Für und wider Elektro-Kutsche

  • Bei der Standzeit würde ich mir ein aktuelles Prüfprotokoll geben lassen.

    Ist dies nicht der Fall, aus welchem Grund auch immer, würde ich mir den Test von Aviloo besorgen (99,-€), den Wagen übers WE probefahren und du hast ein Ergebnis. Wollen die das auch nicht, den Wagen stehen lassen.

    Bei Renault kenn ich mich jetzt nicht so aus, ob man den Akku auch selber über OBD auslesen kann. Werd mal schauen ob ich was finde.

    Bei einem Tesla würde es so aussehen. ff00d96f0e332a16f50443a12680667d8674db9a.jpeg.jpg

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Den Kangoo bekommt man ja auch mit "Mietakku". Da sind in der vom Waldschrat verlinkten Gebrauchtwagenliste einige dabei, wo "ohne Batterie" steht. Kurioserweise sind die betreffenden Fahrzeuge teurer als die Karren mit Batterie.

    EIGENTLICH würde ich mir das so vorstellen, dass Fahrzeuge mit "ohne Batterie" deutlich billiger sind und dass es dann ein Rechenexempel wird, wie sich ein Mietakku rechnet.

    Eine Mietakku hätte auf jeden Fall mal den Vorteil, dass ein Akkudefekt gedeckelt ist. Allerdinx nützt das natürlich nix, wenn der Grundpreis des Fahrzeugs schon zu hoch war (in Relation zu Fahrzeugen "mit Batterie".

    Man könnte ja auch auf die Idee kommen, einfach einen Akku zu mieten, wenn der eigene des Fahrzeugs irgendwann mal kaputt geht. Aber ich weiß nicht, ob das überhaupt möglich ist. Meine Vermutung ist, dass nachträgliches Mieten nicht möglich ist. Bin mir da zwar nicht sicher, aber ich habe das von früher irgendwie so im Hinterkopf. Und auch, dass man es bei "ohne Batterie"-Fahrzeugen gut abklären sollte, ob man in einen bestehenden Mietvertrag des Vorbesitzers einsteigen kann.

  • Knobi, Knobi - to much information... :shock:

    Ein einfaches "der Akku tut et noch" wäre für mich fast ausreichend - aus Deiner Liste kann ich nix erkennen.


    Ja der Mietakku, der kostet unterschiedlich, je nach erwarteter Fahrleistung. Niedrigste Stufe wären 7500 km/a und kostet dann ca 69.-€ / Monat (der Preis gilt für Renno Zoe). Wehe, wenn Du da zuviel fährst, da zahlst Du dann gleich mal 0,05 €/km. Aber einen Mietakku will ich nicht, ich möchte unabhängig fahren.

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Also in der Regel kann man das schon abschätzen, was man so p.a. an kim verfährt. Gerade mit so einem Gerät, das man tatsächlich nur im Sichtradius um den heimischen Kirchturm bewegt - Supermarkt, Arzt, Apotheke, Tankstelle, Wertstoffhof, Kegelabend und Baumarkt....

    Wie gesagt, ich würde einen fehlenden Akku bzw. einen, den ich dazu mieten muss, ja gern im Preis wiederfinden. Aber in der von Dir verlinkten Car-List sieht das ja sogar eher gegentümlich aus.

    Mieten hat nicht nur Nachteile. Gerade bei einem Artikel, bei dem alle befürchten, dass er einen in den Ruin treiben könnte (was ja die Standardmeinung aller stromerkritischen ist) ist es doch toll, wenn ein anderer dafür einsteht. Also wenn die Konditionen bzw. der Preis des Gesamtpaketes stimmt, wäre ich der erste, der laut "HIER!" schreien würde.

    Leider ist das mit dem Mietakku bei praktisch keinem Hersteller eine Option - außer eben bei Renault und vielleicht noch Niu mit ihrem Wechselakku-System, deren Verkäufe bzw. damit verbunden Akku-Vermietungen in eher homöopathischen Dosen erfolgt.

