ST1100 springt nicht an

  • Klemme mindestens den Spannungswandler USB Steckdose an Klemme 15, geschaltetes Plus. Dieses Teufelszeug zieht bis zu 100 mA - wenn du so ein schlechtes Exemplar hast sind an einem Tag 2,4 Ah verbraucht..... deine Batterie ist nach einer Woche mehr als leer.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Danke Manfred! Werde mal messen ob Strom fließt und wenn ja, kommt das Navi raus und ich fahre wie bis jetzt mit Roadbook. Von der Bildqualität des Navi (Handy) bin ich sowieso nicht begeistert.

    Freiheit bedeutet auch andere Meinungen zu respektieren!


    Viele Grüße aus Höxter


    Winnie

  • Du hast an deinem Mopped auch einen Zubehöranschluss, welche Spannung nur bei Zündung ein hat. Der befindet sich hinter dem Sicherungskasten. Was du jetzt direkt an der Batterie abgeklemmt hast, kann ohne Zusätzliche Sicherung bis maximal 5A direkt angeschlossen werden.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Ich schalte alle Zusatz Gerät,egal was es ist immer über Klemme 15 oder Zubehöranschluss über ein Relais. Zusätzliche Verbraucher nie direkt auf die Batterie. So ist immer gewährleistet wenn der Schlüssel raus ist fliest dort kein Strom.

  • Hallo Hannes und Erich,
    wie gesagt, werde in kürze einmal messen ob Kriechstrom fließt. Danach entscheide ich ob ich die Naviverkabelung in die Tonne kloppe oder so umbaue wie Ihr vorgeschlagen habt.

    Freiheit bedeutet auch andere Meinungen zu respektieren!


    Viele Grüße aus Höxter


    Winnie

  • so, habe mich jetzt entschlossen den ganzen Kabelsalat zu entsorgen und mir ein KFZ-Ladekabel für mein Handy zu kaufen. Einen 12V Anschluss habe ich ja an meiner Dicken.
    Sieht dann zwar nicht mehr ganz so schick aus (Kabel alle unter Putz) sondern ist dann ein Männermöppi. Passt ja auch besser, bin ja auch männlich.

    Freiheit bedeutet auch andere Meinungen zu respektieren!


    Viele Grüße aus Höxter


    Winnie

  • Auch wenn dieser Fred etwas älter ist hänge ich mich hier mal dran, da er am Besten zu meinem Problem passt.


    Am Freitagnachmittag wollte ich meine Pan ('93, ABS-1) eine Runde ausführen da das Wetter ganz passabel war. Sie sprang aber nicht an. Alle Anzeigen wurden deutlich dunkler beim Betätigen des Anlassers. Der wiederum würgte bitterlich ohne den Motor davon überzeugen zu können, seinen Dienst anzutreten. Also die klassischen Symptome einer Batterie, die am Ende ist. Zuletzt gefahren bin ich die Pan am 29.12.2020, wo sie noch einwandfrei ansprang.



    Vorgeschichte: Ich bekam bereits zu Beginn des Winters vor mehr als einem Jahr Probleme mit der Batterie. Schon nach ein bis zwei Wochen Stillstand würgte der Anlasser und die PAN sprang nicht immer an. Auch Laden half nur sehr kurzfristig weiter. Das Alter der bis dahin verbauten Batterie war mir unbekannt. Also verbaute ich am 15.01.2020 eine neue Yuasa AGM Batterie und betrachtete das Problem damit als erledigt. Doch schon wenige Wochen später trat das gleiche Problem erneut auf: Die Pan tat sich beim Starten schwer und sprang nicht immer an. Ich versuchte (ohne Erfolg), den Stromfluss der Batterie bei ausgeschalteter Zündung zu ermitteln - ich war damals wohl nicht in der Lage mein Messgerät richtig zu bedienen.


    Neben der serienmäßigen Bordelektrik habe ich aus dem Zubehör noch eine zwei elektronische Bausätze verbaut - einer zur Entsulfatierung der Batterie, der andere dient der Spannungsüberwachung. Der zur Entsulfatierung war dauerhaft an der Batterie angeschlossen, der andere nur bei eingeschalteter Zündung. Ich hatte sofort einen dieser beiden Bausätze im Verdacht. So nahm ich gleich beide vom Bordnetz. Sie arbeiten also seit rund einem dreiviertel Jahr nicht mehr. Darum würde ich diese Bausätze Ursache für meine neuerlichen Batterieprobleme ausschließen.


    Seit September vergangenen Jahres habe ich ein neues Messgerät. Mit diesem habe ich gestern folgende Messungen durchgeführt:

    Der Stromfluss der Batterie bei ausgeschalteter Zündung beträgt 1,088 mA.

    Spannung etwa eine halbe Stunde nach dem gestrigen erfolglosen Startversuch:11,51V

    Spannung unter Last (eine H4 Fernlichtglühlampe mit 5A) nach etwa 5 Sekunden: 10,80V, Tendenz bis dahin deutlich fallend.


    Dann habe ich die Batterie etwa 4 Stunden an ein altes, herkömmliches Ladegerät gehängt (Ladestrom 2,5A variabel), das Ladegerät anschließend wieder abgenommen und die Batterie ruhen lassen.


