Als Selbstschrauber verbockt

Kein Problem....

Große Inspeltion an der Varadero.... Tank runter und Benzinhähne zu... Inspektion fertig gemacht, Tank drauf--- Töff gestartet. Leider waren die Benzinhähne noch geschlossen....

Motor nuckelt das rücklauflose Kraftstoffsystem leer und geht aus....

Problem... du hast jetzt eine Luftblase von der Kraftstoffpumpe (bei der Vara außerhalb des Tanks, unten am Motor) bis zu den Einspritzventilen....

Um die Luftblase herauszubekommen, kannst du entweder die Kraftstoffleitungen an den Einspritzventilen lösen und die Zündung einschalten.... oder du startest den Motor und versorgst ihn für ca. 1 Minute mit "Startpilot" direkt in die Ansaugrohre.....

Für beides musst du Tank, Airbox usw. wieder demontieren.

So wurden dann aus 3h für eine Inspektion ziemlich genau das doppelte.... und die Probefahrt entsprechend kürzer.

Hallo, richtig verbockt nicht aber doppelte Arbeit. Habe mir ein Navi angeschlossen (am Zubehörstecker links), wie im Forum gepostet. Ganzes Verkleidungsgedöns weg und nach erfolgter Montage auch wieder hin. Einen Tag später fiel es mir wieder ein, ich wollte eigentlich noch die Kupplungsflüssigkeit tauschen. Könnte mich in den A... beißen, weil ich nun wieder die Verkleidung strippen muss.
Ach ja, Öl eingefüllt hatte ich auch schon mal in meiner CB 750C und hab nach ca. 3Litern gemerkt dass die Ölablassschraube noch nicht montiert war. Das Öl war dann in der Ablaufwanne. Mein dazugekommener Kumpel sagte damals: Hol mal noch dreißig Liter Öl oder mach die Schraube in die Ölwanne!!0))((0
Alles nicht schlimm aber nervig.

Gruß Alfred und allen noch ein schönes Wochenende.

Auch ich mache mal Fehler :

Meine 24000 Km Inspektion stand an und ich ging frisch ans Werk .
Öl ablassen Ölfilter lösen , aber wo war die Glocke geblieben für den Ölfilter
zum lösen ? Die ganze Werkstatt abgesucht und nicht gefunden .Ok habe ja noch ein Ölfilterband zum Ersatz . Will das Band grade über den Ölfilter legen
und was sehe ich da die Glocke sitzt seid dem letztem Ölwechsel vor 12000 Km noch immer auf dem Ölfilter drauf .

Gruß von der Nordsee

Der Schrauber Pako

Kollegen sind bei solchen Sachen immer das Schlimmste... die verarschen eine noch Jahre Später...aber Freunde dürfen das :-)

Die Klamotten mit Zündreihenfolge ist uns damals hin und wieder auch in der Werkstatt passiert.
Missgeschicke aus der Mechanikerzeit kann ich zuhauf berichten, entweder einige von mir verursachte sowie von Arbeitskollegen...
Sind ja alles Menschen und deswegen ist es nicht schlimm Arbeit anderer Leute zu kontrollieren, soweit man kann.

Letztens an der Pan mein Navi angeschlossen...Vorbesitzer hatte unter dem Sitz ne Steckdose installiert und ich wollt einfach schauen...DAUERPLUS oder ZÜNDPLUS....beim Messen unbemerkt nen kleinen kurzen verursacht.
Ich dann Schlüssel rein...nix ging aber Hiss Leuchte war am blinken....Zweitschlüssel getestet und dann Batterie geschaut, hätte ja auch leer sein können.
Also ging es dann auf Sicherungssuche. Ich kannte/kenne ja noch kaum was an der Pan.
Auf alle Fälle nix schlimmes passiert, hat halt nur alles ein klein wenig länger gedauert.

Ich versuche halt im Rahmen meiner Möglichkeiten am Möp zu arbeiten und bei Sachen wo ich unsicher bin dann Hilfe zu holen oder eine Werkstatt aufzusuchen. Zugegeben bin ich generell auch ein kritischer Werkstattkunde, der aber den Mechaniker arbeiten lässt und nicht in der Werkstatt rumläuft während der Arbeiten (was teilweise echt eine Unsitte ist).

An der Varadero hatte ich auch zwei drei kleinere "Böcke" sowie an der CBF... für mich ist das immer eine nicht ganz auszuschließende Fehlerquote

Anfang der Achtziger. Mein erstes Auto. Opel Kadett C-Coupe, mit wilden 55 PS. Das erste mal Sommer- / Winterreifen wechseln.

Also los. Wagenheber unters Auto, Vorderreifen wechseln, ok. Wagenheber unter das Hinterachsdifferenzial. Sommerreifen runter, Winterreifen drauf. Hat geklappt. Jetzt noch Probefahrt.
Also ab ins Auto, Motor an, Gang rein, Kupplung kommenlassen, ................. nichts passiert. Motor heult auf. Auto steht. Schei... Getriebe verreckt
Mein Nachbar liegt auf dem Rasen und trommelt mit den Händen auf den gleichen ein.

Der Wagenheber war noch unter dem Auto.
Das hab ich mir Jahre lang anhören dürfen. Selbst als ich Jahre später selber als Werkstattleiter tätig war.

beim IHC 1246 die Kupplung getauscht.
Hab den Trecker mit nen Lehrling zerlegt und am Kupplungsgehäuse getrennt.
Das Auseinanderbauen, dauert so ungefähr 3.5h
Die Schwungscheibe habe ich zwecks Abdrehen zu einer Motoreninstandsetzungsfirma gebracht - der Azubi, sollte in der Zwischenzeit alles reinigen und das Ausrücklager erneuern.
Als ich mit der Scheibe zurückkam, war soweit alles erledigt.
Ich baute die Schwungscheibe ein und dann war Mittagsstunde.
Am Nachmittag sollte der Azubi den neuen Kupplungsautomaten nebst Mitnehmerscheibe einbauen - Ich zentrierte das Paket und er setzte die Schrauben an.
Der Azubi schraubte alles fest, während ich zwischenzeitlich den Schleppersitz neu gelagert habe.
Irgendwann konnte der Schlepper wieder zusammengeschoben werden.
Elektrik, Hydraulikleitungen und Kraftstoffleitungen verlegen, Schlepperkabine befestigen, Frontladerkonsolen anbauen etc pp.
Zusammenbau ca.4 h
Kurz vor Feierabend der Probelauf......
Kupplung ließ sich nicht trennen, geschweige denn einen Gang einlegen.

Es blieb uns nichts übrig, als nächsten Tag den Schlepper wieder zu trennen und nach dem Rechten zu schauen.....

ich hatte erst den Azubi in Verdacht, das er das Ausrücklager falsch zusammengebaut hätte... doch es kam anders:

Als ich dem Azubi die Kupplung übergab, hatte ich nicht drauf geachtet, wie herum die Mitnehmerscheibe war - natürlich lag sie verkehrt herum. Sie stieß mit der Nabe motorseitig an das Zentrierlager und lag daher nicht mit der Reibfläche auf der Schwungscheibe an......

Ein Tag umsonst gearbeitet, bei einer Fehlerquote von 50%