Kawa Ninja 7 Hybrid

  • Kawa hat ein neues Modell / Konzept marktreif gebracht, hierzu hätte ich gerne Eure Meinung gehört.

    Zum einen finde ich es höchste Zeit, das ein anderer Hersteller sich mal an ein automatisches Getriebe traut. Auch wenn es noch nicht so schön läuft wie das Honda DCT. Aber die haben ja auch 15 (?) Jahre Vorsprung.

    Was denkt Ihr über die Hybrid-Technik? 12 km reines ele fahren bis 62 km/h genügt für die Ortsdurchfahrt von Bad Ems. Dafür 10% mehr Leistung ab weniger als 10° Schräglage?

    Soll so die Zukunft aussehen: frisierte 400er Motörchen mit leisem Hybrid - Gesurre bei 220 kg?

    Kawa will wohl aus dem Konzept eine ganze Fahrzeugreihe bauen.

    Ich bin gespannt, was da noch so alles kommt.


    Ninja 7 Hybrid

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Das mit dem elektrischen Fahren auf Kurzstrecken kannst du (wahrscheinlich) knicken.

    Da das Moped kein Plug-In Hybrid ist, läuft mehr oder weniger das Verbrennerchen konstant. schliesslich wird die Batterie nur durch das Verbrennerchen geladen und nicht an einer Steckdose.

    (Für mich ist das so sinnvoll wie'n Kropf.-%-)

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • sieh an, unser vermisster Mac Gyver - liebe Grüße in die Schweiz :-gl


    für mich wäre das Gerät auch nichts, da hab ich in den kommenden Jahren leider keinen Bedarf. Ich finde es aber toll, so viele Innovationen an einem Modell zu sehen. Es steckt aber noch viel Arbeit drin: das ABS kommt mit dem Leistungsboost nicht klar, fehlende Handbremse, unsauber schaltendes Getriebe, kein Kickdown.


    Bin gespannt, wie sich der Verbrenner weiter entwickelt und hoffe, das das Mopedfahren im allgemeinen als unnütze Freizeitaktivität nicht pauschal verboten wird.

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Das mit dem elektrischen Fahren auf Kurzstrecken kannst du (wahrscheinlich) knicken.

    Da das Moped kein Plug-In Hybrid ist, läuft mehr oder weniger das Verbrennerchen konstant. schliesslich wird die Batterie nur durch das Verbrennerchen geladen und nicht an einer Steckdose.

    (Für mich ist das so sinnvoll wie'n Kropf.-%-)

    Hallo Vigi,


    bei den Plugin-Hybriden die ich so gesehen habe, kann man durchaus ein paar km rein elektrisch fahren. Der Toyota-Prius macht das schon fast 10 Jahre. Natürlich hast du beim Motorrad da ein Problem, Gewicht....Und klar, das man die Bakterie nicht extern laden kann ist nicht schön, aber imho gibts das auch bei KFZs. Der Vorteil ist immer noch der das der Verbrennermotor im "Schiebebetrieb" in seinem optimalen Drehzahlbereich laufen kann und oder beim beschleunigen "unterstützt" wird, um das vorhandene Drehmoment zu erhöhen. Eventuell geht da sogar bei Bergfahrt Rekupation (Der E-Motor speist die die Bakterie und unterstützt dier Bremse aber da ist natürlich wieder die Gewichtsfrage - könnte nicht effektiv genug sein, zu wenig Masse)


    Muss man warten bis erste Fahrzeuge auf dem Markt sind.

  • Wer noch keine Hyprid über mehre Jahre gefahren hat, hat teilweise über diese Fahrzeuge kaum eine Ahnung (Meine Meinung.) Ich fahre schon über 10 Jahrew Toyota Hyprid und kann die Aussage von Jochen und viggi_m micht teilen. Aber jeder wie er möchte. Das Hybrid-Motorad steckt noch in den Kinderschuhen und wird sich stets weiterentwickeln. ALs der Toyota Prius vor über 20 Jahren auf den Markt kam wurde er auch von sehr vielen belächelt.

