Für und wider Elektro-Kutsche

  • Düren ist nicht sooo groß. Wenn du mit einem Gigaliner das Ortsausgangsschild passierst, ist das Heck gerad so im Ort. Da ist mit 60 Ladeboxen einmal die MainStreet komlett zugestellt.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • so, wie ich das verstehe, ist mit den Ladeboxen ja auch nur AC angesagt. Also weniger was für die Durchreisenden, sondern für die Leute am Ort. Und von denen wird ein Großteil zuhause laden können, was bequemer und wohl auch günstiger ist. Es würde also Sinn machen, die Ladeboxen dort aufzustellen, wo Mehrfamilienhäuser und Laternenparker die Mehrheit sind.

    Wenn ich da so schaue, wo unsere verschlafenen Stadtwerke ihre AC- Lader hingepflanzt haben......auweia.......da ist jegliches Nachdenken auf der Strecke geblieben.

  • So langsam geht es aufwärts. Das Ladenetz wird dichter. Jetzt müssten noch die Preise der E-Fahrzeuge fallen. Ein Punkt macht mir noch Gedanken. Wenn wir in Zukunft ca.60% - 70% der Verbrenner durch E-Fahrzeuge ersetzt haben,bekomme ich dann 365 Tage im Jahr Strom aus erneuerbare Energie? Momentan sind noch Kernkraft-und Kohlekraftwerke am Netz.


    Wenn man bedenkt was wir mit einem Liter Benzin/ Diesel alles finanzieren,wird der Strompreis für das KFZ in Zukunft steigen. Vielleicht gibt es auch eine andere Form der Steuer um die Verluste abzufangen.

  • Sorry, dass ich einen neuen Thread angefangen habe! War unüberlegt und ich bitte um Entschuldigung!


    Danke für die vielen guten Kommentare! Was Ihr schreibt lässt ja doch zumindest mittelfristig hoffen.

    Besonders gefallen hat mir dieses Statement:


    Zitat

    Der Tarifdachugel lichtet sich auch immer mehr. Zum Einen weil es immer mehr Roaming zwischen den Säulenbetreibern und Abrechnungsdienstleistern gibt, zum anderen weil neue Säulen nur noch mit eichrechtskonformen Zähleinrichtungen ausgeliefert werden dürfen und nur noch das kWh-genaue abrechnen an diesen zulässig ist. Für Alte gibt es zwar Bestandsschutz, die werden aber über kurz oder lang auch verschwinden. Auf EU-Ebene wir gerade verabschiedet, dass neueste Säulen ab Zeitpunkt X mit Kreditkarten funktionieren müssen.


    Das geht in die richtige Richtung. Nur wenn sie _unkompliziert_ ist, wird sich eine Sache breit etablieren und auf Akzeptanz stoßen.

    Hoffen wir, dass die in der Politik leider weit verbreitete Kompetenzfreiheit bei Entscheidungen nicht auch hier zu sehr zuschlägt.

    Wir werden sehen.


    Lothar

  • Früher konntest Du mit Deiner Karte auch nicht überall bezahlen oder es wurde mancherorts nur Visa, aber keine Amex oder Eurocard akzeptiert. Das hat sich geändert.


    Mittelfristig werden sich Anbieter, die auf proprietäre Lösungen setzen, ins Abseits manövrieren.

    Ich tanke ja auch nicht mehr an einer Tankstelle, für die ich eine extra Kundenkarte benötige.


    Vermutlich kann man irgendwann einfach an jeder Säule mit der EC-Karte Strom tanken.

    Das vergrössert den Kundenkreis für jeden Säulenbetreiber.


    Tesla ist halt massiv in Vorleistung gegangen, um damit den Fahrzeugverkauf bei Vielfahrern zu pushen.

    Für Pendler, Zuhauselader und Kurzstreckenfahrer spielt das Superchargernetz aber keine Rolle.


    Ich war gerade im Raum Heidelberg unterwegs am letzten WE und dort ist die ZOE auffällig sehr stark verbreitet.

    Mit dem großen Akku ist das auch ein Auto mit toller Reichweite und prima Nutzwert.