    By the way: Der Akku meines Hyundai Ioniq ist - wie das Auto - jetzt fast 6 Jahre alt und hat 50.000 km auf dem Buckel. SoH: 100 %, Reichweitenverlust ist nicht feststellbar.

  • Es sollte ja nur ein Beispiel sein, hätte man so eine Auswertung könnte man leicht, der ist noch gut sagen.

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Ich verschlinge im Netz so ziemlich alles über Elektroautos, da mein nächstes KFZ evt. auch so etwas werden könnte. Bei aller typisch deutscher Vorsicht kann ich mich des "zugegeben subjektiven Verdachts" nicht erwehren, dass bei der Berichterstattung zum "worst case, Batterie kaputt" viel unangebrachte Propaganda zum Zuge kommt, also kaputte Batterien eher kein Thema (also auch kein relevantes Hindernis) beim Gebrauchtkauf darstellen. Im Gegenteil, mit z.B. aus der Miete gelaufenen Zoe-Akkus betreibt ein mittelständisches Unternehmen in unserem Land (sowie in NL und F) wirtschaftliche Batteriespeicherwerke mit Anschluss ans öffentliche Netz.


    Gewiss ist es ein ehrenwerter Zug, wenn der Verkäufer eines Stromers das aktuelle SOH-Zertifikat vorlegt, aber ist das bei einem Auto bis 100tkm denn ein Muss ??? Ich lese vermehrt Beiträge von Eignern mit deutlich mehr Kilometern und damit Ladezyklen (AC und Langstreckler mit viel Schnellladungen), wo die SOH dann noch deutlich über 90 % liegt. Ob mein Verbrenner nach 100 - 200tkm oder mehr Laufleistung noch solch ein Zeugnis erlangen würde, wage ich zu bezweifeln.

  • Ich wäre ein bisschen vorsichtig mit Leasing-Autos. Wenn ich weiß, dass ich die Karre nur für 3 Jahre habe, dann muss ich auch keine Rücksicht auf irgendwas nehmen. Dann lade ich jeden Tag den Akku auf 100% und auch wann immer möglich an einem HPC. Für so einen Zeitraum kann ich davon ausgehen, dass der Akku das aushält.

    Jemand, der sich einen Stromer kauft und entsprechend wohl auch für eine längere Zeit behalten möchte, wird schon ein bisschen schonender damit umgehen, darauf achten, dass man nur in Ausnahmefällen voll lädt und dass man möglichst schaumgebremst mit AC in der heimischen Garage lädt.
    Ich beispielsweise lade wirklich nur dann am CCS-Schnelllader, wenn ich auf Langstrecke unterwegs bin. Ansonsten konsequent zuhause. Und hier dann auch mit nur 3,6 kW (was ausreicht, dass der Akku auf jeden Fall über Nacht voll ist, aber eben auch keinen Stress erfährt.

    Und wenn so ein Fahrzeug mal 100.000 runter hat, dann kommen wir (vielleicht) in den Bereich, wo die Jugendsünden abgestraft werden. Vielleicht nicht durch Kernschrott, aber eben doch durch höhere Auswirkungen auf die Reichweite als bei einer Karre, mit der beim Laden möglichst schonend umgegangen wurde.

  • Seit August fahren wir den ersten elektrischen. Ein ID4 von VW mit 10.000km auf der Uhr und 8 Monate alt. Der war vermietet an eine Firma (Cheffe) weil der bestellte so lange gedauert hat.


    Ich habe schon alle möglichen Autos gefahren hauptsächlich BMW und Mercedes als Firmenwagen. Ich war wirklich noch nie so begeistert wie von dem ID4. Einzig das Laden an den Säulen ... das musste mir erst ein Tesla Fahrer zeigen. Jetzt geht das auch. Im Schnitt 320km pro 80% Ladung reicht vollkommen aus für die täglichen Fahrten von 70km ins Büro über eine Woche. Geladen wird meistens zu Hause. Wir sparen im Schnitt pro Woche etwa 100€!


