Autofahrer in Panik vor new Yorker Motorradgang

  • Die Strasse soll ihnen gehören
    Sie gingen so vor wie offenbar immer bei solchen Anlässen. Am frühen Nachmittag platzierten sich Biker-Gruppen in den Einfahrten zu der vierspurigen Strasse, um Autofahrer vom Highway fernzuhalten. Die Zweirad-Gang wollte die Strasse freiräumen, um ungestört ihre Fahrkapriolen vollführen zu können. Zum gleichen Zweck wurden bereits auf dem Highway fahrende Autos durch Horden langsam fahrender Bikes ausgebremst.


    Davon betroffen wurde die Familie eines 33-jährigen Internet-CEO. Alexian Lien war zusammen mit seiner Frau Rosalynn Ng und einer zweijährigen Tochter in einem schwarzen Range Rover nordwärts unterwegs, als er sich plötzlich von stetig langsamer fahrenden Töffs umringt sah.


    «Mad Max»-Instinkte erwachten
    Auf dem ungeschnittenen Video einer Helmkamera ist genau festgehalten, was danach passiert: Als einer der Biker vor dem Geländewagen unvermittelt anhält, steht Familienvater Lien zu spät auf die Bremse und rammt das Motorrad. vor ihm. Wutentbrannt umringen die Biker das Auto und beginnen, mit ihren Helmen darauf einzuschlagen. Angeblich reissen sie einen Rückspiegel weg. Da gerät Lien offenbar in Panik und tritt aufs Gaspedal, um zu flüchten. Dabei überrollt er den 26-jährigen Biker Edwin «Jay» Mieses, bricht ihm beide Beine und verletzt seine Wirbelsäule so, dass er womöglich gelähmt bleibt.


    Jetzt gehorchen die Biker ihren «Mad Max»-Instinkten. Sie nehmen sofort die Verfolgungsjagd auf und bringen den Range Rover nach vier Kilometern auf einer Nebenstrasse zum Stehen. Sie schlagen die Fensterscheiben ein, zerren den Lenker heraus und verprügeln ihn, so dass er sich in der Notfallabteilung Wunden im Gesicht nähen lassen muss. Die letzte Prügelszene ist allerdings auf keinem Video zu sehen.


    :guck: ABC news


    Ich weiss nicht wie ich reagieren würde, wenn ich in einen provozierten Auffahrunfall verwickelt werde und dann eine Horde Rocker auf mein Auto einschlägt und versucht, mich aus dem Auto zu zerren.:shock:


    Vermutlich würde ich Gas geben -%-

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

    Einmal editiert, zuletzt von atomar ()

  • Ich muß Atomar recht geben. Wenn ein Mensch erst einmal in Panik gerät, dann ist er kaum zu kontrollieren. Es gibt in Deutschland auch die Überschreitung der Notwehr. Für mich war hier der Tatbestand gegeben. Für die "Hirnies" habe ich kein Verständnis.

  • So etwas gibt es auch in Deutschland. Selber erlebt.
    Eine Junge Frau überholt ein paar Mopeds und verschätzt sich etwas.
    Hatte es gerade noch geschafft sich einzuordnen. Es war sehr eng.
    Wem ist das noch nicht passiert. Bei ihr war der Schrecken sicher noch tiefer als bei uns.
    Ein paar Möchtegernpolizisten und Hüter der ewigen Ordnung gaben dann Gas,
    die alten Yamaha's kotzten das Öl nur so in die Luft, der Gashahn war offen, und drängten die Dame in den Grünstreifen und belangte diese verbal.


    Die Frau hatte geweint und war sichtbar fix und fertig. Der oder die jagenden Biker kamen sich toll vor.


    Was wäre passiert wenn sie die Kontrolle über ihren Kleinwagen verloren hätte? Kinder waren auch im Auto.


    Ich und ein paar andere Biker haben nur den Kopf geschüttelt. Arme Menschen.

  • Das ist doch der ganz normale Krieg auf unseren Strassen.


    Fahr mal auf der Autobahn in einen Stau und schlängle dich vor.


    Die einen machen Platz und ein paar wenige machen die Gasse zu.


    Dann freuen sie sich wenn du stehen bleiben musst. Ein paar Idioten fangen dann noch zu hupen an bzw. schimpfen wenn man es trotzdem schafft vorbei zu fahren, weil gerade auf der anderen Spur jemand Platz macht.
    Nach dem Motto wenn ich warten muss musst du auch warten.


    Sowohl in Europa wie in den Staaten erlebt. Idioten gibt überall und unter den Bikern auch.

  • tja, was soll mann zu so einem Video noch sagen:


    Ich habe gesehen:


    Eine Gruppe Motorradfahrer blockiert eine mehrspurige Straße.
    Dabei kommt es zu einem Unfall.
    Autofahrer gerät in Panik. ....


