Blockiertes Hinterrad trotz ABS ?

  • .... Zauberwort: MOTORBREMSE


    Da wird dann wohl des Pudelskern liegen.


    Gebremst... Keine Kupplung gezogen... Rad blockiert.... Motor stirbt ab.... ABS gibt Rad wieder frei..... Reibkoeffizient der Straße zu schlecht, um den stehenden Motor wieder zum laufen zu bringen.... dann hat natürlich auch das ABS mit vollständig druckfreiem Bremssystem nichts mehr zu melden, wenn die Motorbremse einen Wiederanlauf des Rades verhindert.


    Dann handelt sich das ganze aber nicht um ein ABS-Problem, sondern um ein fahrerisches Problem. Der Fahrer hat nämlich in seiner Fahrschule nicht aufgepasst, an keinem Sicherheitstraining teilgenommen und noch nie ABS-Bremsungen gemacht... sonst wüsste er das bei herkömmlichen Motorrädern im Falle einer Gefahrenbremsung auch die Kupplung zu betätigen ist.


    Abhilfe...... lernen vernünftig zu bremsen.... oder ein Motorrad mit DCT kaufen.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Mit dem Dekompressionshebel werden nicht allzuviele zurechtkommen. Dafür ist keine Anzeige im elektronischen Display vorgesehen. Das ging früher immer mechanisch über Bowdenzug. Kann heute keiner mehr ...


    Man könnte natürlich auch eine automatische Abfrage über die ABS Sensoren durchführen lassen: Bei geschlossenen Drosselklappen und Blockieren des Hinterrades erscheinen dann auf dem Touchscreen 2 Buttons ...
    1. Motorbremse aktivieren oder
    2. Motorbremse nicht aktivieren - Achtung, Motorrad rollt dann ungebremst weiter.
    -%-:lol::oops:


    Nein, ich denke, ManfredK hat das gut beschrieben.


    Ich wüsste aber noch eine Lösung:
    Zündung ausschalten, Kupplung ziehen und breeeeeemsen. Die Vorderradbremse kommt nicht in den Regelbereich, die Hinterradbremse ist im Regelbereich. Da das ABS nicht aktiviert ist, blockiert das Hinterrad. Trotzdem funktioniert das ABS einwandfrei. Nur nicht in dieser Situation.


    Ansonsten bin ich einfach gestrickt. Nach drei ABS Motorrädern machte ich die Erfahrung: Entweder funktioniert das ABS, dann ist es in Ordnung oder es funktioniert nicht. Dann ist ein Fehler vorhanden.


    Ha! Fast Doppelposting ...

    Gruß, Joachim


    Der Mutige lebt nicht ewig. Der Vorsichtige lebt aber überhaupt nicht

  • Gegenfrage: was bringt mich dazu auf offener Landstraße ohne Gefahr derart das Töff zu verzögern zu wollen?


    Doch doch.... bei entsprechender Verkehrslage (keiner vor und keiner hinter mir) tue ich das auch in unregelmäßigen Abständen..... einfach nur um das Bremsen auch mit ABS zu üben und möglichst ein Handeln aus Reflex zu trainieren.....


    Am meisten Überwindung kostet mich dabei immer das Bremsen im ABS-Regelbereich bei Kurvenfahrt - aber genau das kann mal den Arsch retten.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.



  • Dafür gibt es sicherlich bald eine App -%-

  • Auch ich bremse manchmal mit ABS Regelbereich "ohne Grund". Eben, wenn keiner vor und hinter mir ist/kommt. Aber ich gebe es zu, in Kurven mehr als 20° habe ich mich noch nicht getraut. Das kostet gewaltig Überwindung. Und ich bin der Meinung, Vollbremsungen gehören wirklich dazu. Das sollte man testen. Aber nicht nur bei einem Sicherheitstraining. Bei meinen bisherigen Trainings konnte das Motorrad immer mehr als die Instruktoren verlangten. Zumindest geradeaus:roll::lol:

    Gruß, Joachim


    Der Mutige lebt nicht ewig. Der Vorsichtige lebt aber überhaupt nicht

  • =motz= nun spukt mir wieder wochenlang der Begriff Sicherheitstraining im Hirn rum. :-pu
    und keine vernünftige Veranstaltung hier in der Nähe (ACE-Member)=heul=
    werd mal weitersuchen müssen.............

