Frankreich, Handschuhpflicht

  • Adiletten, Shorts, Tshirt und Handschuhe

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • Stiefel.
    Stiefel könnten auch noch kommen - dann wäre die Sicherheitsbekleidung französischer Motorradflicks komplett, Helm, Handschuh und Stiefel haben die immer an - über den Rest ihrer "Sicherheitsbekleidung" decken wir mal den Mantel des Schweigens....


    Mir persönlich ists wurscht, ich habe selbst auf dem Gespann immer Handschuhe an - reine Gewohnheit. Und ja, haben auch immer so ein CE-Zeichen drin (ob man das noch richtig erkennen kann ist eine andere Frage). Begrüßen tue ich so eine gesetzliche Regel trotzdem nicht - von mir aus kann auch die Helmpflicht aufgehoben werden, vielleicht greift dann die natürliche Auslese besser.....

  • Sollen die doch machen was sie wollen. Ich trag eh immer Handschuhe.
    Das Beste am Artikel ist das Zitat von Schimansiki am Ende des Beitrags:mrgreen:;-)

  • :?::idea::?:


    Es gibt auch Fahrer im T-Shirt und kurzen Hosen! Mir tun dann nur die Chirurgen leid, die beim zusammenflicken fast verzweifeln!
    Übrigens der Ausspruch von Schimmi ist der abgefahrenste und deutlichste
    zu unseren derzeitigen politischen Lage.
    Mein Großvater hat mir als Jungen (ca.10J) einmal zu DDR Zeiten folgenden
    Spruch gesagt:


    "Der Scheißhaufen mein Junge, bleibt immer der gleiche. Nur die Fliegen sind andere!".
    Mit diesem Spruch konnte ich damals in dem Alter noch nicht viel anfangen.
    Aber jetzt schmuntzle ich über meinen klugen Großvater!:mrgreen::mrgreen:

  • Das Thema Handschuhe tragen beim Zweiradfahren ist mir ein Anliegen. Hintergrund:


    Von meinem Bekannten, Toni Mang, habe ich einmal ein Erlebnis erfahren:
    Er ist auf der Nordschleife des Nürburgrings gestürzt, bei Tempo um die 200 km/h. In einer instinktiven Reflexreaktion hat er sich mit den Händen abgestützt und ist zig Meter über den Asphalt gerutscht. Dabei hat sich an den Innenflächen der Rennhandschuhe das Leder durchgescheuert und anschließend die Haut bis auf ´s Fleisch. Zwei Wochen lang hatte er beide Hände eingebunden und musste qualvolle Schmerzen aushalten, die ihm häufig das Wasser in die Augen getrieben haben. Er war nicht ´mal in der Lage, sich selbst den A… .
    Ob er damals bereits Handschuhe mit Nieten auf dem Leder im Bereich der Handballen trug, kann ich mich nicht mehr erinnern. Später jedenfalls.



    Ich selbst habe vor Jahrzehnten bei einer anderen Sportart einmal zu schulungszwecken bei einem fähigen Ausbilder – er hatte uns gefragt, ob wir das aushalten wollen, als er erkannte, was auf uns zu kam und wir zu diesem Zeitpunkt noch die Chance gehabt hatten, einen sicheren Hafen anzusteuern – einen Kampf gegen die Elemente mitgemacht. Währenddessen habe ich wegen der außerordentlichen Anspannung nicht bemerkt, was sich ereignete. Anschließend allerdings schon: Mir hingen die Hautfetzen von beiden Handinnenflächen herunter. Auch ich musste qualvolle Schmerzen ertragen, die mir das Wasser in die und aus den Augen getrieben haben. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ein Sportskamerad von mir in meinem jämmerlichen Zustand im Quartier auf der Bettkante sitzend ein Foto gemacht hat.


    Nach diesem Erlebnis habe ich mir geschworen: Nie mehr ohne Handschuhe auf ´s Boot. Ich habe es fortan strikt praktiziert, auch, wenn ich bei Flaute von Sportskameraden ab und an ausgelacht wurde.