    Und sie sieht nicht so scheiße aus, wie ein i3 oder Prius -%-

  • Moin,

    wie ich der Presse entnehmen konnte teilen einige Menschen (170 Wissenschaftler aus aller Welt) meine Bedenken. Es ist nicht möglich alle E-Fahrzeuge mit grünen Strom zu versorgen. Die CO2-Last wird auf Kraftwerke verlagert. Bei Kernenergie nicht,da haben wir andere Probleme. Wie sieht in Zukunft die Lösung aus? Die Wissenschaftler sind schon der Meinung dass das E-Auto gebraucht wird. Es macht aber nicht überall Sinn. Es ist entscheidend,wie die Energie erzeugt wird. Ich zitiere BMW-Chef Oliver Zipse :"Ein moderner Diesel ist klimafreundlicher als ein Elektrofahrzeug,das mit Kohlestrom geladen wird."

  • Moin,

    wie ich der Presse entnehmen konnte teilen einige Menschen (170 Wissenschaftler aus aller Welt) meine Bedenken. Es ist nicht möglich alle E-Fahrzeuge mit grünen Strom zu versorgen. Die CO2-Last wird auf Kraftwerke verlagert. Bei Kernenergie nicht,da haben wir andere Probleme. Wie sieht in Zukunft die Lösung aus? Die Wissenschaftler sind schon der Meinung dass das E-Auto gebraucht wird. Es macht aber nicht überall Sinn. Es ist entscheidend,wie die Energie erzeugt wird. Ich zitiere BMW-Chef Oliver Zipse :"Ein moderner Diesel ist klimafreundlicher als ein Elektrofahrzeug,das mit Kohlestrom geladen wird."

    Natürlich ist es möglich, alle mit grünem Strom zu versorgen. Das Potential von Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme ist viel größer als jeder denkbare Energiebedarf der Welt. Muss halt ausgebaut werden - und das geschieht ja auch. Kann das sein, dass manche den zeitlichen Aspekt außer acht lassen? Zeitlicher Aspekt bedeutet: JETZT können wir alle E-Autos mit grünem Strom versorgen, weil es JETZT noch nicht so viele E-Autos gibt. Und mit der Zunahme der Anzahl der E-Autos steigt auch die Produktion an grünem Strom. So, wo ist das Problem?

    Und zu dem BMW-Chef kann man nur sagen: "Wer zwingt Dich denn, den Strom schmutzig zu erzeugen oder schmutzig erzeugten zu kaufen?"

    Grüße, Michael

  • Tja, die einen sagen so und die anderen so-%-

    Selbst wenn ich geneigt wäre, das mit der Vollversorgung mit grünem Strom zu glauben, würde ich während der Glaubenszeit oder der Erwartungshaltung oder was auch immer nicht schon den Ast absägen, auf dem ich sitze.

    Genau das tun wir aber.

    Man könnte auf die Idee kommen, in einer wesentlich längeren Übergangsphase, die ja je nach Fortschritt abgekürzt werden kann, das eine zu tun ohne das andere zu lassen und flexibel nachsteuern.

    Das scheint nicht gewollt. Mal sehen, was das wird.


    Und das hier muß dauerhaft aufgefangen werden:

    Quittung von Total:

    "Wußten Sie schon, dass in diesem Betrag (55,90€) ca 28,26 € Mineralölsteuer + MwSt enthalten sind"

  • Tja, die einen sagen so und die anderen so-%-

     

    Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass wir seit vielen Jahren in Deutschland gezielten Desinformationskampagnen von Lobbyisten-Organisationen ausgesetzt sind. Wenn man das weiß und etwas genauer hinschaut, wer was sagt, dann verschwindet der Eindruck von: "die einen sagen so und die anderen so" recht schnell.

  • ....

    Und das hier muß dauerhaft aufgefangen werden:

    Quittung von Total:

    "Wußten Sie schon, dass in diesem Betrag (55,90€) ca 28,26 € Mineralölsteuer + MwSt enthalten sind"

    Frag mal, wie viel Steuern, Umlagen, Abgaben für Strom anfallen.


    "54,3% für staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen. 24,7% für die Nutzung der Stromnetze, die der Netzbetreiber bekommt. 21% für Stromerzeugung und Vertrieb, die der Stromanbieter erhält."

  • ja, ich frage Dich: aber das kann ja unmöglich den zu erwartenden Mineralölsteuerausfall jetzt schon abdecken