Für und wider Elektro-Kutsche

Zitat von Löti

...
Aber so rechnet sich eben jeder sein "Schätzchen" schön.

Und das ist ja auch im Grunde gut so. Es kann insgesamt eh auch auf längere Sicht nur eine Mischung aus den verschiedenen Antriebsarten geben. Dem Einsatzzweck und auch individuellen Bedürfnissen, Vorlieben, Geldbörsen entsprechend.

Allerdings: Auch die Entwicklung der Akku-Technologie geht mit schnellen Schritten voran. Man beachte, dass erst vor etwa 6 bis 7 Jahren die E-Autos hier begonnen haben (von historischen Fahrzeugen oder exotischen Lösungen von Bastlernund Freaks oder Kleinstprojekten irgendwelcher Unis wollen wir mal absehen) und welchen gewaltigen Schritt diese Fahrzeuge bzw. ihr Antrieb und die Akus gemacht haben. In der kurzen Zeit......und das stagniert ja nicht, sondern wird munter voran getrieben. Das wird jetzt Schlag auf Schlag gehen.

Da bin ich voll bei dir.

Jeder soll das machen, kaufen, fahren, tun ... was sie/er möchte.
Nur lasse ich mich nicht gerne gängeln, mir vorschreiben lasse was ich zu denken, reden, tun, ... habe.

Noch lebe ich in einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft und hoffe, dass die mich überlebt! So lange habe ich ja nicht mehr!

Ich wollte ja eigentlich nicht, aber bei den ganzen Stammtischparolen und Mario Barth Zuschauern kann ich nicht anders.

Liebe Anti-Elektroauto-Populisten:

- Wenn in Afrika oder sonstwo Kinderarbeit herrscht, etwa um eure modischen Klamotten zusammenzunähen, eure Sneakers zusammenzuleimen oder euer iPhone zusammenzubasteln, dann ist das okay; aber wehe es handelt sich auch nur eine einzige Komponente, die mit Elektroautos zu tun hat, dann ist DAS ganz, ganz schlimm?

- Wenn in Afrika in Minen nach Gold, Diamanten und Kupfer geschürft wird, ist das okay; bei Kobalt, das ebenfalls in Kupferminen vorkommt und einfach NEBENHER gewonnen wird, DAS dann Ausbeutung?

- Wenn Kobalt für die Aushärtung von Kolben, Pleuel, Nockenwellen oder von Werkzeugen verwendet wird, ist das okay, wenn Kobalt für einen winzigen Anteil einer Elektroauto-Batterie verwendet wird, ist DAS natürlich Kinderarbeit und Ausbeutung der Dritten Welt?

- Wenn in Kanada durch das Ausspülen von Ölsand Milliarden Liter TATSÄCHLICHES Trinkwasser verseucht werden, ist das okay; wenn in der Atacamawüste in einem SALZsee ungenießbares, VERSALZTES Grundwasser für Lithium hochgepumpt wird, um es dann wieder versickern zu lassen, ist DAS dagegen Zerstörung der Umwelt und Vergeudung von Grundwasser?

- Wenn rund 100 kWh aufgewendet werden müssen, damit EIN klassisches Verbrenner-Auto 100 km Distanz zurücklegen kann, halten das die Stromnetze selbstverständlich aus, dass dieselbe Strommenge aber FÜNF Elektroautos jeweils über die selbe Distanz antreiben würde, DAFÜR soll das Netz dann nicht ausgelegt sein und zusammenbrechen?

- Wenn ein Motor nach 200.000 Km einen Lagerschaden erleidet, dann hat er gute Dienste geleistet; wenn eine Antriebsbatterie nach 500.000 Km ausgetauscht und zu 90% rekonditioniert wird, und nach drei Lebenszyklen und 1.500.000 Km noch einmal zehn Jahre als Pufferbatterie in Smart Houses Anwendung findet, soll DAS eine Entsorgungskatastrophe sein?

- Wenn man jeden Tag von neuen Kraftstoffpreisen überrascht wird, schon jetzt für den Sommer von der nächsten Preisspitze ausgehen kann und sich nicht gegen diese Preiswillkür wehren kann, ist das okay; wenn man den Preis für den Strom selber wählen und ihn sogar selbst zuhause produzieren kann, soll DAS aber nachteilig sein?

- Wenn ein Verbrennerauto kurz nach der Zulassung bereits 30% - und mehr - seines Marktwertes verliert, ein Tesla aber erst nach 70.000 Km, DESWEGEN sollen sich Elektroautos nicht rechnen?

- Wenn man nach 300 km Fahrt zum Pissen anhält, ist das okay; zum pissen, Kaffee trinken und laden anhalten, DAS ist dann aber zeitraubend und unpraktisch?

Soll jeder fahren was er will, nur bei den ganzen Halbwahrheiten im Netz platzt mir der Kragen.