    LG Frank
    _______________________________________________
    Vegetarier? werde ich erst wenn ich ins Gras beisse -%-ST1300
    Kann Pan Dora Sünde sein?-%-

  • Ich glaube eher:


    Runtergeschaltet, ohne zu wissen in welchen Gang -%-
    logischerweise ohne Gefühl.
    Kupplung kommen lassen und das war es

    Grüße ausm Ruhrpott


    Micha


    wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller

  • =motz= nun spukt mir wieder wochenlang der Begriff Sicherheitstraining im Hirn rum. :-pu
    und keine vernünftige Veranstaltung hier in der Nähe (ACE-Member)=heul=
    werd mal weitersuchen müssen.............


    Frag' doch mal bei den lokalen Fahrschulen nach.
    Manche bieten Fahrsicherheitstrainings an.

  • Frag' doch mal bei den lokalen Fahrschulen nach.
    Manche bieten Fahrsicherheitstrainings an.


    GOO Klasse Idee, werd ich mal machen, Danke.


    Ich hab ja auch das LuK-Driving-Center in der Nähe, aber......:oops: zu viele Räder...............:evil:

    LG Frank
    _______________________________________________
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    Kann Pan Dora Sünde sein?-%-

  • Hallo, Interessierte,


    meine Regierung hat mich, völlig unerwartet, zu mehreren Spezialeinsätzen hintereinander dienstverpflichtet. Außerdem musste ich noch einen bereits im November letzten Jahres gebuchten Aufenthalt im Allgäu absolvieren. Deshalb kann ich mich erst heute wieder mit dem Thema befassen.


    Als erstes will ich auf die geposteten Beiträge eingehen, in bewusst gewählter Reihenfolge:


    Bei höheren Geschwindigkeiten bleibt das Heck übrigens erstmal in der Spur..... erst relativ kurz vor dem Stillstand schwenkt es aus (Geradeausfahrt)


    Preisfrage:
    Gibt es bei einem Einspurfahrzeug eine Geradeausfahrt, wissenschaftlich betrachtet?


    Praxiserfahrung:
    Manfred, Du hast absolut Recht:
    Ein stehendes Hinterrad bei Quasi-Geradeausfahrt ist völlig unproblematisch – das haben erfahrene Biker unseres Alters in der Vor-ABS-Zeit mit motorisierten Zweirädern gewiss erlebt. Ich vielfach bei Sicherheitstrainings und ab und an – manches Mal gewollt, manches Mal ungewollt – auch auf öffentlichen Straßen (Ich zuletzt am 29. Oktober 2011 mit einer Maschine ohne ABS, die ich zur Probefahrt übernommen hatte, als ich die Einfahrt in einen Kreisverkehr gewohnheitsmäßig so anbremste, wie ich es von meiner St 1100 eben gewohnt war. Und das war für die Bremsanlage der Probefahrtmaschine absolut zu knapp.).


    Und die Erfahrung eines stempelnden Hinterrads beim Bremsen auf einer „Wellblechpiste“ dürfte für Biker unseres Alters auf Grund von Erlebnissen in der Vor-ABS-Zeit bei Motorrädern auch nichts Ungewöhnliches sein. Das haben bestimmt viele erlebt.


    Gegenfrage: was bringt mich dazu auf offener Landstraße ohne Gefahr derart das Töff zu verzögern zu wollen?


    Im geschilderten Fall handelte es sich, wie gesagt, lediglich um eine starke Bremsung, weil der Fahrer die angefahrene Kurve mit etwas zu optimistisch eingeschätzter Möglichkeit des Durchfahrens mit der gewählten Geschwindigkeit taxiert hatte.


    Ist Dir das noch nie passiert, Frank?


    Mir durchaus auch schon öfters, wenn ich es hab´ laufen lassen.



    Könnte der explizite Hinweis des Fahrers, dass es sich nicht um eine Gefahrenbremsung handelte, weiter helfen :?:


    Antwort: Hat er offenbar.


    Preisfrage:
    Worin unterscheiden sich eine heftige Bremsung und eine Gefahrenbremsung?


    Nach dem, was mir gelehrt wurde: Bei einer Gefahrenbremsung wird möglichst schnell, am besten blitzartig, der Kraftschluss zwischen Antrieb und angetriebenem Rad unterbrochen. Und für mich geltend füge ich hinzu: Außerdem nehme ich bei einer Gefahrenbremsung bewusst in Kauf, dass ich die eingeschlagene Fahrlinie verlasse, indem ich z. B. die Maschine aus der Schräglage aufrichte und/oder sogar absichtlich das Verlassen der Fahrbahn in Kauf nehme, z. B. bei der Flucht ins Gelände.