    Klasse!

    CB350SS, Suzuki380GT, Honda 450CM, VFR750, 3 x Pan 1100, Triumph Thunderbird, BMW125GS, Triumph Rocket III, Pan 13er mittlerweile 51 Jahre auf einem Bike -%-

  • 100 Euro pro Woche? Da kannze ja allein vom Überschuss so ein Auto finanzieren....:shock:

    Ganz so viel spare ich sicher nicht, aber wir fahren auch nur ca. 8500 km p.a.

    Wobei: Ich habe im Bekanntenkreis einige Leute, die bis vor 2 oder 3 Jahren regelrechtes Bashing von E-Autos betrieben und keine Gelegenheit ausließen, über E-Autos und insbesondere das meine herzuziehen. Jedes Klischee wurde bei jeder Gelegenheit hervorgezerrt. Akku ständig kaputt, Karre brennt bei der kleinsten Erschütterung, im Stau bleibt man liegen, man ist ständig auf der Suche nach Ladesäulen, man hat 30 verschiedenen Ladekarten im Handschuhfach und braucht an jeder LS eine andere, Man muss jeden Abend an die Wallbox, im Winter kommt man keine 100 km weit, Scheiben sind immer beschlagen, weil man nicht heizen kann......
    Aber einige von denen haben mittlerweile selbst ein E-Auto. Mein Nachbar, der früher auch nur gelästert hat, hat jetzt sogar schon 2 davon (1 ID4 und einen Mokka-e). Und alle wollen merkwürdigerweise nichts anderes mehr. Ein Argument, was von diesen Konvertierten kommt, ist neben dem Komfort und der Leistung auch, wie günstig man mit dem Stromer doch unterwegs ist.

    Wo ich dann gerne sage, dass sie die eigentlichen Goldgräberzeiten durch Ignoranz verpasst haben. Denn damals, als sie noch über mein Auto herzogen, war der Ladestrom fast oder sogar gänzlich kostenlos. Ich hatte Monate, in denen ich nicht einen Cent für meinen Fahrstrom gezahlt habe. Eine Fahrt nach NRW und zurück (1060 km) habe ich mit nur einer Ausnahme (weniger als 1 Euro) über kostenlose Ladesäulen abgewickelt. Anfangs hatte ich einen Tarif, bei dem ich 2 ct. pro Minute am Schnellader (Maingau Autostrom für Energiekunden - ich hatte und habe dort meinen Gas-Vertrag) zahlen musste. Das rechnete sich in etwa auf 30 ct. für 100 km hin.
    Bis Anfang des Jahres hatte wir sogar noch einen kostenlosen Schnelllader in 3 km Entfernung direkt am Stadtring. In den ersten 3 Jahren (ab 2018) war der selten besetzt und wenn man eh schon mal unterwegs war, 20 Minuten Zeit hatte und sowieso da vorbei kam, dann hat man eben schnell mal für lau den Akku aufgepumpt. Mit der Zeit aber wurden es immer mehr E.Autos und diese LS war praktisch immer belegt, sodass diese Option fast gänzlich wegfiel.

    Meine Ladetarif bei Maingau wurde dann sukzessive immer mal wieder ein bisschen erhöht und eine Abrechnung in kWh eingeführt. Und als das bei 15 ct./kWh (!!!!) angekommen war, schrien schon etliche, das sei Wucher und man würde die Maingau-Ladekarte nur noch als Eiskratzer verwenden. Dabei waren das umgerechnet etwa 2 bis 2,5 Euro pro 100 km und der Hausstrom war doppelt so teurer wie der an der Ladesäule mit Maingau-Ladekarte.

    Inzwischen sind wir an den CCS-Ladesäulen beim 3 bis 4-fachen dessen und kostenlose Lader gibt es so gut wie nicht mehr, aber die Kameraden hauen sich immer noch auf die Schenkel, wie günstig sie mit ihrem vor 1 oder 2 Jahren gekauften E-Autos unterwegs sind. Das klappt aber unterm Strich nur, weil die zuhause in der Garage laden oder halt einen Ladetarif mit einer mtl. Grundgebühr haben.

