Für und wider Elektro-Kutsche

Könnten wir mal wieder zu E-Autos kommen und das mit den Einwanderen sein lassen.

Zitat von Pipus

Jochen du machst mich neugierig. Wo soll der U-Kat eingebaut sein.

Hannes, das hab´ ich mich auch gefragt .

Jochen, da liegst Du falsch Die ST 1100 hat keinen U-Kat 0))((0. Auch das "Goldfischle net

Einer der Gründe, warum ich mir vor 5 1/2 Jahren meine "junge Wilde" angeschafft habe: Mit dem modernsten Verbrennungsmotor mit der unter Umweltgesichtspunkten optimalsten Gemischzusammensetzung (Lambda nahe 1), einem sensationell niedrigen Spritkonsum und super Abgaswerten zum Stand der Motorentechnik zur damaligen Zeit. Und macht mir -auch deshalb - einen Heidenspaß Seit ich das Teil habe, wird die PAN häufig geschont.

Zurück zur ST 1100:
Zitat des Dialogs zwischen dem Tüv-Prüfer bei der Abgasmessung an meiner ST 1100 und mir:

Tüv-Prüfer: "Hat das Fahrzeug einen Kat?"
Ich: "Nein."
Tüv-Prüfer: "Nicht? Bis auf einen Wert liegen alle (Abgas-) Werte unterhalb der Grenzwerte für einen Motor mit Kat."

So viel zur Gewissensberuhigung.

Zitat von Jochen Weihgold

Es gibt zur Zeit keine Möglichkeit Wasserstoff in dem erforderlichen Masstab industriell zu gewinnen. Elektrolyse ist zu energieaufwenig -

Selbstverständlich gibt es diese Möglichkeit nicht nur sondern sie wird bereits umgesetzt.

China akzeptiert im Gegensatz zu D, daß fossile Brennstoffe endlich sind und erneuerbare Energien allein den Bedarf eines Industrielandes nicht decken können und daß ein Kraftstoff für KfZ immer da sein muß. Einziger logischer Schluß ist der Bau moderner Kernkraftwerke und das tun sie und der Rest der zivilis. Welt einfach.

Die Welt wird Brennstoffzelle fahren und ein winziger Teil der Fahrzeuge werden e-mobile sein und die Wirtschaft wird mit H2 betrieben. Der Mensch wird kaum noch Schadstoffe in die Atmosphäre blasen aber der Klimawandel kommt trotzdem weil es nur einer von vielen in der Erdgeschichte ist.

Zitat von Pipus

oder bist du Deutschbürger bzw. AfDler?

Nee, normaler Deutscher.

Mich darf nur der Admin rausklatschen, Du leider nicht.

Aber Du hattest bei Knobi gekündigt .

Wasserstoffherstellung ist kein Problem, auch nicht in großen Mengen.

Zitat von LIMES

China handelt nur im Interesse des eigenen Landes mit dem Ziel, den nächsten (eigenen) Generationen eine Zukunft in Wohlstand, möglichst intakter Umwelt und Frieden zu sichern.

Kommunismus und Wohlstand? Das wiederspricht sich schon per Definition.

Ich wäre auch sehr dankbar, wenn dieses rechte und linke politische Geschwafel unterlassen bzw. unterbunden wird.

Ja Uli, aber nicht in den dann benötigten Mengen und dann CO-neutral. Somit verlagere ich die Verschmutzung nur vor die Stadt. In Köln kommt auch sauberer Strom aus der Steckdose aber bei Knobi im Garten stehen dafür die Braunkohlekraftwerke. Und für die Wasserstofferzeugung wird vieeel Energie benötigt.

Das Problem am Wasserstoff ist: es wird erstmal jede Menge (Elekro-) Energie benötigt und eines der Hauptargumente gegen E-Kutschen ist doch die nicht so saubere Erzeugung der entsprechenden Energie, wer also gegen E-Kutschen ist, wird auch mit Wasserstoff nicht vollumfänglich glücklich, zumal jede Energietransformierung auch verlustbehaftet ist, also ein Wasserstoffauto wird unterm Strich mehr Energie benötigen wie ein E-Auto (weil da mindestens eine, bei Brennstoffzellen sogar zwei Transformationen wegfallen).

Was im Übrigen auch noch nicht ganz klar ist, ist die massenweise Bereitstellung von Wasserstoff, ganz so einfach wie mit Benzin/Diesel ist das ja nun doch nicht, auch wenn prinzipiell das vorhandene Tankstellennetzt genutzt werden kann. Aber selbst LPG-Tankstellen sind nicht so ohne weiteres umrüstbar - LPG ansich ist deutlich weniger "anfällig" und deshalb leichter handhabbar. Am Ende muss - wie bei der "reinen" E-Energie - die Kette im ganzen massentauglich sein.