    Wenn ich Kommentare lese wie:


    den hätte ich selbst aus dem Auto geholt ... uswusf


    kommt mir die Galle hoch. Sowas nennt sich Selbstjustiz und ist, vom Jedermannfestnahmerecht mal abgesehen verboten.


    Da kann ich ja nur hoffen, dass denjenigen welchen das nicht mal selber passiert.


    Und hinterher nach Polizei und Gericht rufen, wenn die Verkehrserziehung nicht geklappt hat.0))((00))((00))((0


    PS: selbst wenn der Autofahrer absichtlich gehandelt hätte, würde ich bei der ganzen Verfolgertruppe zunächst mal von einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr ausgehen. Diese Wildwestmethoden sind mir zuwider, da würde ich mir ausnahmsweise mal mehr Polizeipräsenz wünschen, soweit das überhaupt hilft.

  • Du triffst genau meine Gedanken dazu. Aber ein so heikles Ding hier auszudiskutieren, birgt viele Wege zur Auslegung nach eigenem Duktus, deswegen gebe ich da nicht viel drum. Unterm Strich bleibt für mich auch der §315b StGB und dass Selbstjustiz das Letzte ist, was man in einem Rechtsstaat gutheissen sollte; Stichwort "den hätte ich auch aus dem Auto geholt!"

  • nun ja, es ist wie es ist und im Nachhinein kann man an der Sache nichts mehr ändern.
    da gibt es sicher auch nichts wegzudiskutieren, das ist nun Sache der Obrigkeit.


    was man aber Diskutieren kann, ist wie man sich selber verhalten würde/könnte, wenn man in dieser Situation steckt - egal, ob als Dosenfahrer oder Biker.


    Wenn ich der Autofahrer wäre und mich von einer Horde von 30 Biker umzingelt sehe, ist es das eine- wenn diese provozieren ist es das andere....
    Alles noch nichts schlimmes, wenn auch für mich als Autofahrer nicht gerade angenehm.
    Die Gedanken werden aber dann schon unwillkürlich in Richtung "was mach ich nun?" gelenkt, weil die Biker definitiv in der Überzahl sind.


    Wenn nun ein provozierter aber dennoch bestimmt ungewollter Unfall geschieht, wo einer der Biker betroffen ist, geht die ganze Sache außer Kontrolle.
    Die Biker sind sich in diesem Moment ihrer Übermacht bewusst.
    Nun brauch nur einer von denen eine negative Richtung einschlagen und die anderen handeln gemäß ihrer Gruppendynamik.


    Wenn mir die Biker dann keine Möglichkeit lassen meine Angst in den Griff zu bekommen und mich einkesseln und mein Auto attackieren, würde ich (glaube ich) auch die einzigen Stärken die mir zur Verfügung stehen ausspielen.
    In diesem Falle, den sicheren Stand und die PS meines geschlossenen Fahrzeuges.


    Wäre ich einer der Biker wäre, hätte ich etwas zur Deeskalation beigetragen.
    Maschine am Strassenrand abgestellt, durch Handzeichen dem Autofahrer beruhigt, den Kollegen Bescheid gegeben, sich um den Verletzten zu kümmern und das sich nur EINER zum Auto begibt, um mit dem Fahrer in Ruhe zu reden.
    Wenn er dann immer noch geflüchtet wäre, hätte man aber immer noch das amtl. Kennzeichen des Fahrzeuges gehabt.


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    Gruß Dieter
    4 Räder bewegen den Körper, 2 Räder bewegen die Seele

  • Naja, jetzt speziell was Mavisto meint, ich seh erst mal den Unterschied zwischen Biker und Rocker oder Gang. Zur De-Eskalation beitragen vermute ich mal würden mindestens 95 % unserer Forumsmitglieder, wenn nicht überhaupt alle. Also Biker. In dem Filmchen sehe ich aber eher jene Zweiradfahrende Spezies, die das Gegentum im Sinn haben und eher das Wort "Biker" verunglimpfen. Aber zum Autofahrer: um ehrlich zu sein, habe keine Ahnung wie ich in dem Fall reagieren würde. Kommt wahrscheinlich auch immer darauf an wie man das subjektiv erlebt (mitten im Geschehen). Ist was anderes, als ein Filmchen ansehen. Meine Familie herauszuhalten(schützen) spielt dabei wahrscheinlich die wichtigste Rolle.

    LG. aus Salzburg


    toni

    Einmal editiert, zuletzt von toni ()

  • An diesem Tag gingne vor dem Vorfall bei der New Yorker Polizei ca. 200 Notrufe von Verkehrsteilnehmern ein, die sich über genau diese Gang beschwerten, dass sich Highways
    sperren, provozieren und nötigen...
    Der Autofahrer war mit seiner Familie auf der Flucht, die anderen Motorradfahrer übten Selbstjustiz.