    So viel so weit.
    Und nun lass´ ich die Katze aus dem Sack:




    … da will doch einer, von dem ich glaube, ihn gut zu kennen, mit einem motorisierten Zweirad mit ABS allen Ernstes einen Fahrzustand erlebt haben, bei dem bei einer sehr starken Bremsung (keine Gefahrenbremsung!) trotz ABS das Hinterrad blockiert haben soll, was eine heftige Fahrwerksreaktion bewirkte.


    Besagte Person, die das Ereignis erlebt hat, …





    …bin ich.




    Folgendes hat sich zugetragen:


    Am Sonntag, 20. April 2014, machte ich mich um 13:15 Uhr auf ins Kraichgau und Zaberfeld auf Erkundungsfahrt. Dort befuhr ich u. a. zulässiger Weise befahrbare malerische Strecken in Landschaftsschutzgebieten und fand eine zulässiger Weise befahrbare kilometerlange Radfahrstrecke zwischen zwei kleinen Ortschaften. Die Zeit verrann und ich musste einen Umkehrpunkt für die Rückfahrt festlegen. In Stuttgart hatte ich um 17:30 Uhr eine Verabredung. Nach 140 km setzte ich zur Rückfahrt an – es war bereits 16:35 Uhr.


    Mir war klar, dass ich auf anderer kürzerer Strecke zurück fahren und es zügig angehen musste, um die Verabredung einzuhalten.


    In einer sehr zügig angefahrenen Rechtskurve bemerkte ich dann, dass ich diese mit der gewählten Geschwindigkeit wohl nicht durchfahren konnte. Also verzögerte ich, mit der Maschine bereits in Schräglage, heftig und schaltete gleichzeitig zurück, um auch die Motorbremswirkung einzusetzen und mit dem passenden Gang wieder Gas zum Durchfahren der Kurve anzulegen. Weil ich aber bereits in die Kurve eingelenkt hatte, sollte dies sehr flott gehen. Deswegen ließ ich den Kupplungshebel in seine Ausgangslage zurück-, Frank nannte es: “ schnellen“ (Mir Schwoba saget schnalzen.). Es handelt sich um eine mechanische Kupplungsbetätigung. Blitzartig blockierte das Hinterrad, der Hinterbau rutschte Richtung Mittellinie und mir schoss es durch den Kopf: >hae<:?: Ein stehendes Hinterrad trotz ABS? Zum Glück dauerte die heftige Fahrwerksreaktion nur Sekundenbruchteile, dann nahm das Hinterrad wieder Drehbewegung auf. Die Kreiselwirkung des drehenden Vorderrades (Zentrifugalkraft) zog den Hinterbau wieder in die Spur und das Krad durcheilte die Kurve in stabiler Fahrt. Während dieses Ereignisses war, so weit das Auge reichte, weder vor noch hinter mir ein andere Verkehrsteilnehmer. Nach diesem Erlebnis beschloss ich sofort, die Weiterfahrt langsamer fortzusetzen, um gesund das Ziel zu erreichen. Da mir bei der Weiterfahrt dann auch noch eine Streckensperrung in die Quere kam, beschloss ich, auf der Autobahn weiter zu fahren. Weil mir das Erlebte aber samt der Ungereimtheit immer noch durch den Kopf ging, entschied ich mich dann auch noch für eine Ausfahrt zu spät und gelangte schließlich über Umwege an ´s Ziel. Mit 40 Minuten Verspätung. Die mich erwartenden Damen hatten aber großes Verständnis mit mir und waren nach Schilderung des Erlebten erleichtert, dass ich wohlbehalten angekommen war.



    … ich konnte mir zunächst keinen Reim darauf machen.


    Ich gebe zu, das Ereignis ist mir Stunden lang durch den Kopf gegangen. Ich weiß nicht mehr, ob mir am darauf folgenden Tag oder am übernächsten das Licht aufgegangen ist, aber ich kam selbst auch auf die Idee Motorbremswirkung. Spätestens am übernächsten Tag habe ich mein Erlebnis einem Arbeitskollegen geschildert, der auch motorsportlich interessiert ist – sein Bruder hat eine Rennfahrerlizenz – und er selbst war schon Eigner und Fahrer verschiedener dicker Schlitten. Er hat mich in meiner Idee bestärkt. Dennoch hatte ich Zweifel, ob es evt. eine andere Möglichkeit für die heftige Fahrwerksreaktion geben könnte und deshalb habe ich das hier thematisiert.


    Und, dass ein mehrzylindriges Motörchen mit gerade ein Mal 670 cm3 Hubraum ein derartiges Bremsmoment aufbauen würde, hätte ich nicht gedacht.




    Wenn es keine BMW war, könnte das Hinterrad natürlich auch bei einer ABS Bremsung dauerhaft zum Stillstand kommen, wenn während der ABS Bremsung ein kunstvoller Stoppie hingelegt wird und damit das Hinterrad natürlich bis zum Stillstand nicht mehr beschleunigt wird.


