Für und wider Elektro-Kutsche

  • ... Dennoch fällt es mir nicht im Traume ein, für den Transport von ca. 90 kg Lebendgewicht von A nach B 100.000 € auszugeben – selbst wenn/obwohl (sucht es Euch aus :lol:) ich mir es leisten könnte. ...


    GOO Das sagt der Mann mit den engen Beziehungen nach Maranello, der gelegentlich aus dem Handbuch seines Ferrari zitiert :mrgreen:


    Sorry, war offtopic, passte aber gerade gut.

    Ich mag mein Motorrad !
    Der Pensionär fährt viel und er fährt weit - warum auch nicht, er hat die Zeit
    :mrgreen:



  • Man könnte genau so gut die Diesel-CO2-Diskussion anzweifeln, wenn die rechercherchierten Fakten von Monitor gestern im Ersten zutreffend sind. Monitor ist durchaus für sachliche Faktendarstellung bekannt. Demnach sind 40 % der Probleme der Massentierhaltung (Ammoniak/Gülleausbringung) und ein weiterer Grossteil, ich glaube, es waren 20 %, dem Seeschiffsverkehrs (Schwerölverbrennung) zuzuordnen. Die Autos haben einen viel geringeren Verursachungseffekt, als uns die Medien und Politik verkaufen wollen. Da lacht man sich als mündiger Bürger doch tot, dass in HH 800m Strasse für Diesel gesperrt werden und einige hundert Meter weiter liegen die reinen Vergnügungsdampfer ohne Landstromanschluss und blasen das Tausendfache in die Luft, damit sie dem Schiffseigner die Stromkosten ersparen.


    Zum ökologischen Fußabdruck der Herstellung/Betrieb Elektroauto fehlt mir das Wissen, aber die bisher erlesenen Fakten lassen mich nachdenklich werden, ob das E-Auto klimatechnisch der richtige Weg ist. Wenn es stimmt, was bis zum ersten Rollen des Autos da für Ressourcen mit immensem Energieaufeand und Umweltschädigung für die Produktion vonnöten ist, dann ist das wohl auch nicht der richtige Weg.


    Aber wer nix Neues anfängt, kommt nicht weiter, das war bei allen technischen Entwicklungen so. Nur muss die Lernfähigkeit bei den drohenden nachhaltigen Schäden des Klimas für unsere Nachfolgegenerationen schneller vonstatten gehen, als wir uns das noch zu Beginn der Industrialisierung leisten konnten.

  • Bender,


    das ist wie so oft nicht das Problem. Die meisten user hier sind mehr als reflektiert. Mich regt es auf/stört, dass - wie in anderen Bereichen auch - ein Thema sozusagen zu einem Mainstreamthema mutiert und andere Stimmen vorsichtig ausgedrückt, nicht (mehr) zu Wort kommen, abgebügelt oder sonstwie abqualifiziert werden.


    Und wenn das alles so eindeutig in der einen oder anderen Richtung ist, warum gibt es dann nicht sachliche Debatten in den Medien darüber. Ich habe den Eindruck, dass ab einem gewiassen Punkt jeder geäusserte Zweifel als Ketzerei gilt.


    Der zitierte Herr Wellnitz positioniert sich als Wissenschaftler sehr eindeutig, wenn er doch so danebenliegt, würde ich ich einen sachlich fundierten Aufschrei erwarten.


    Du beschreibst das als Schwarzmalerei, das ist genau das Gegenteil von dem, was der liebe Herr Prof tut.;-)


    Ich finde es jedenfalls gut, dass hier die Debatte im Wesentlichen doch sehr sachlich verläuft und in fast jeder Richtung Informationen zu erlangen sind, insbesondere die Erfahrungsberichte der user, obwohl ich von der Technologie an sich (noch) nicht überzeugt bin.

  • Und immer wieder kommt das Märchen von dem 8 Jahre Rucksack des Tesla Akkus.
    Inzwischen hat der Autor selbst geschrieben das die Zahlen falsch sind.



    https://edison.handelsblatt.co…-tonnen-co2/23828936.html


    Ich will damit nicht sagen das der Akku total sauber hergestellt wird, aber diese Studie wird immer herangezogen um E-Autos schlecht zu reden obwohl sie nicht stimmt.

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Dann soll Tesla oder wer auch immer doch sagen so wie in dem Artikel von LG kundgetan, was die Herstellung verbraucht. Das gehört doch auch zur Transparenz.
    Bei LG werden für 24 KW 3,2 t co2 veranschlagt, das sind bei einem 100kw Akku 13,nochwas tonnen co2.
    Dann müsste Tesla also rund 6 jahre fahren oder wie.


    Aber da der liebe Elon und andere meinen, Tesla stelle wesentlich besser her, könnte er doch Butter bei die Fische geben und es ist ja uch ganz bestimmt viel viel weniger. Soll ich denen also so glauben wie VAG?