  • Hallo zusammen :)


    einen Artikel zur neuen Hybrid-Kawasaki habe ich bei motorrad-news gelesen https://www.motorrad-news.com/kawasaki-ninja-7-hybrid/


    Mal schauen, was daraus wird. Ich kann mich dazu nicht äußern, da ich noch nie ein Hybrid-Auto gefahren bin, Hybrid-Motorrad soll es das erste sein. Ich bin sowieso dem Elektro-Umstieg skeptisch, denke, dass es sich nicht durchsetzen wird. Glaube eher an Wasserstoff…

  • Na, wenn sie es richtig gemacht haben gibt es fülliges Startdrehmoment und Motor Aus an der Ampel. Rekuperation über die Kette vom Endantrieb...?

    Wenn alle Stricke reißen, können wir uns immer noch aufhängen...

  • Wer noch keine Hyprid über mehre Jahre gefahren hat, hat teilweise über diese Fahrzeuge kaum eine Ahnung (Meine Meinung.) Ich fahre schon über 10 Jahrew Toyota Hyprid und kann die Aussage von Jochen und viggi_m micht teilen. Aber jeder wie er möchte. Das Hybrid-Motorad steckt noch in den Kinderschuhen und wird sich stets weiterentwickeln. ALs der Toyota Prius vor über 20 Jahren auf den Markt kam wurde er auch von sehr vielen belächelt.

    Ich war auch immer Fan vom Prius, und für mich war Toyota der absolute Wegbereiter für die E-Mobilität. Umso verwunderlich ist für mich die momentane Modelpolitik von Toyota. 1 vollelektrisches Fahrzeug, und das ziemlich spät. Die sind von Kia, Hyundai und den Chinesen, längst überholt worden. Wir fahren mit unserer Zoe mittlerweile seit 3 Jahren und 40.000 km, elektrisch, und ich sehe mittlerweile keinen Sinn mehr, in einem Fahrzeug, das auch noch die komplette Verbrenner Technik mit sich rumschleppt. Das Hybridbike von Kawasaki ist so ziemlich die überflüssigste Entwicklung, der letzten Jahre. Es gibt mittlerweile richtig geile, vollelektrische Bikes, und die Entwicklung steht ja nicht still.

  • Ich finde es nicht überflüssig sondern ganz gut, wenn neue Dinge (wie die Kawa) ausprobiert werden. "Versuch macht kluch" ;-) Ob das dann einen Markt findet, wird sich zeigen - wer von uns weiß das schon ....:?:

    Grundsätzlich kann ich mit dem batterieelektrischen Antrieb beim Motorrad nichts anfangen weil ich das Motorrad vor allem für lange Urlaubsfahrten nutze (solang ich das noch kann ;-)). Und da kann man die Reichweite natürlich vergessen. Beim Roller (Kurzstrecke) sieht das ganz anders aus - Honda hat jetzt sein erstes Modell gebracht ("EM1 e" aber nur 45 km/h) - wenn die noch ein bisschen schneller werden, dann will ich so einen.

  • Ich war auch immer Fan vom Prius, und für mich war Toyota der absolute Wegbereiter für die E-Mobilität. Umso verwunderlich ist für mich die momentane Modelpolitik von Toyota. 1 vollelektrisches Fahrzeug, und das ziemlich spät.

    Ja, das gibt zu grübeln!

    Toyota war übrigens nicht Vorreiter der E-Mobilität, sondern des Hybridantriebs, also genau dessen, was Kawasaki nun am Motorrad vorstellt. Und das vor so langen Jahren, dass man Toyota sicher nicht als einen Hund bezeichnen kann, den man zur Jagd tragen müsste. Die sind also vermutlich gedanklich schon viel weiter!


    Auch die deutsche Automobilindustrie muss man normalerweise nicht zur Jagd tragen. Dennoch hat sie die reine E-Mobilität nur zögerlich, auf politischen Druck und letztlich auf Druck des Marktes in Angriff genommen. Der Wurm muss nun mal dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Und die Umschreibung "politische Entscheidung" bedeutet unter Technikern seit jeher so etwas wie "höhere Gewalt", "faktisch nicht begründbar, aber da kann man nichts machen".


    Der Zoe funktioniert prima! Aber 50 Millionen Zoes, alleine in Deutschland?


    Porsche (1/3) betreibt zusammen mit Siemens Energy (2/3) auf Feuerland, da wo ständig ein steifer Wind bläst, eine Anlage, die mit Windenergie aus Wasser und der Atmosphäre entnommenem CO2 E-Fuel herstellt. Und kauft die gesamte Produktion auf! Nach eigenen Angaben tun sie dies für ihre Altkunden, damit die auch in Zukunft noch den 911er kreischen lassen können, aber wer weiß?