    Normalerweise ist man unterwegs an Ladesäulen noch deutlich teurer unterwegs.60 ct./kWh darf ja schon als normal gelten. Den Schnitt macht man halt nur noch, wenn man zuhause einen günstigen Hausstromtarif oder vllt. sogar eine Solaranlage auf dem Dach hat. Oder halt, wenn man einen Ladetarif mit Grundgebühr hat, der sich aber eben nur dann rechnet, wenn man monatlich viele km unterwegs ist.

    Und da muss ich denen, die früher rumgetönt haben, wie sch...e und gefährlich E-Autos sind und vor 1 oder 2 Jahren zu einer späten Einsicht kamen, sagen: Loide, ihr denkt, ihr spart? Die echten Goldgräberzeiten sind seit 3 Jahren vorbei. Und die habt Ihr verschlafen, weil ihr nicht hinhören wolltet. Wenn man sie daran erinnert, mit welchabsurden Argumenten sie seinerzeit kamen, um ihren Verbrenner zu hypen, dann ist denen das selbst peinlich.

  • Renault bietet gebrauchte Kangoos mit sehr geringer Laufleistung an --> Renault Gebrauchte Kangoo Liste (Filtern bitte auf max 10.000 km)

    Ein Modell ist Bj 2019 und hat satte 1742 km gelaufen. Also quasi ein Neuwagen. Da stellt sich mir die Frage, schadet eine solch geringe Fahrleistung dem Akku? Immerhin wurde der wohl 10x aufgeladen in 5 Jahren.

    Servus,


    Ich konnte jetzt nicht herauslesen, ob Deine Frage beantwortet wurde, daher nochmal zurück:

    Bei unserer Zoe und unserem Ioniq 5 bekommen wir von der Vertragswerkstatt bei einer Inspektion den State-Of-Health SOH mitgeteilt. Der Wert gibt an, wieviel der Nennkapazität noch verfügbar ist. Natürlich sagt der Wert nicht, wie lange die Batterie noch hält, aber das weiß man bei technischen Bauteilen ja nie.

    Bei der Zoe kann ich die Daten über OBDC selbst auslesen, beim Ioniq 5 habe ich es noch nicht probiert. Wird aber beim Kangoo sicher auch möglich sein.


    Vielleicht hilft auch ein Blick in das Forum goingelectric.de.

  • Jaja, meine Frage für meinen speziellen Fall ist beantwortet. Und nein, die Frage, ob ein Akku, der in fünf Jahren gerade mal 1742 km hinter sich gebracht hat, dabei Schaden nimmt, ist unklar. Sie kann wahrscheinlich hier auch nicht gelöst werden, da die Ladeumstände jeweils speziell und unterschiedlich sind.


    Zu meinem speziellen Fall: Ich hätte bloß einfach auch das Kleingedruckte auf den Seiten lesen sollen. Natürlich ist für einen Hersteller / Markenwerkstatt der Akku nicht einfach nur eine Blackbox. Renault ist in der Lage, dort Daten zu entnehmen und diese auch zu deuten. Es wird ein Testprotokoll erstellt, welches zu den Kfz Unterlagen dazu gepackt wird, wie früher die ASU Bescheinigung. Zudem hat man ja 14 Tage Umtauschrecht und die übliche Garantie / Gewährleistung.

    Ich sollte nun langsam von der Theorie in die Praxis übergehen, so ne Kutsche mal probe fahren und schauen, ob ich die wahnsinnigen 60 PS unter Kontrolle bekomme. Mit Grauen befürchte ich schon ein blechernes "Dengel" beim Türschließen anstatt dem satten "Plopp" von Frauchens Traum Benz.


    Der Kangoo finanziert sich ja fast selber durch Sprit- und Steuerersparnis. Und ne Diebstahlversicherung kann man sich auch sparen, denke ich. Das Ding klaut hier keiner freiwillig......

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat