Für und wider Elektro-Kutsche

  • Dann kommt noch der teure Akku dazu, der zum Totalschaden führt...🙄

    Genau, wenn der Akku vorher nicht schon abgebrannt ist, weil man durch ein Pfütze gefahren ist und einen Kurzschluß verursacht hat. Und die Feuerwehr kann den Brand nicht mal löschen. Habe mich auch schon in der Fachpresse informiert.

    Funktionieren kann das nur, wenn...

    ... die „Tankstellen“ zu Akkulade- und Vermietstationen mutieren. Hinfahren, leeren Mietakku raus, geladener Mietakku rein, Energiedifferenz und Akkumiete bezahlen, weiterfahren.

    Das solltest du den Betreibern der Ladesäulen stecken, nicht dass sie ihr ganzes Investment verlieren. Und auch den E-Auto Herstellern. Die haben die Zeichen der Zeit auch noch nicht erkannt.

    Wasserstoff wird die Zukunft sein, so denke ich...

    Ganz sicher. Wie man liest, steigen jetzt ganz viele Herstellen auf den Trend ein.

  • Finde ich nicht.

    Ich denke, Josef hat nicht unrecht.

    Akku ist meiner Meinung nach was für Stadtbewohner, die keine weiten Strecken fahren.

    Wir auf dem Land sind auf das Auto angewiesen, wie auch immer es angetrieben wird.

    Ich warte auf das Wasserstoffauto.

    Wie schon gesagt wurde, wird sich wohl beides durchsetzen, Wasserstoff bei Vielfahrern, Akku bei den Städtern.

  • Ob Elektro- oder Wasserstoffantrieb.

    Die grosse Frage ist: woher kommt die benötigte Elektrizität? 🤔


    Ach ja... stimmt, aus der Steckdose! Ich bin ja so ein Schussel. Dann kann man getrost die Kohle- & Gaskraftwerke abschalten; erst recht die AKW‘s.😉

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Wir auf dem Land sind auf das Auto angewiesen, wie auch immer es angetrieben wird.

    Wie viele km musst du denn am Tag fahren können? Ich meine jetzt nicht 3 mal im Jahr, sondern regelmäßig.

    Ich warte auf das Wasserstoffauto.

    Okay, ich weiss ja nicht wie alt du schon bist :lol:. Spass beiseite. Wo sind denn die Wasserstoffautos? Wann sollen sie denn kommen? Ich höre von den Autoherstellern selbst immer nur, dass es mindestens 10 Jahre dauern wird, bis die Technik konkurrenzfähig ist.

  • Die grosse Frage ist: woher kommt die benötigte Elektrizität? 🤔

    Verrate uns doch erst einmal wie du die 68% der in DE hergestellten Energie für die E-Mobilität ausgerehnet hast. Die Energieversorger selbst kommen nämlich zu einem ganz anderen Ergebnis.

  • Ich wage die Prognose, dass Wasserstoff nicht die Zukunft sein wird. Jedenfalls nicht im Bereich des Individualverkehrs. Zu viele Verlustbehaftete Umwandlungsprozesse, die im Endeffekt dazu führen, dass 3 bis 4x so viele kWh erzeugt werden müssen wie beim reinen Stromer für die gleiche Strecke.


    Zunächst muss der Wasserstoff erzeugt werden, im Auto dann wieder "zu Wasser verbrannt" werden, um Strom zu erzeugen, der das Auto antreibt. Dazwischen liegen aber noch Transporte von der Erzeugungstelle zur Tankstelle, die auch wieder Energie verschlingen. So'n Tanklastzug will ja auch was haben, womit er voran kommt.


    Dann sehe ich auch relativ viel Aufwand für den Transport. 's ist ja nicht so, dass man den Wasserstoff einfach in einen Tanklastzug kippt und an der Tanke wieder in deren Keller laufen lässt. Wir reden hier von Hochdruckanlagen (200 bis 700 bar) oder extrem tiefen Temperaturen (-253 °C), die man erst mal bewerkstelligen muss und dann nur mittels einer Supraisolierung gehalten wreden muss.


    Am Stammtisch (ggf. auch in Youtube-Kommentaren) gibt es die besonders gut Informierten, die da eben mal ihre Lösung für die zukünftige Mobiltät raushauen: Strom mit Solarzellen im eigenen Garten erzeugen und damit dann via Elektrolyse Wasserstoff erzeugen, den man dann ins Auto pumpt....... jaja, genau......und die Kompression auf 700 bar und die Unterkühlung auf -40°mit 700 bar findet dann hinterm Gewächshaus statt.....
    By the way: Die Nummer mit der Elektrolyse kommt wohl eher noch aus dem Restwissen aus dem Physik/Chemie-Unterricht. Meines Wissens wird der benötigte Wasserstoff aktuell noch aus Erdgas gewonnen. Also erneut ein fossiler Brennstoff im Spiel.