    Manfred, ein Stoppie war es definitiv nicht. Das kann ich nämlich nicht. Dennoch bewundere ich die Akrobaten, die es beherrschen. Ich werde niemals dazu gehören, denn es zu trainieren, traue ich mich nicht. Dazu fehlt mir der Mut! Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, wozu man ein Stoppie auf öffentlichen Straßen braucht. Ich bin in 40 Jahren, in denen ich motorisierte Zweiräder bewege, seither ganz gut ohne zu Recht gekommen.


    Den umgekehrten Fahrzustand, also wheelies, habe ich öfters mit verschiedenen motorisierten Zweirädern fabriziert – jedes Mal unbeabsichtigt – und zwar sowohl solo mehrfach als auch mit Sozius/Sozia. Auch mit der ST 1100. Fahrtechnisch bereitete mir dieser Fahrzustand überhaupt keine Probleme. Dennoch ging mir jedes Mal durch den Kopf, welcher Belastung Motor und Antriebsstrang gerade ausgesetzt sind (unbeabsichtigt!).




    … tat mir hinterher noch tagelang im Herzen weh, wenn du verstehst was ich meine.


    Frank, ich verstehe sehr wohl, was Du meinst. Es geht uns beiden nämlich gleich.




    Könnte der explizite Hinweis des Fahrers, dass es sich nicht um eine Gefahrenbremsung handelte, weiter helfen :?:


    Im geschilderten Falle handelte es sich, wie gesagt, lediglich um eine starke Bremsung, weil ich die angefahrene Rechtskurve mit etwas zu optimistisch eingeschätzter Möglichkeit des Durchfahrens mit der gewählten Geschwindigkeit taxiert hatte.



    Gegenfrage: was bringt mich dazu auf offener Landstraße ohne Gefahr derart das Töff zu verzögern zu wollen?


    Mit dem zuvor Geschilderten dürfte Deine Frage beantwortet sein, Frank.



    Ich fahre die 1300er Pan und bekomme mein HR auch zum blockieren, trotz ABS (funktionierend und i.O.-Regelgeschwindigkeit) indem ich brachial durch die Gänge nach unten wusele und die Kupplung jedesmal schnellen lasse und gleichzeitig ein wenig bremse.


    Bingo, Frank! Inzwischen bin ich zweifelsfrei davon überzeugt, dass das auch in meinem Fall die Ursache für das blockierte Hinterrad war.



    Wenn ich nen Gang reinprügel, …


    Werner, das Zurückschalten ging im geschilderten Fall übrigens butterweich.


    Aber ich habe nicht vor, jemals wieder den Kupplungshebel so schnell in seine Ausgangslage zurückschnellen zu lassen.



    Das Problem kann man sehr einfach lösen. … ist die Situation jederzeit reproduzierbar.


    Ohne mich!


    Dazu empfand ich die beim schnellen Durchfahren der Rechtskurve in reichlich Schräglage erlebte Situation (… heftige Fahrwerksreaktion …) doch als, ich bezeichne es jetzt ein Mal so: Zu unkommod.




    ... Zauberwort: MOTORBREMSE


    Treffer, Werner. Allerdings kam der entscheidende Hinweis bereits von Frank in seinem Beitrag #9, also zwei Beiträge eher.


    A propos Motorbremse:


    Von Sportwagenkameraden weiß ich, dass sie über das rasante Fahren im Grenzbereich (nicht auf öffentlichen Straßen!) mit Fahrzeugen mit semiautomatischem Getriebe berichten, dass sie Bremspunkte vor anzubremsenden Kurven so spät wählen, dass sie ohne Einsatz der Motorbremswirkung durch zum Teil mehrfaches Herunterschalten mittels Betätigen der Schaltpaddel während des brachialen Bremsvorgangs das bewegte Fahrzeug nicht auf der Piste halten können.
    Über eigene Erfahrungen dazu kann ich nichts berichten, denn ein entsprechendes Teil so rasant zu bewegen, das traue ich mich nicht. Dazu fehlt mir der Schneid. Und das hat nichts mit understatement zu tun.



    Da wird dann wohl des Pudelskern liegen.


    So sehe ich das auch, Manfred.



    Doch doch.... bei entsprechender Verkehrslage (keiner vor und keiner hinter mir) tue ich das auch in unregelmäßigen Abständen..... einfach nur um das Bremsen auch mit ABS zu üben und möglichst ein Handeln aus Reflex zu trainieren.....


