Reifenwechsel

Hallo Dirk,

klär uns doch mal zunächst auf, welche 11-er du fährst. Baujahr, ABS, ABS/CBS. Solche Infos erhöhen ganz ernorm die zu gebenden Tipps und Auskünfte.

Hast du nur keine Erfahrung mit Radausbau bei der Pan oder ganz allgemein bei Motorrädern? Wenn du allgemein keine Erfahrund damit hast, gibt es nur eines = Finger davon. Es ist einfach viel zu gefährlich (Bremsanlage, Gabel- und Achsschrauben/muttern) als das man das auf die leichte Schulter nehmen sollte, bei allem gespartem Geld. Du hast nur zwei Räder und ein Leben.
Lass das von jemandem mit Erfahrung machen und -ich hab`s gerade kurz vorher geschrieben- stehle mit Ohren und Augen. Ansonsten würde die Anschaffung eines Werkstatthandbuch (WHB) helfen, dort ist so etwas in Wort und Bild beschrieben.

... du hast eine PN.

Zuerst das Hinterrad ausbauen. Kompl. Kennzeichenhalterung/Spritzschutz durch lösen der vier Schrauben (2 Seite, 2 hinten) entfernen, hinteren Bremssattel lösen, Achsmutter entfernen, Achsklemschrauben nur lösen, Steckachse ziehen, Bremssattel und Achs-Distanzring entfernen, Hinterrad durch vorsichtiges wackeln aus der Verzahnung des Antriebes ziehen und nach hinten wegrollen. Darauf achten, das der Antriebsflansch im Rad verbleibt.

Dann an`s Vorderrad.
...da die 93-er noch keine geteilte Vorderradabdeckung hatte, muss die komplett raus oder nach Ausbau des Hinterrades unter dem Motor/Ölwanne die Maschine soweit hochbocken, dass das Vorderrad unter der vorderen Kante der Reifenabdeckung, bei gerade gestelltem Lenker, durchgeht. Achte unbedingt auf sicheren Stand der Maschine!!!
Beide Bremssättel entfernen, Achsschraube entfernen, vier Achsklemmschrauben auf beiden Gabelbeinen lösen, Tachowelle am Antrieb entfernen, Achse ziehen und Vorderrad unter der Abdeckung nach vorn wegrollen.

Alle drei Bremssättel nach Ausbau und durch festbinden an der Maschine sichern. Nicht an den Bremsschläuchen hängen lassen und auf keinen Fall mehr die Bremsen betätigen. Achte darauf, dass keine Teile wie Distanzringe, Tachoantrieb, etc. evtl. runterfallen und beschmutzt (Sand, etc.) werden.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge und mit den richtigen, nach WHB Drehmomenten (Drehmomentschlüssel) alle Schrauben und Muttern anziehen.

Ich hoffe, das ich nichts vergessen habe. Garantie gibt`s von mir eh nicht.
Jerder ist für sich und sein Handeln selbst verantwortlich.

verschoben

Moin,

beim Einbau des Hinterrades den felgenseitigen Antriebsflansch fetten - wird gerne vergessen. S.a. http://www.st1100.de/showthread.php?t=12506&highlight=Fett

Wenn das Hinterrad draussen ist, kann man auch gleich noch die Ruckdämpfer und die Hülsen checken.

Bei mir sind die Ruckdämpfer etwa alle 50 Tkm fällig. Wobei ich die lieber zu früh als zu spät austausche - wegen möglicher kostspielieger Folgeschäden.

Schönes WE noch.

Ich hole den alten Beitrag noch mal hoch. Muss man nicht den rechten Auspufftopf losschrauben ? Hab mal geschaut komme gar nicht mit der Ratsche auf die Achsmutter drauf. Bei mir steht nächste Woche ein Reifenwechsel an. Das letzte mal hatte ich das vor 13 (in Worten) dreizehn Jahren gemacht. Wird mal wieder Zeit für einen neuen Reifen obwohl das Profil noch min. 10 Jahre halten würde.

Der Topf bleibt wo er ist, 27er Gabelschlüssel oder Ringschlüssel oder Einsteckringschlüssel, diese passen sogar in den Drehmoment.

Mit Nuss und Verlängerung kommt man unter dem Auspuff durch. Dafür hat der Hersteller auch eine passende Mulde im Auspuff geschaffen.

Exakt

So klappt ´s.

Außer Du hast einen Nachrüsttopf von Motad ohne besagte Aussparung, da muss mindestens der linke Topf weggedreht werden, damit die Radachse rausgeht.

Grüße, Robert