    Ca. 24h nach der ersten Messung dann eine weitere mit folgenden Ergebnissen:

    Ruhespannung 12,78V, Spannung unter Belastung (5A) nach etwa 5 Sekunden 12,45V, Tendenz merklich fallend.


    Anschließend habe ich die Batterie erneut etwa 3 Stunden an das Ladegerät gehängt und wieder abgenommen. Nach einer Stunde Ruhezeit beträgt die Spannung 12,97V, eine Messung unter Belastung habe ich nicht durchgeführt.

    Morgen führe ich die Spannungsmessungen noch mal durch, bin aber nicht sicher ob das zu weiteren, tiefgreifenden Erkenntnissen führt.


    Normal ist es sicher nicht dass eine Bakterie eines seriösen Herstellers nach rund einem Jahr bereits am Ende ist. Ein echter Kriechstrom scheint nicht vorhanden zu sein - zumindest konnte ich keinen ermitteln. Die rund 1,1mA würde ich der Borduhr zuschreiben.


    Der Ladekreislauf hatte bisher immer problemlos funktioniert, die Spannungsüberwachung hatte dies bis zu ihrer Demontage bestätigt. Um sicher zu gehen werde ich bei nächster Gelegenheit die Pan zum Laufen bringen und die Ladespannung ermitteln. Bei all meinen bisherigen Messungen lag diese immer zwischen etwa 13,8 und 14,1V.


    Ich bin nicht gerade Experte in Sachen Elektrik, daher meine Frage an die Experten:

    Hatte ich einfach Pech und eine Montagsbatterie gekauft, oder gibt es noch andere mögliche Ursachen?

    Alle Steckverbindungen zu prüfen ist sicherlich empfehlenswert - aber gibt es vielleicht bekannte Probleme mit Steck- oder Masseverbindungen, die zu einer entladenen Batterie führen könnten und die ich gezielt angehen könnte?

    Noch andere Lösungsvorschläge, die ich prüfen sollte?

  • Hallo,


    Deine Messungen klingen so, als sei die Batterie in Ordnung. Vor allem die Tatsache, dass die Batterie unter Last noch ganz ordentlich die Spannung hält. Wenn Du ganz sicher sein willst, dann starte mit Starthilfe. Es gibt zwei andere Möglichkeiten für den schwachen Anlasser:


    a.) ein elektr. Kontakt ist schlecht. Massekabel oder so. Die Tatsache, dass beim Start das Licht schwächer wurde, kann ein Hinweis sein, dass es das ist.

    b.) Der Anlasser ist schwach (schlechte Kohlen). Das kann von der Stellung des Motors abhängen - also manchmal auftreten und manchmal nicht. Verbinde die Batterie ein paarmal direkt mit dem Anlasser - dann weißt Du es.

    Grüße, Michael

  • Batterie laden - Batterie einbauen, Starter betätigen;

    Spannung der Batterie prüfen während der Starter betätigt ist

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    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Jens, du eine AGM-Batterie verbaut...


    Zitat von Motorradtouri

    Neben der serienmäßigen Bordelektrik habe ich aus dem Zubehör noch eine zwei elektronische Bausätze verbaut - einer zur Entsulfatierung der Batterie, der andere dient der Spannungsüberwachung.


    hast du zufällig das hier gelesen?


    da steht zum Beispiel auch so eine Bemerkung (Post Nummer 21 im verlinktem Fred


    Zitat

    ManfredK


    An dem würde mich persönlich das für die AGM Batterie nicht abschaltbare Desulfationsprogramm stören - Aber irgendeinen Tod muss man, besser die Batterie, wohl sterben...

    Ich glaube, du tust deiner Batterie damit keinen Gefallen ....

  • ich würde erstmal alle Verbindungen im Lade - als auch im Startkreis lösen, reinigen und auf Korrosion überprüfen, evt das Kabel vom Plus Pol der Batterie zum Startrelais austauschen, sowie die dortige 30A Sicherung gegen eine neu ersetzen. Mir klingt das nach einer ständig nicht richtig geladenen Batterie ( das nehmen die Dinger SEHR übel, AGM brauchen eine etwas höhere Ladespannung als nasse Batterien, hier wirkt sich der Spannungsabfall noch schlimmer aus)

    Des weiteren bekommt die Zündanlage zu wenig Spannung, wenn die Batterie eh schon geschwächt ist und sich dann auch noch Kontakt Probleme dazu gesellen, und gibt daher dann keinen Funken mehr ab.

    Und auch sämtliche Masseverbindungen im Start /Lade/Batteriekreis öffnen, reinigen, prüfen, ggf. ersetzen.

    Kleines Geld, viel Arbeit,große Wirkung.

    Meine 11er mit AGM springt nach 2 Monaten Standzeit ohne jegliche Probleme an.

    Ich habe auch die Uhr demontiert, die ja ständig an der Batterie hängt, da ich an deren Stelle das TPMS (mit Uhr und eigenem Akku) verbaut habe.

