Für und wider Elektro-Kutsche

  • Michel, Du vergisst in Deiner Aufzählung die Amis.

    Die haben immerhin mit Zero und Live Wire zwei Betriebe am Markt.

    Kawa hat mit der mit der Ninja 7 nen Hybrid- Modell am Start. Im Vergleich zu den anderen vollelektrischen Mopeds ist die Yamaha schon fast günstig


    Ein Tester hatte in 2023 die damals aktuelle Zero DSRX Probe gefahren. Und zwar nur auf Schotter + Singletrails. Bei der Strecke sind meist ja nur max 50 km/h drin - die Zero kam problemlos den ganzen Tag mit einer Akkuladung durch.

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Ein Tester hatte in 2023 die damals aktuelle Zero DSRX Probe gefahren. Und zwar nur auf Schotter + Singletrails. Bei der Strecke sind meist ja nur max 50 km/h drin - die Zero kam problemlos den ganzen Tag mit einer Akkuladung durch.

    und als Topmodell kann diese am AC Lader schnell genug nachladen. Definitiv eine Tourer-Option.

  • Ich glaub, ein Hautproblem bei den elektrischen Bikes, ist die Rekuperation. Wenn ich beim Auto sehe, wie heftig die Rekuperation das Fahrzeug verzögern kann, möchte ich wissen wie sich das bei einem Motorrad auswirkt, wenn so heftig mit dem Hinterrad gebremst wird. Die Hersteller werden deshalb die Rekuperation, mit Sicherheit beschränken. Damit geht aber eben ein Großteil der Bremsenergie, im Vergleich zum Auto, verloren.

    Die Stärke der Rekuperation ist sicher kein Problem. Die wird sich ggf. daran orientieren, was auch ein Verbrennungsmotor für eine Bremswirkung entwickelt, wenn man ihn ohne Gas, aber mit Gang und eingekuppelt. Das ist also Bremswirkung, die wir gewohnt sind, plusminus ein bisschen, was wir uns individuell einstellen können. Bei einer Bremsung sieht es dann schon wieder anders aus. DANN wird zusätzlich Bremskraft durch die Reku entwickelt, die durchaus heftig sein kann.
    Das Problem, was ich im Verhältnis zum Auto sehe, ist, dass es aufwändig wäre, das Vorderrad bei einer bewussten Bremsung einzubeziehen. Und wir wissen alle, dass die meiste Bremswirkung über das Vorderrad entwickelt wird.
    Nun aber einen Generator ins Vorderrad zu implementieren, ist sicher auch eine Geldfrage. Aber ich sehe da mehr den physikalischen Effekt hoher ungefederter Massen. Da muss ein ganz schönes Trumm ran, was sich mit (ich schätze mal) 15 bis 20 kW ins Rennen wirft, wenn Herrchen am Hebel zieht.
    Bei der Energica sehen wir ja, dass die vorn ein relativ kräftiges Bremssystem hat, aber eben ein konventionelles, was die Bewegungsenergie als Wärme abführt. Von Reku ist da keine Spur.
    Ich denke aber, dass man da zum einen lernen wird, ein bisschen umzudenken und bei normal leichten Bremsungen fast nur noch das Hinterrad zu verwenden. Bzw. kann das sicher auch über eine Kombibremse so gelöst werden, dass möglichst viel der Brermsung hinten abgewickelt wird.

  • Nee - die hatte ich nicht vergessen. Sondern ich hatte nur über Roller gesprochen. Elektrische Motorräder interessieren mich nicht, weil ich damit nicht in den Urlaub fahren kann (Langstrecke).


    Elektrische Zweiräder sind für mich zur Zeit: "Nutzfahrzeuge / Kurzstrecke". Also nicht: "Hobby / Urlaub".

  • Aber ich sehe da mehr den physikalischen Effekt hoher ungefederter Massen. Da muss ein ganz schönes Trumm ran,

    Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Motorräder mit Allradantrieb haben Ketten zum Vorderrad. Eine Ölpumpe an der Nabe, die einen Ölmotor am Generator antreibt, wäre ebenso denkbar. Sowas gab's sogar schon mal als Hinterradantrieb, nur wurde im Dauerbetrieb das Öl zu warm. Sollte hier ein lösbares Problem sein.

  • Ich habe mich bewusst für ein Elektromotorrad für den Nahbereich entschieden. Das Fahrzeug entspricht der 125er-Klasse. Der Preis in Höhe von 5.600,-€ +Versand (aus München) entspricht in etwas den Preis eines hochwertigen E-Bikes. Die Reichweite hängt vom Fahrspaß und der Gas/Stromhand ab. Bei normalen Witterungsverhältnissen habe ich im ECO-Betrieb einmal 90Km geschafft. Mehr Spaß macht es im Touren-oder Sportmodus. Dann ist aber bei 50 Km Schluss. Danach war 3Std. Ladezeit angesagt.

    Auch für kleinere Touren hole ich den Verbrenner raus. Man ist mit einem Verbrenner unabhängiger. 30.000,-€ für ca. 200 Km wäre für mich Geld verbrennen auf hohen Niveau.

    Ich bin gespannt, wie die Entwicklung gerade im Motorradbereich in Zukunft weitergeht.

  • Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Motorräder mit Allradantrieb haben Ketten zum Vorderrad. Eine Ölpumpe an der Nabe, die einen Ölmotor am Generator antreibt, wäre ebenso denkbar. Sowas gab's sogar schon mal als Hinterradantrieb, nur wurde im Dauerbetrieb das Öl zu warm. Sollte hier ein lösbares Problem sein.

    Es ginge auch einfacher. Nabenmotor.

  • Es ginge auch einfacher. Nabenmotor.

    Das ist Stand der Technik. Für vorn aber nur bei den teils verhassten E-Scootern großflächig im Einsatz. Mit allen Nachteilen und Vorteilen. Und bei Pedelecs sind Nabenmotoren im Vorderrad auch nur die drittbeste Lösung.

  • Ungefederte Massen mit ihrem negativen Einfluss auf das Fahrverhalten sind die eine Baustelle, hinzu kommen aber auch bei Radausbau die kleinen Käbelchen und je nach Wärmemanagement eine Kühlung.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!