Wo gerade maso Stichworte wie Halbwahrheiten und Mario Barth fallen:
Zu seinen dummdreisten "Witzen" und auch ganz allgemein zur Information KÖNNTE man sich auch mal das hier antun:

https://www.youtube.com/watch?v=tQ_7C4Lil7k

Der Kollege sollte mal grundsätzlich (relativ) neutral sein, da er auch und wohl sogar hauptsächlich sein Geld mit dem Testen von Verbrennern verdient. Er sollte einigermaßen seriös sein. Ich persönlich mag seinen Kanal eher NICHT, aber hier bleibt eigentlich nichts mehr unbeantwortet und da wird auch abgewatscht, mit welchen Mitteln gearbeitet wird.
Wichtig ist, dass man sich das 25-Minuten-Video ganz anschaut und auch mal hinhört. Und nicht einfach vonvornherein als tendentiös abtun.....das bringt nichts. Hier geht es lediglich darum, wie Meinung zur E-Mobilität gemacht wird und auch warum.....und es kommen Fakten mit Quellen auf den Tisch.

Zitat von Knobi#651

- Wenn man nach 300 km Fahrt zum Pissen anhält, ist das okay; zum pissen, Kaffee trinken und laden anhalten, DAS ist dann aber zeitraubend und unpraktisch?

ja, ist es.

Bei den anderen Argumenten bin ich bei Dir.

Das nenne ich Arroganz und Ignoranz des Alters.

Ich und Milliarden anderer Menschen sind gemeinsam durchaus verantwortlich.
Ich fahre trotzdem Motorrad, leugne aber nicht, daß unsere Erde ein Problem hat, welches sie nicht hätte, würden es uns nicht geben.

Zitat von The Walter

Jedes Land hat die Regierung, die es gewählt hat. Wenn sie ihnen nicht gefällt soll sie sie zum Teuf. jagen.

Das ist ein weiterer Irrglaube.

Knobi - Prospekt für die Recherche. Und jetzt, wo wir in Münster das AccupackForschungszentrum bekommen, werden die anteiligen Ingredenzien eines Akkus wohl noch geringer ausfallen.
Der Vergleich mit der Energieverteilung hinkt aber minimal, da dort, wo die Fossilien verarbeitet werden, wahnsinnige elektrische Zuleitungen liegen und der Uli weiß sogar, dass direkt neben seiner alten Arbeitsstätte dafür ein Krafterk stand und um diese Energien in die Straßenzüge an die Hauskeller zu bekommen ein wahnsinnsteurer Aufwand betrieben werden muss. Hat allerdings auch keiner behauptet, dass die Umrüstung auf E-Dosen billig wird.

Hallo,
die Effiziens der E-Antriebe gegenüber anderen Antrieben wird immer hervorgehoben. Das hat aber kein so hohen Stellenwert. Sonst hätten wir schon vor zig Jahren angefangen den Verbrenner zu verdammen und wären zu 100% mit Kernenergie unterwegs.
Das die E-Mobilität nicht die absolute Lösung ist hat sich herum gesprochen. Gerade im Kraftverkehrgewerbe und im kommunalen Bereich wäre/ist der Wasserstoffantrieb die bessere Lösung. Wasserstoffproduktion mittels Dampf ist da eine Möglichkeit. Dampf zur Stromerzeugung ist in die zweite Reihe gerutscht. Da die Stromproduktion aus erneuerbare Energie Vorrang hat.
Sollten wirklich soviele Windräder stillstehen,wie hier behauptet,hat das andere Gründe. Wie z.B. Überproduktion und fehlende Stromtrassen.

Mensch Knobi, jetzt hast du dich doch wieder herausfordern lassen. Den ganzen Unfug, den man immer wieder serviert bekommt, lasse ich inzwischen an mir vorbeiziehen. Jetzt, wo VW scheinbar richtig in die E-Mobilität einsteigt, wird es nicht mehr lange dauern, bis diese Antriebsart einen besseren Ruf bekommt. Die Aussagen werden näher an Tatsachen sein als bisher. Das regelt sich von ganz allein.

Ich komme gerade von einer längeren Reise zurück und habe wieder festgestellt, dass das Interesse an E-Autos immer größer wird. Man wird praktisch bei jedem Stopp angesprochen und ausgefragt. Und da kommen immer die selben Fragen. Wie weit, wie lange. Fast immer sehe ich verblüffte Gesicher, wenn man die tatsächlichen Werte der Reichweite und der Ladezeit mitteilt.

War auch letztes WE in Berlin. Versuch mal eine 13 Jährige davon zu überzeugen das das Laden nur 25 Min. dauert und sie gleich aufhören muss Netflix zu gucken. Also Laden kann nicht lang genug dauern

Oder du schläfst im Hotel während dein Auto genüsslich in der Tiefgarage Strom nuckelt.