    Der Artikel ist ein Versuch, die Zahlen schön zu reden und eine einzige Rechtferigung, obwohl das überhaupt nicht notwendig wäre.
    Jeder weiß doch im Grunde, dass möglicherweise vielleicht schon jetzt, vielleicht auch mit mehr EEG Einsatz ein Elektroauto umweltfreundlicher sein könnte.
    Klima ist Reizthema, das lasse ich mal aussen vor.

  • Also ich bleibe bei meiner Annahme, dass das ganze Theater mit der E-Mobilität nur zum Geldverbrennen dient.
    Kürzlich habe ich wo gelesen:" Wenn etwas auf eine bestimmte Art und Weise geschieht, dann will jemand, dass das so geschieht.
    Suche also denjenigen, der am Geschehen verdient.
    Ihc warte auf alle Fälle mit dem Kauf eines Autos, bis es billiger als der Verbrenner wird, das Laden der Batterien nicht länger als das normale Tanken dauert und ich sicher sein kann, dass die Politik nicht wieder einen Weg findet mir das Fahren mit einem mobilen Untersatz nicht durch Gesetze verleidet, die Kosten verursachen.
    Im Grunde wird die e-Mobilität sich als Sackgasse heraustellen.
    Warten wir mal ein paar Jahre ...
    mfg The Walter

    Bewegung gehört zum Leben.
    Absolute Ruhe gibt es nur im Tod.

  • @ Hermi, keine Ahnung warum das nicht veröffentlicht wird, versuch mal verlässliche Zahlen über den Stromverbrauch bei der Herstellung von Sprit zu bekommen.

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.


  • Kürzlich habe ich wo gelesen:" Wenn etwas auf eine bestimmte Art und Weise geschieht, dann will jemand, dass das so geschieht.
    Suche also denjenigen, der am Geschehen verdient.
    I


    "qui bono" oder "Wem nützt es". Nicht ganz zu unrecht bezeichnet Sascha Lobo dieses Argument als das Arschgeweih unter den Analysewerkzeugen. Hässlich und unnütz.
    Die "qui bono"-Frage kann ich auch nach Erdbeben und Pockenepedemien stellen. Und auch da werde ich jemanden finden dem so ein Ereignis nützt. Die Antwort auf "qui bono" sagt also erstmal nichts aus.
    "qui bono" wird aber trotzdem immer gerne besonders von Verschwörungstheoretikern hergenommen um allen möglichen Blödsinn in einen Zusammenhang zu bringen.In einer seriösen Diskussion werden erst alle anderen Pro/Contra Argumente abgearbeitet. Und dann kann man natürlich auch irgendwann am Ende diese Frage stellen. Stellt man sie aber gleich zu Anfang dringt man normalerweise nicht mehr zum Kern des Problems/der Frage vor. So bringt die Antwort auf "qui bono" erst mal keinen wirklichen Erkenntnisgewinn.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilant () aus folgendem Grund: ein überflüssiges "das" entfernt.

  • "qui bono" oder "Wem nützt es". Nicht ganz zu unrecht bezeichnet Sascha Lobo dieses Argument als das Arschgeweih unter den Analysewerkzeugen. Hässlich und unnütz.
    Die "qui bono"-Frage kann ich auch nach Erdbeben und Pockenepedemien stellen. Und auch da werde ich jemanden finden dem so ein Ereignis nützt. Die Antwort auf "qui bono" sagt also erstmal nichts aus.
    "qui bono" wird aber trotzdem immer gerne besonders von Verschwörungstheoretikern hergenommen um allen möglichen Blödsinn in einen Zusammenhang zu bringen.In einer seriösen Diskussion werden erst alle anderen Pro/Contra Argumente abgearbeitet. Und dann kann man natürlich auch irgendwann am Ende diese Frage stellen. Stellt man sie aber gleich zu Anfang dringt man normalerweise nicht mehr zum Kern des Problems/der Frage vor. So bringt die Antwort auf "qui bono" erst mal keinen wirklichen Erkenntnisgewinn.


    Hallo Exilant,
    hinkt dein Vergleich nicht etwas? Im Gegensatz zu Erdbeben und sonstigen Katastrophen ist das "Anschieben" der Elektomobilität ein geplantes Unterfangen. Da läuft die Technik mit den Wirtschaftsfaktoren(Investition,Umsatz,Gewinn.....) parallel.Wenn Investoren ihre Finger im Spiel haben mag das vielleicht hässlich sein,aber nicht unnütz.Bei unserer heutigen Gesellschaftform ist es doch eine der ersten Fragen (wer finanziert = wer verdient).
    Hätte man dieses Thema nach Pro/Contra Argumenten abgearbeitet bevor die Frage gestellt wurde: "Wem nützt es", wären zuerst Ladestationen errichtet worden.

  • Hätte man dieses Thema nach Pro/Contra Argumenten abgearbeitet bevor die Frage gestellt wurde: "Wem nützt es", wären zuerst Ladestationen errichtet worden.

    Erklär mir das mal, ich verstehe es nicht. Das Auto wurde auch zuerst erfunden, als es sich etablierte, kamen erst die Tankstellen. Warum sollte das bei E-Autos anders sein?