Hein Gericke in Insolvenz

  • Das Problem von Möbelhäusern besteht darin, dass jede Menge Leute Möbel bestellten, hinterher aber diese nicht mehr abholten, aus welchen Gründen auch immer.


    Das ist dann wohl das allgemeine unternehmerische Risiko, wenn ich da nicht entsprechend handle. Kein Mitleid für eine Branche, die gerne 50, 70% Nachlass auf irgendwelche Mondpreise gibt.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Und wenn das eine Möbelhaus nicht will... es gibt andere


    hier im Umkreis ist mir leider keins bekannt.
    Die Höhe der ANzahlung ist nach meiner Erfahrung lediglich erfolgreich verhandelbar.

  • Das ist dann wohl das allgemeine unternehmerische Risiko, wenn ich da nicht entsprechend handle. Kein Mitleid für eine Branche, die gerne 50, 70% Nachlass auf irgendwelche Mondpreise gibt.


    Hallo Manfred, wenn du in Möbelhäusern mit Mondpreisen warst, hast du immer die falschen aufgesucht. Dem Handel, insbesondere Textil und Möbelhäuser geht es saumäßig schlecht. Ich war 29 Jahre Geschäftsführer einer Firma im Textilbereich und 19 Jahre im Vorstand des Einzelhandelsverbandes. Wer denkt, dass da Geld verdient wird, ist falsch informiert. Die Inhaber sind seit ca. 15 Jahren im Verdienst schlechter gestellt als ihre eigenen Angestellten.

    Gruß, Joachim


    Der Mutige lebt nicht ewig. Der Vorsichtige lebt aber überhaupt nicht

  • Zitat

    Wer denkt, dass da Geld verdient wird, ist falsch informiert. Die Inhaber sind seit ca. 15 Jahren im Verdienst schlechter gestellt als ihre eigenen Angestellten.

    Ja nee, iss klar, die machen das nur aus Beschäftigungsthrapie und damit ihre Angestellten den Kühlschrank vollkriegen. Das eigene Wohl ist für die Unternehmer völlig nebensächlich :mrgreen:.


    Ich wohne im Bereich der Möbelhochburgen und mein Nachbar ist zudem selbstständiger Spediteur mit drei Sattelzügen für die heimische Möbelbranche. Daher kann ich diese Feststellung so nicht unterschreiben, oder es gilt nicht für unsere heimischen Möbelquetschen. Ich kenne nämlich sowohl den Fabrikabnahmepreis für meine neuen Wohnzimmermöbel und die Endpreise aus´m Möbelhaus. Gut, dass ich da nicht kaufen brauchte, weil ich Beziehungen hatte. Ich durfte nur niemandem meinen Fabrik-Kaufpreis verraten, damit die Endverkaufsläden keinen Wind davon bekommen, dass ein Endverbraucher die Zahlen kennt. Geschenkt haben wird mir der Hersteller die Möbel garantiert auch nicht. Und zwischen den beiden Preisen liegt eine gewaltige Spanne.

  • Hallo Manfred, wenn du in Möbelhäusern mit Mondpreisen warst, hast du immer die falschen aufgesucht. Dem Handel, insbesondere Textil und Möbelhäuser geht es saumäßig schlecht.


    Na die Rabattangebote flattern jedes Wochenende ins Haus oder werden in der Radiowerbung landesweit ausgestrahlt.


    Und wenn es dem Handel "saumäßig schlecht" geht, ist das ein Grund mehr, eine Vorauszahlung nur dann zu leisten, wenn seitens des Geschäftes eine entsprechende Bankbürgschaft in Höhe der Vorausszahlung vorgelegt wird.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Bei Maßanfertigungen z.B. Küche lasse ich mir ja ein Zug um Zug gefallen... aber nicht bei Serienmöbel.

    Meine Küche habe ich vor einigen Jahren auf Maß ohne Anzahlung bei Nobilia in Gütersloh-Verl fertigen lassen und dort auch direkt zum Knallerpreis abgeholt (lief über einen dort angestellten Möbelschreinermeister). Der Möbelriese Turflon aus Werl wollte dafür glatt die doppelte Summe kassieren :mrgreen:.

  • HG Insolvenz,
    Stihl Kettensägen,
    Möbelhäuser,
    Gutscheine,
    Anzahlungen,
    Hat doch alles was miteinander zu tun - bis auf die HG Insolvenz natürlich.

  • zu HG :D


    als ich im Jahre 2000 meine 2tes Mopedleben begann war ich bei HG und wollte Koffer für die Bolle kaufen.
    Was mir als erstes negativ aufgefallen ist, war der Zigarettenqualm,


    dann war die Beratung "erste" Klasse: " ja es gibt welche von H&B, soll ich die Dir bestellen?" Bei dem Satz bearbeitete er schön weiter seine Inventurliste.. kein weiteres Wort über die Koffer, bzw. über das Trägersystem:evil:


    Im Frühjahr war ich nochmal in dem Laden, weil ich Startnummern benötigte.
    "wir haben von jeder Nummer nur eine da." .. na Prima....
    außerdem kam ich mir da vor wie in einem türkischen Basar, der wollte mir mit alle Gewalt Öl und Motorradreiniger aufschwazen...:shock:


    Ich glaube nicht, dass HG schlechter als andere ist, es kommt immer drauf an, was der Shopbetreiber draus macht.....
    der in Mannheim hat den "Schuß" schon vor 10 Jahren nicht gehört,
    Auf 500 Meter tummeln sich insgesamt 6 Händler...

  • Der Thread ist ja auch schon vier Seiten lang. Da verquatscht man sich schon mal.:lol:


    Trotzdem noch eine kurze Bemerkung: Lest einmal genau, was ich geschrieben habe, dann unterschreibt ihr das schon.:mrgreen:GOO

    Gruß, Joachim


    Der Mutige lebt nicht ewig. Der Vorsichtige lebt aber überhaupt nicht

  • Noch vor ca. acht Jahren existierten von mir, in einem Radius von ca. 900 m sechs Läden, die irgendwie alle mit Motorrad zu tun hatten.


    Louis 200 m, Güntzelstr. (Nähe Bundesallee)
    BikerMiles 400 m, Bundesallee
    Polo 500 m, Bundesallee
    GoTo Helmstudio 900 m, Grainauer Str. (Nähe Bundesallee)
    HG 900 m, Spichernstr. (Ecke Bundesallee)
    Motorradbekleidung ??? 500 m, Uhlandstr.


    Auffällig, dass sich alles an oder um die Bundesallee herum tummelt. Auch der Laden in der Uhlandstr. war nicht wirklich weit von der Bundesallee entfernt.


    Geblieben sind davon, bis jetzt, Louis, Polo und HG.
    Es wird sich schon alles auf ein "gesundes Maß" zusammenschrumpfen.

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Löti ()

  • Ich denke, im Allgemeinen regelt das der Markt. Wer sich kundenorientierten Service auf die Fahne schreibt, dazu noch gute Produkte hat, streicht schon mal die halbe Miete ein. Zudem würde ich sehr grossen Wert auf die Weiterbildung meiner Mitarbeitenden legen (Kommunikation, fachliches Wissen, allgemeiner Umgang mit Kunden etc.). Aber eben, wenn ich in diese Geiz-ist-Geil-Läden gehe, da löscht es mir schon an der Türe ab, weil mir die Inkompetenz und Desorganisation vielerorts schon dort die Sprache verschlägt. Der Kunde stimmt letztlich mit den Füssen ab und geht dorthin, wo er professionellen Service erhält. Und für diesen bezahle ich gerne etwas mehr.
    Ich habe Null Mitleid und schon gar kein schlechtes Gewissen, wenn solche Firmen dicht machen müssen.