    Es gibt im Moment viele widersprüchliche Informationen aus den unterschiedlichsten Ecken. Kolbenhersteller, die zum Verkauf stehen, Kolbenproduktionen, die neu hochgezogen werden, Wasserstoffkolben, die ohne Ende auf dem Prüfstand laufen, an der Brennstoffzelle wird unverdrossen weiter geforscht und entwickelt und "Warte mal, in zwei Jahren...!" "Junge, das höre ich jetzt seit 30 Jahren!" "Ja, ich weiß, aber wir sind wirklich knapp davor!"


    Also, es bleibt spannend! Und das letzte Wort ist da noch lange nicht gesprochen. Das Neueste, was ich gehört habe, ist, dass die deutsche Automobilindustrie gerade im Elektrobereich Stellen abbaut, weil sie einen Umsatzeinbruch nach Auslaufen der Kaufprämien erwartet.

  • Gutemine. Ich schrieb "Wegbereiter", nicht Vorreiter. Und der Hybridantrieb, der von den deutschen Herstellern lange belächelt wurde, bis sie selbst fast jedes Model mit dieser Potion anboten, ist mittlerweile so gut wie tot. Es sollte aber viel mehr Autos wie die Zoe geben, dann wären wir auch mit der E-Mobilität viel weiter. In der Realität werden hauptsächlich "Panzer" mit 2.5 Tonnen, verkauft, die dann zu 80% 100 kg Mensch durch die Gegend kutschieren.

  • Und die Produktion des e-up von VW wird gerade eingestellt. :roll:

    Es ist tricky. Neue Technik wird immer in der Modellhierarchie von oben nach unten eingeführt. Die Gegenrichtung funktioniert schon allein aus Marketing-Gründen nicht. Außerdem kann man so erst mal bei geringen Stückzahlen Erfahrung sammeln, die Skalierungseffekte abwarten, durch die die Produktion billiger wird, wodurch das Ganze dann auch in den niedrigeren Preissegmenten darstellbar wird. Das alles haben wir jetzt bei den batterieelektrischen Antrieben weitgehend hinter uns.

    Wenn dennoch nichts kleines und billiges gebaut wird, dann kann das nur damit zusammenhängen, dass es nicht gekauft wird, dass kein Geld damit verdient wird. Das hatten wir schon mal, beim 3l-Polo und beim Audi A2.

    Ich denke, das gegenwärtige Angebot spiegelt ziemlich gut die gegenwärtige Käuferschaft für solche Autos. Leute, die ein Haus haben und eine Garage und eine Solaranlage auf dem Dach. Für die waren dann Zoe und Co die elektrischen Zweitwagen, neben dem Tesla, e-tron oder dem AMG SUV mit V8-Motor und 600 PS. Damit kann man ja keine Brötchen holen. Was denken denn die Leute?!


    Der Schichtarbeiter hat alles oben genannte jedoch nicht. Und der kauft überhaupt kein neues Auto, sondern wartet, bis es 10 Jahre alt und für ihn erschwinglich geworden ist. Für die breite Masse gibt es derzeit also nix und in 10 Jahren fehlt denen immer noch das Haus, die Garage und die Solaranlage. Und selbst wenn in 10 Jahren an jeder Straßenlaterne eine Wallbox hängen würde, ginge es noch immer nicht, es sei denn, es stünde alle 10m eine Laterne mit zwei Steckdosen dran.


    Ich vermute, dass man in den Chefetagen von Toyota und auch anderswo in solchen Bahnen denkt. Deshalb macht der Prius seinen Strom lieber selbst.


    Wir bzw. das Publikum verengen den Blick derzeit m.E. zu sehr allein auf den batterieelektrischen Antrieb. Dessen Nachteil ist und bleibt die Batterie, auch wenn es da ständig neue Fortschritte gibt. Bis zur Energiedichte von 'nem Liter Sprit ist es aber noch ein weiter Weg. Und ob der, falls er jemals gefunden wird, in der Masse umweltverträglich sein wird, ist auch nochmal eine große Frage. Nicolaus August Otto hätte sich wohl auch niemals träumen lassen, dass seine Erfindung irgendwann mal zum Problem wird.


    Der Energielieferant der Erde ist die Sonne - und die liefert im Überfluss. Ich bin nicht sicher, dass wir schon den schlauesten Weg gefunden haben, sie zu nutzen.