    Da fällt mir noch ein Erlebnis als Kradfahrer ein:
    Auch vor Jahrzehnten fuhr ich mit dem Krad mit Abstand hinter einem Lkw her, einem Baustellenfahrzeug. Wir waren ca. 80 km/h schnell. Plötzlich bemerkte ich, wie etwas von seinem rechten Hinterrad im hohen Bogen hochschnellte. Das Teil traf mich an einem Finger der rechten behandschuhten Hand. Ich spürte einen plötzlichen heftigen Schmerz und riss im Reflex die rechte Hand vom Lenker. Ich kann mir nur erklären, dass es sich dabei um ein Splitt-Steinchen handelte, das aus dem Negativprofil des Reifens herausgeschleudert wurde. Bei der Geschwindigkeit dürfte die Wucht einem Schuss aus einer Luftpistole vergleichbar sein – nehme ich an. Ich weiß es nicht genau. Es wurde zwar schon auf mich geschossen, aber der Schutzhelm fing das Projektil ab. Dennoch hat mir die Wucht des Aufpralls den Kopf zur Seite gerissen.



    Noch ein persönliches Erlebnis als Radfahrer:
    Vor Jahren holte mich in einem Januar auf einem kombinierten Geh- und Radweg ein Sturm vom Rad. Wegen Eisglätte an den Tagen zuvor war dieser Weg mit Splitt als abstumpfendem Material bestreut. Auch ich fing mich reflexartig mit den Händen ab. Die Radhandschuhe hielten nicht stand. Ich zog mir mehrere offene Wunden zu und das Blut tropfte von den Händen herab.



    Dennoch billige ich selbstverständlich allen Ahnungslosen zu, nicht behandschuht ein Zweirad zu bewegen.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • Karpartentour 2012, ca. 50 km vorher die Handschuhe ausgezogen.


    Und so sah nicht nur die rechte Hand aus! Ebenso beide Handkanten mit den gleichen Blessuren.
    Habe heute noch gelegentlich, besonders bei Wetterumschwung, nervliche Beeinträchtigungen (Ziehen, Stechen) an der rechten Handkante.

    Dateien

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Suum cuique. Auf deutsch etwas frei übersetzt: Macht doch, was ihr wollt!


    Ich ziehe Handschuhe auf dem Motorrad IMMER an. Und Sicherheitskleidung.
    Zumindest dürften wir ziemlich alle keine Rennfahrer sein, die Erfahrung in Stürzen haben. Und wenn man als "Laie" fällt, will man sich immer mit der Handfläche abfangen. Deshalb schaue ich immer darauf, dass die Handballen mindestens gedoppelt sind, am besten mit Metall- oder Kohlefaser-/Carbon-Einsätzen. Und, dass der vierte und fünfte Finger verbunden sind (beim Handschuh, nicht bei mir -%-).


    Ich warten endlich noch auf Sicherheitskleidung-Vorschriften den Motorradfahrern entsprechend bei den Radfahrern. Denn Paß abwärts sind sie nicht viel langsamer....

    Gruß, Joachim


    Der Mutige lebt nicht ewig. Der Vorsichtige lebt aber überhaupt nicht

  • Also, für meinen Teil hinke ich lieber dem Freiheitsgedanken hinterher!
    Jeder soll in Eigenverantwortung anziehen was er möchte.GOO
    Es soll nicht jeder Quanten scheiß vom Staat geregelt sein.:mrgreen:

    Mfg. Wombel


    Der Weg ist das Ziel ..:...
    Ein Leben ohne Motorradfahren ist möglich, aber sinnlos. GOO

  • Dann ist es aber so, dass jeder seine Sinnfreiheit bis zum Kotzen auslebt. Der Mensch ist blöd und faul. Das sind nun mal seine Grundtugenden. Schaffen es die Eltern, in der Kindheit dem kleinen Stinker die Blödheit aus dem Schädel zu treiben, wird er auch in der Jugend nicht ohne Sicherheitsgurt fahren, nicht am Steuer mit dem Handy, nach der Kneipe ein Taxi nehmen, vor dem Sex den Parellek überstreifen usw, usw. Die Faulheit hindert ihn aber am Lernen und der richtigen Einsichtnahme von Gefahrensituationen. Blöd und Faul kann man ergo im Alter nur noch mit der Brechstange eindämmen und die heißt eben gesetzliche Regelung.
    Was mache ich mir Gedanken über Handschuhgesetze wenn ich die doch immer überstreife? Das ist >Eulen nach Athen tragen< und keine Zeile wert.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • :GP: , Hannes :!:



    ... nicht am Steuer mit dem Handy, nach der Kneipe ein Taxi nehmen, ...


    Und, wenn nicht, sind häufig Unschuldige die Leidtragenden.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.