    Am meisten Überwindung kostet mich dabei immer das Bremsen im ABS-Regelbereich bei Kurvenfahrt - aber genau das kann mal den Arsch retten.


    Was man nicht übt, wenn es nicht darauf ankommt, das kann man dann auch nicht, wenn es darauf ankommt.


    Manfred, diese Devise habe ich mir bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zu eigen gemacht und ich bin nicht schlecht gefahren damit – im ureigensten Sinne des Wortes.


    Nur:
    Bei meiner ST 1100 merke ich im Fahrbetrieb ein Bremsen im ABS-Regelbereich normalerweise nicht. Oder ich bremse zu schwach. Warum habe ich dann allerdings bereits öfters das Wimmern des beim Bremsvorgang offenbar heftig beanspruchten Vorderreifens (BRIDGESTONE BT 020 F) wahrgenommen? Besonders bergab.


    Ich bin mir nur bei einem Vorkommnis sicher, bei einer Gefahrenbremsung mit der ST 1100 (auf trockener Fahrbahn!) das Regeln des ABS registriert zu haben. In die Gefahr hatte ich mich und die ST 1100 selbst gebracht. Die Situation ging gottlob dennoch gut aus und da war ich mir gewiss, mich mit der bewussten Entscheidung für die ST 1100 mit CBS-ABS richtig entschieden zu haben.


    Beim Fahren mit dem Krad aus meinem Fuhrpark, mit dem ich die thematisierte Situation mit dem blockierten Hinterrad erlebt habe, bemerke ich das Regeln des ABS bei jeder Fahrt! Ich bin der Überzeugung, dass es sich um ein simpleres System (obwohl jünger, aber wahrscheinlich gerade deshalb, nämlich aus Kostengründen) als bei der ST 1100 mit CBS-ABS handelt.



    Nun also, was den Gewinner des ausgelobten Preises anbelangt:


    And the winner is:


    Frank (Truegrishan).


    Er hat mit seinem Beitrag #9 den Nagel auf den Kopf getroffen.


    Frank, ich würde mich sehr freuen, wenn Du Dich bei passender Gelegenheit bei mir meldest, um den ausgelobten Preis entgegen zu nehmen. Und, ich rechne zwar nicht damit, aber sollte ich vergessen, dass ich Dir etwas schulde, dann ist das von mir keine Absicht und deswegen geniere Dich nicht und erinnere mich bitte.



    Und:
    Ich habe mich entschlossen, noch einen Sonderpreis zu spendieren an jemanden, der ihn zweifellos und schon längst verdient hat:
    ManfredK.


    Manfred, Deine Informationen zum ABS waren sehr aufschlussreich.


    Abgesehen davon hast Du mir im März 2012 sehr hilfreiche Informationen und Tipps gegeben, als ich mich mit der Anschaffung eines weiteren Krads befasste. Das hat mir zu Erkenntnissen und Erfahrungen verholfen, die ich ohne Deine Hinweise gewiss nicht erlangt hätte und, die meinen Horizont erheblich erweitert haben.


    Deswegen habe ich mich entschlossen, auch Dir bei Gelegenheit ein Kaltgetränk zu spendieren. Dafür gilt das Gleiche, was ich bereits an Frank gerichtet habe.



    So, damit bin ich mit dem Thema durch. Und, auf Grund der tiefen Eindrücke, die die Begebenheit bei mir hinterlassen hat, werde ich das gewiss so schnell nicht vergessen.


    Ich jedenfalls habe etwas dabei gelernt. Außerdem habe ich realisiert, dass manchmal ein geradliniges Nachdenken für eine Lösung eines Problems eher hinderlich sein kann. Dass es offenbar nicht alleine mir so ging, finde ich beruhigend.



    In diesem Sinne:


    So long.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • So viel heiße Luft um ein sich selbst erklärendes "Phänomen" ist mir schon ewig nicht mehr untergekommen! Schade um den verschwendeten Sauerstoff 0))((0

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

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  • Aber ich gebe es zu, in Kurven mehr als 20° habe ich mich noch nicht getraut. Das kostet gewaltig Überwindung. Und ich bin der Meinung, Vollbremsungen gehören wirklich dazu. Das sollte man testen.


    Genau da ist der Punkt: ich traue mir schon das ABS-Kurvenbremsen-Training nicht zu. Ich denke, ich hatte dies schon unbewusst ein paar mal ausgeführt in entsprechender Situation, aber nicht als Training...:oops:
    Ich habe einfach Angst, dass ich so die Dicke auf den Asphalt lege....:roll:


    Wer hat Erfahrung? Ist das 'problemlos' zu bewerkstelligen? (Heran tasten)

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