  • Ich habe erneut Messungen durchgeführt. Etwa 20 Stunden nach Begin des etwa 3-stündigen Ladevorgangs betrug die Ruhespannung 12,85V, unter Last (5A) nach 5s noch 12,50V, Tendenz deutlich weniger schnell fallend als bei den vorigen Messungen.

    Dann bin ich zur Garage und habe die Batterie wieder eingebaut.

    Vor dem Einschalten der Zündung, etwa 30 Minuten nach der "Beslastungsmesssung", betrug die Spannung 12,82V. Ich hatte leider keinen Schreiberling in der Garage, darum konnte ich mir die Messwerte nicht aufschreiben. Nach Einschalten der Zündung sank die Spannung auf einen Wert zwischen 12,3 bis 12,5V.

    Während der Betätigung des Anlassers (ca. eine Sekunde, Anlasser drehte kräftig, die PAN sprang sofort an) zeigte das Messgerät 10,8V oder 11,8V (das weiß ich leider nicht mehr genau).

    Die Pan lief dann mit Choke nahezu problemlos, hatte lediglich ein paar Fehlzündungen. Ladespannungen:

    Ohne Licht bei ca. 1300 U/min immer um 14,1V, bei ca. 1000 U/min um 13,8V, bei ca. 600 U/min (also ohne Choke in der Kaltstartphase) nie unter etwa 13,5V

    Mit Licht (beide Scheinwerferglühlampen sind angeschlossen) bei ca. ca. 1300 U/min um 14V, bei ca. 1000 U/min um 13,5V, bei ca. 600 U/min (ohne Choke) bei etwa 13,3V.

    Nachdem ich die Batterie wieder eingebaut hatte - etwa 10min nach Abstellen der Zündung und Beendigung aller Tests und Messungen - habe ich eine Spannung von etwa 12,9V an der Batterie gemessen.


    @ Michael (Sangalaki):

    Ich hatte diesen Post seinerzeit gelesen, aber um ehrlich zu sein keine Verbindung zu meiner Batterie gesehen - wahrscheinlich aus mehreren Gründen: Zum Einen ging es in dem Post um ein Ladegerät, nicht um ein dauerhaft in Betrieb befindliches, am Fahrzeug verbleibendes Zusatzgerät. Und mir fehlt mir in Sachen Elektrik sicherlich viel Hintergrundwissen, um darin gleich einen Zusammenhang zu meinem Akku zu erkennen oder beurteilen zu können, ob eine dauerhafte Desulfatierung mittels Zusatzgerät sich ähnlich oder negativer oder weniger negativ auswirkt wie die Desulfatierung mittels Ladegerät.

    Zum Anderen bin ich mir ziemlich sicher, dass in der Beschreibung des Bausatzes (habe ich leider die nicht mehr um mal eben den Wortlaut nachzulesen) sowas stand wie "für alle Arten von Bleisäureakkus geeignet", was eine AGM-Batterie ja nun einschließen würde.


    Ich habe inzwischen mal Desulfatierung Akku gegoogelt und ziemlich viel gefunden, aber wenig mit dem ich was anfangen kann - außer dem folgenden Eintrag bei Wikipedia unter der Überschrift Sulfatierung (Akkumulator):

    "In VRLA-Akkumulatoren (Gel-Akkumulatoren und AGM-Akkumulatoren, bei denen der Elektrolyt durch Glasfasermatten gebunden wird) verhindert der festgelegte Elektrolyt das Herunterfallen der Kristalle und die Rüttelfestigkeit nimmt zu."

    und:

    "Die Hersteller einiger elektronisch gesteuerter Ladegeräte oder Zusatzschaltungen geben an, Bleiakkus zu entsulfatisieren, indem wiederholt kurze, stärkere Ströme erzeugt werden, die die Sulfatkristalle abbauen oder zerstören und damit die Kapazität des Akkus wiederherstellen sollen. Die Funktion ist jedoch fragwürdig, da die "Entsulfatisierung" durch (teils starke) Stromimpulse verschiedenster Frequenzen und Signalformen zur Regeneration sulfatierter Bleiakkumulatoren bisher noch nicht unabhängig nachgewiesen wurde."

    Auch hier fehlt mir das Fachwissen um abschließend beurteilen zu können was das jetzt exakt heißt - ist es lediglich nicht notwendig/wirkungslos, AGM Akkus zu desulfatieren oder ist es (generell?) gar schädlich?

    Jedenfalls habe ich das bislang deaktivierte Desulfatierungs-Zusatzgerät nun endgültig aus der PAN verdammt und kurzerhand abgezwackt und entfernt, und bei der Gelegenheit die (zündungsgeschaltete) Spannungsüberwachung wieder angeschlossen.


    martin: Ist klar - ich hatte ja schon am Ende meines Post#31 erkennen lassen, dass ich das auf der Kette habe. Nur im Moment habe ich auf Grund meiner Lebensumstände dafür einfach nicht die Zeit. Wenn es keine anderen, für Spezialisten vielleicht offensichtliche Ursachen für das Problem meiner sich leerenden Batterie gibt muss ich mich wohl in Geduld üben, bis ich die Zeit dafür finde, sämtliche Steckverbindungen zu kontrollieren.