    Man beachte: Auch das Wasserstoffauto ist ein E-Auto. Nur dass die Stromerzeugung eben mehrere verlustbehaftete Prozesse durchläuft, bis der Strom am Motor wirken kann.

    ...

    Akku ist meiner Meinung nach was für Stadtbewohner, die keine weiten Strecken fahren.

    Wir auf dem Land sind auf das Auto angewiesen, wie auch immer es angetrieben wird.

    ...

    Was nennst Du denn "weite Strecken? Und: Wie weit müsst "Ihr auf dem Land" denn täglich fahren? Ich bin zwar Stadtrandbewohner, pendle aber relativ häufig zu ehemaligen Kollegen an meinem früheren Dienstort. 50 km einfache Strecke. Das war früher, als ich noch ran musste, auch so in etwa mein täglicher Arbeitsweg. Also 100 km am Tag plus vielleicht hin und wieder 10 oder 20 km, wenn ich mal was am Dienstort zu erledigen hatte. Diese Fahrerei hätte ich problemlos mit meinem aktuellen Stromer erledigen können, ohne ständig die Restreichweite im Auge zu haben und unterwegs irgendwo nachladen zu müssen. Aber.....ich bin seit 2011 raus. Und damals gab es das heute übliche E-Auto noch nicht. Ich hätte damals jede Menge Fahrtkosten sparen können bei täglich 100 bis 120 km. Und er wären noch genügend Restkilometer im Akku gewesen, damit Frauchen ihre Einkaufs- und Mädelsrunde drehen und ich die Baumärkte abklappern kann. Abends dann an die Wallbox und am nächsten Morgen ist der Akku wieder voll und die Fuhre durchgewärmt.


    Stichwort: Weite Strecken. Mehrmals jährlich fahren wir routinemäßig von zuhause (Neumünster) zu unserem Sohn (Euskirchen) und natürlich auch wieder zurück. Das sind jeweils so bummelig 530 km einfach Strecke. Doch, ich gebe zu, dass ich mit unserem Stromer länger brauche als früher mit unserem Diesel. Aber einserseits komme ich deutlich billiger weg mit dem Stromer und andererseits sind solche Langstrecken vielleicht an 8 Tagen des Jahres fällig - ich denke, damit kann ich dann leben. Strecken innerhalb Schleswig-Holsteins kommen öfter mal vor, tun aber kaum was zur Sache, weil der Stromer das sowieso packt.

  • Ich gestehe, daß ich noch nie ein Elektroauto Probe gefahren bin. Vielleicht sollte nicht nur ich dies mal tun...


    Beispiel:

    Ein Freund, der bekennender Fan fossiler Verbrennung ist, hatte jüngst mal den von seinem Vater (ca. 60 Jahre jung) gerade erst direkt aus den USA importierten Fiat 500 Electric zur Probefahrt da. Und er war total begeistert. Das Ding geht "wie Sau". Von anderen E-Autos, z.B. Teslas, höre ich, daß einige nur um die 3,5 Sekunden von 0-100 brauchen. Das sind imposante Werte, wenn ich überlege, daß unser 3,5 Liter V6 Benziner mit immerhin 306 PS dafür ganze 6,0 Sekunden braucht. Und der macht schon richtig Spaß...


    Infrastruktur:

    Auch ich denke, daß Tauschakkus eigentlich sinnvoll wären. Das ist u.a. auch bei den immer mehr um sich greifenden E-Rollern so ein Thema. Die werden (oft von mit Diesel betriebenen Sprintern) eingesammelt, aufgeladen und wieder verteilt. Sinnvoller wären auch da Tauschakkus. Derzeit finde ich E-Autos auch nur sinnvoll, wenn man sie zu Hause und auch am Arbeitsplatz laden kann. Das mit den Arbeitsplätzen erscheint mir einfacher zu regeln als jeden zum Eigenheimbesitzer mit Ladestation zu machen...


    Also, ich bleibe beim Thema "unter Spannung"...


    Zum Schluß:

    ...was zum schmunzeln in Bezug auf Mercedes:



    fr

  • ...

    Auch ich denke, daß Tauschakkus eigentlich sinnvoll wären. Das ist u.a. auch bei den immer mehr um sich greifenden E-Rollern so ein Thema. Die werden (oft von mit Diesel betriebenen Sprintern) eingesammelt, aufgeladen und wieder verteilt. Sinnvoller wären auch da Tauschakkus. ...

