Dolomitensperre?

Vielleicht sollten die erst mal die wichtigen Probleme in ihrem Land lösen.

Das Müllproblem in Neapel, das Mafia-Problem im Süden, die Arbeitslosigkeit im ganzen Land, die marode Wirtschaft, die Korruption in allen Bereichen des öffentlichen Lebens -und da beschäftigen die sich mit so einem Kinder-Pup?

Fahren wir halt woanders hin, andere Mütter haben auch schöne Söhne -und wenn ich mir das Preis-Leistungsverhältnis ansehe, ist die Krain oder der Triglav oder die Hohe Tatra um Klassen besser.

Und auch wenn Hermi mich jetzt haut -ich glaube, dass dieser ausufernde und um jeden Preis stattfindende Wintertourismus -Stichwort Schneekanonen und Skilifte in immer höheren Regionen, nur damit die Leute sich vergnügen können- eine wesentlich größere Umweltbelastung darstellt. Denn die reisen auch nicht mit Bus und Bahn an, von den Schäden, die auf den Hängen entstehen, mal ganz zu schweigen. Wer jemals im Sommer durch so ein Mega-Skigebiet gefahren ist und gesehen hat, wie es dort aussieht, weiß, was ich meine.

Also, wenn Welt-Naturerbe, dann richtig und für alle...

Zitat von Kerstin

Wer jemals im Sommer durch so ein Mega-Skigebiet gefahren ist und gesehen hat, wie es dort aussieht, weiß, was ich meine.

Das kannste in den französischen Alpen aber auch zur Genüge betrachten ;-).

Kerstin, die Probleme Italiens gehören nicht zum UNESCO Kulturerbe.
Aber wer weiss, vielleicht wird IT das Mülldrama und die Mafia als Kulturerbe beantragen.

Zitat von vigi_m

Vielleicht wollen sie mit der Mittagssperre genau das Gegenteil erreichen wollen:
Hinfahren, rumdüsen, um die Mittagszeit ist dann Siesta, die Gäste bleiben sitzen und sollen massig Kohle liegen lassen. Schließlich kommen sie ja für diese Ueit nicht vom Fleck und werden zum Bleiben/Geldsusgeben gezwungen.
Ist auch eine Taktik, aber ob die aufgeht?

Das hört sich jetzt mal lustig an. Und der Kyffhäuser wird gesperrt, damit die Knieschleifer in Berga und Heldrungen ihren Kehrin abhalten.
Die Dolos sind inzwischen zu einem Rummelplatz geworden. Ich verstehe jeden, der das wieder in normale Touristenbahnen lenken möchte, vor allen die Ladiner, die ihre Heimat bis zum Exzess beansprucht sehen.
Aber so ist das - erst das Maul wässerig machen und dann erstaunt sein, wie viele wirklich kommen.
Frag unser Mutti, wir schaffen das ...

Kerstin,

das ist unbestreitbar ein Problem, als wir am vorletzten Freitag auf dem Pordoi ankamen, war fast alles braun grün bis auf die perfekt präparierten, weil eben beschneiten Pisten. Und ja, es werden weiter Wasserspeicher angelegt und Seilbahnen gebaut, zumindest im (angrenzenden) Sellaronda - Gebiet.

Alternative: keine ausser natürlich nicht hinfahren.
kein Skifahren=heul=
kein Motorradfahren (sozum Spass in der Gegend)=heul=
kein ....

Ich find's ja gar nicht schlimm, wenn Leute zum Wintersport fahren. Dafür brauchts dann aber nun mal Schnee. Und den dann künstlich zu erzeugen oder bisher unberührtes Gebiet im Hochgebirge zu erschließen, das finde ich pervers.

Es kommt ja auch keiner auf die Idee, für uns Moppedfahrer die Straßen zu beheizen, damit wir immer auf trockenem Asphalt unterwegs sein können. Wenn der Sommer verregnet ist, heißt es halt: Pech gehabt. Das muss dann für die Wintersportler ebenso gelten, wenn kein Schnee da ist.
Und neue Straßen in tolle Gebiete werden für die Moppedfahrer auch nicht gebaut, aber ständig neue Lifte in die Landschaft getrieben.

Zitat von Kerstin

...für uns Moppedfahrer die Straßen zu beheizen, damit wir immer auf trockenem Asphalt unterwegs sein können...

Die Idee fände ich aber bestechend Wenigstens für garantiert eisfreie Fahrbahnen

Am Südpol brauchst keine Berge aufzuschütten. Die gibt es dort zuhauf und wenn in den Dolos so viel Schnee läge wie dort, wären die auch Flachland.

Südpol ohne Eispanzer

Zitat von mavisto

Wenn die Jungs diese Maßnahmen durchwinken, was dem Artikel zufolge ja so sein wird, gehen die hoffentlich mit der nötigen Ein- und Umsicht daran und denken nicht nur an den Titel, sondern auch an die betroffenen Menschen.

Seit wann sind Politiker dazu da an die Menschen zu denken von denen sie gewählt wurden, geschweige denn ihnen zu dienen und sich um ihre Interessen zu kümmern ?

Wenn wir mal ehrlich sind, sind wir Touristen mit Motorrädern und Bussen und Skiern der Grund dafür, dass es die Sellaronda, die Grossglocknerstrasse oder die Route des Grandes Alpes überhaupt gibt.

Unser zunehmender Wohlstand erlaubt es uns heute dorthin zu fahren, wo Tourismusmanager einerseits um den Titel Weltkulturerbe buhlen, andererseits damit erst die Ursache für den Massentourismus schaffen.

Ich könnte heute als Pauschaltourist zum Südpol oder auf den Everest fahren
oder ich entscheide mich dafür auf eigene Faust individuell dahin zu fahren, wo es auch schön ist, ich vielleicht einen Tag länger für die Anreise brauche und geb mein Geld vor Ort bei den Menschen für Essen, Sprit und Unterkunft aus.

Und die Wirte in Norditalien können auch in der Vor- und Nachsaison Gäste brauchen.
Falls jemand noch nicht da war, schaut es Euch unbedingt mal an, aber fahrt bitte nicht im Juli/August oder am Vatertag. Es sei denn, Ihr steht auf Stau und miese Bedienung.

Ich hab in den Alpen sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Donnerstag früh zu starten und Dienstag zurückzufahren. Dann ist man am WE schon tief in Ligurien oder Südfrankreich, wohin es die Wochenendausflügler gar nicht schaffen und muß die Highlights wie Dolomiten, Gavia oder Galibier nur mit ein paar Rentnern auf Rennrädern teilen. Und günstige Zimmer sind dann auch leichter zu finden.
Tommy