Andererseits bringen uns Brennstoffzellen natürlich einen "sanfteren" Übergang, weil wir die Antriebstechnik schon mal umrüsten können.

Hat also alles so seine Vor- und Nachteile.

Wir haben übrigens auch schon überlegt ob wir auf E umstellen, wäre auch rein vom Fahrzeug her gegangen, statt dem Burgman den mein Mädel jeden Tag fährt, hätte es auch der Vectrix getan (mit vergleichbaren Fahrleistungen), der Aufpreis wäre nicht mal das Problem gewesen - nur wir wohnen in einem Miethaus, da wäre kein Laden vor der Tür möglich - im eigenen Häusel, vielleicht noch mit Solar auf dem Dach, sähe das aber ganz anders aus - und die zwanzig Kilometer pro Tag sind da locker drin.
Es scheitert bei uns also an der reinen Handhabung, zumal es hier auch nur sehr wenige Möglichkeiten gibt zum E-Tanken (ich hätte eine bei mir auf Arbeit, aber ich fahre ja gleich mit dem Rad....)

Was mich etwas stört bei der Elektro-Diskussion, das ist, dass so oft Dinge miteinander vermischt werden, die völlig unabhängig voneinander sind.

Zum Beispiel hat die Frage, wie der Strom erzeugt wird, gar nichts damit zu tun, ob Elektroautos umweltschonend sind. Natürlich sind sie das! Und natürlich ist es möglich, Strom umweltschonend zu erzeugen und Batterien umweltschonend zu produzieren und zu recyceln! Und natürlich kostet das manchmal zunächst ein bisschen mehr als die dreckige Methode.

Und wenn wir es wirklich schaffen, genug umweltschonende elektrische Energie zu erzeugen, dann spielt es keine so große Rolle mehr, dass ein Wasserstoffkreislauf verlustbehaftet ist. Wenn elektrische Energie durch Wind, Wasser und Sonne im Überfluss erzeugt wird, dann ist vieles möglich.

Das war zum Beispiel früher in Norwegen so - da war elektrische Energie extrem billig. Sie ist meiner Meinung nach nur deswegen heute so teuer, weil private Firmen hier ein Riesengeschäft draus gemacht haben. Atomstrom ist aufgrund der entstehenden Entsorgungskosten z.B. vermutlich der teuerste Strom unserer Geschichte. Ich hoffe sehr, dass z.B. Windkraft hier die Situation langfristig verändert.

Aber bitte sagt nicht: Meine "Waschmaschine ist umweltschädlich weil ihr Strom aus dem Braunkohlekraftwerk kommt. Und die vom Nachbarn ist ökologisch weil deren Strom aus der Windkraft kommt!"

Gruß

Michael

Michael, die Dinge hängen sehr wohl und sehr eng aneinander. Das Klimaziel ist, den CO² Ausstoß zu vermindern. Fossile Energiegewinnung setzt das nun mal frei. Und hier kommt der ökologische Fußabdruck zum tragen. Das wären dann Produktion und Betrieb der Fahrzeuge/Waschmaschinen und Kühlschränke. Eine weitere und nebenherlaufende Diskussion ist aber auch, den Feinstaub und die NOXe aus der Stadt fernzuhalten. Im Moment bei Frederieke Stärke 9 weniger relevant. Da ist der E-Betrieb unumgänglich.
Der ökologische Fußabdruck einer E-Dose, welche schon nicht schlecht dasteht, kann noch weit verbessert werden, wenn wir auf erneuerbaren Strom setzen würden aber der steht im Moment noch nicht in dem Maß zur Verfügung, wie datt Mutti gerne E-Autos in den Straßen sehen würde. Ebenso wäre die Energieverteilung momentan nicht auf dem Stand, dass man einen ganzen Straßenzug abends um 18:00 Uhr, wenn alle endlich zu Hause sind, an die Ladung bringen könnte. Da ist dann nicht mehr Fernsehen mit Muttern bei Chips und Dosenbier ... dann wird Strom getankt.

Zitat von Pipus

Michael, die Dinge hängen sehr wohl und sehr eng aneinander.

Im genannten Fall gibt es keinen Zusammenhang. Braunkohlestrom aus dreckigen Kraftwerken ist ökologisch immer schlecht, unabhängig davon, wie er verwendet wird. Windradstrom ist ökologisch immer gut, unabhängig davon, wie er verwendet wird.

Erzeugung und Verwendung von Strom sollte man nicht verwechseln - das tun nur manche in der Argumentation um gegen etwas (z.B. gegen Elektroautos) zu argumentieren. Und manche tuns vielleicht deswegen, weil sie darauf reinfallen ...

Gruß

Michael