    Tauschakkus werden vielleicht auf (sehr) lange Sicht mal ein Thema. Zwar entwickeln da einige dran rum, aber es bedarf einer markenübergreifenden Standardisierung der Akkus. Hinzu kommt, dass die Hersteller aktuell die Akkus in jede Ritze quetschen können. Hast Du eine einheitliches Format (Kasten mit bestimmten Abmessungen....), dann bleibt Potenzial auf der Strecke, weil irgendwelche Räume, die das spezielle Design eines Autos hergibt, nicht genutzt werden können.
    Ich denke eher, dass Tauschakkus eher keine Rolle spielen werden, denn wenn die oben erwähnte seehr lange Sicht mal erreicht ist, dann dürften Ladeleistungen/-geschwindigkeiten der Akkus bereits deutlich besser sein als heute schon. Wir sehen die Tendenz doch bereits. 150 kW bei Audi, 250 bei Porsche.....das färbt auch auf bezahlbare Autos ab. In einigen Jahren werden die Audis und Porsches ihre Ladeleistungen möglicherweise verdoppelt haben und die Fahrzeuge der Mittelklasse rücken dann auf die Werte nach, die heute in der Oberklasse üblich sind.


    Die Frage, die sich dann tatsächlich stellt: Wie schnell soll es denn noch gehen? Wenn Du nach 400 km nicht mal mehr Zeit hast, um in aller Ruhe den SaniFair zu besuchen...... Wenn der Ladestand Deines Akkus Dich hektisch macht, weil Du zwar pinkeln warst, aber das mitgebrachte Käsebrot noch nicht aufgegessen ist...... Wenn das Frühstück bei Tank & Rast länger dauert als das Nachladen von 400 km.


    Tauschakkus bei Rollern sind auch eher keine Hilfe: Ob die nun von Dieseln eingesammelt werden oder ob die Diesel rumfahren, um bei den aufgefundenen Rollern die Akkus zu tauschen.....das kommt irgenwie auf's selbe raus.

  • ...Tauschakkus bei Rollern sind auch eher keine Hilfe: Ob die nun von Dieseln eingesammelt werden oder ob die Diesel rumfahren, um bei den aufgefundenen Rollern die Akkus zu tauschen.....das kommt irgenwie auf's selbe raus.

    Dann grübel noch mal...


    Heute gehen die "Juicer" hin und müssen jeden E-Scooter zweimal pro Nacht anpacken. Einmal einsammeln, dann laden und dann wieder ausliefern. Wenn man nur Akkus tauschen müßte, müßten die Juicers nur einmal pro Nacht ran. Tagsüber laden sie die Akkus, nachts tauschen sie die vor Ort aus und gut isses.


    fr

  • Und täglich grüßt das Murmeltier, die ganzen Bedenken haben wir hier schon zig mal durchgekaut, sagt doch einfach ihr wollt kein E-Auto und gut ist. Dann braucht ihr nicht immer wieder die Märchen, wie: was ist wenn der Akku kaputt geht, woher soll der ganze Strom kommen, ich fahr aber 1000km am Tag, die Herstellung wird mit Kinderarbeit gemacht, die Herstellung ist schmutziger als beim Verbrenner..., zu erzählen.

    Ich will nach Möglichkeit nichts anderes mehr fahren, aber auch keinen dazu bekehren, muss jeder selber wissen, nur die ganzen Unwahrheiten verbreiten, das kann ich nicht ab.

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • @Knobi..:

    Du hast prinzipiell zwar recht. Aber die Akkuthematik ist (für uns als Familie) schon ein kleines Dilemma. Sein eigenes Nutzungsverhalten kann man ja umstellen. Das ist dann eine Sache des Willens.


    Wenn ich mir aber ein Auto anschaffe, dann interessiert mich schon sehr, was gerade so ein Akku als Ersatz kostet. Erst recht, wenn es auch ein gebrauchtes Auto wäre. Bei nem Benziner oder Diesel (Gas etc.) kann natürlich auch der Motor als teuerstes System kaputt gehen und selbst bei nem kleinen Golf mal eben schnell mehr als 7.000 Euro kosten. Nur war der in der Anschaffung billiger und es gibt hier ne Infrastruktur zur Reparatur, Unfallfahrzeuge woraus man den Motor nehmen könnte usw.


    Aktuell schau ich mir als "Einstieg" ja schon, wie geschrieben nen Hybrid (Ford Tourneo Custom) an. Bei meinem Fahrprofil sollte der bei uns überwiegend elektrisch fahren, weil er 50 km elektrisch schaffen soll und das beim pendeln und fürs Elterntaxi meist reicht.


    Aber ich glaube daran, dass sich der elektrische Antrieb irgendwann durchsetzen wird. Beim Energieträger (Akku, Wasserstoff, Hilfsmotor etc.) kommt immer mehr Bewegung ins Spiel. Aktuell bist auch Du da ein Pioneer...



    fr