht es bei uns fast so wie im Postfrachtzentrum Hamburg aus , an dem ich vor einigen Jahren mal mitgebaut habe.) Dieses wird wiederum vom Paketboten belohnt, indem er unsere Paketpost auf dem kleinen Dienstweg mitnimmt. Unsere Mitbewohner haben den Nutzen, indem sie zu uns den kürzeren Weg zur Abholung haben und würdigen das entsprechend auch bei uns.
Schlecht wird es immer wenn unsere Stammzusteller nicht da sind und Vertretungen kommen.

Es ist halt so im Leben. Gebe dann wird dir gegeben. Passt in allen Lebenslagen.

schönen 4 Advent wünscht

Peter

Ja ja,

geben ist seeliger denn nehmen,

sagte der Boxer

Ich seh grad, bei uns sind sie auch noch unterwegs. Alle Achtung!GOO
Aber ich habe, in meiner unendlich selbstlosen Art, gestern auch noch einen Kunden glücklich gemacht!

Nur mein persönlicher Schmuggler streikt bis 7. Januar
Vermutlich kann er sich nicht an den Pan-Kalendern satt sehen, die eigentlich zu mir kommen sollten. (Vielleicht sucht er auch immer noch, wo die Unterschiede zwischen den 2 Kalendern versteckt sind )

SHZ.de

Lest Euch auch mal die Kommentare durch.

Natürlich bekommen die vertrauten Gesichter, die hier regelmäßig die Briefpost und Pakete an- und den Müll wegschleppen, bei uns eine Kleinigkeit. Im Prinzip ohne Hintergedanken, aber irgendwie geht man ja doch davon aus, dass sich die Kameraden das ein bisschen merken. Aber das ist doch letztlich auch der Hintergrund für Trinkgeld an anderer Stelle.

Früher war das aber auch tatsächlich einfacher mir der kleinen Anerkennung zu Weihnachten . Der infrage kommende Personenkreis war konstanter und auch übersichtlicher.

Und gaaaaaanz früher? Also quasi bei Opa noch auf 'm Dorf..... da gab 's - nicht unbedingt nur zu Weihnachten - auch noch 'n Anerkennungs-Körnchen für den Briefträger - oder auch 2. Der war eh 'ne feste Größe im Dorf, hatte auch Zeit für 'nen kurzen Plausch und hat neben der Post auch die Neuigkeiten aus 'm Dorf verteilt. Der wusste eben alles, was man sonst nur beim Frisör erfahren konnte. Das ist lange her.

So, so! Bis fünf Euro erlaubt Herr Aksel Busse seinen Bediensteten!

Beansprucht er (oder andere in anderen Fällen) einen evtl. Rest für sich?

Wenn ich etwas gebe, dann ist es meine ganz persönliche Anerkennung, und kein Almosen, für die geleistete Arbeit.

Wäre Herr Busse (stellvertretend für alle anderen) hier zuständig, käme ich den ganzen Tag nicht zum sitzen, würde er das tun was er (sie) mich könnten.

Ja, bei uns musste heute auch noch so ein armer Mensch Dienst schieben.

Und was die Anerkennung angeht:

Wenn du deinem Briefträger zu Weihnachten einen Umschlag mit entsprechendem Inhalt gibst, ist das bedenklich.

Wenn ein Unternehmer einen Politiker zum Urlaub einlädt und ihm sein Haus finanziert, ist das in Ordnung.

Es kommt eben immer auf die Größe an....