Zumo 390 hat den Dienst eingestellt

  • Autsch,das sieht ja übel aus.0))((0

    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  • Heute habe ich die Wasserleiche komplett zerlegt und erstmal gereinigt. Mit der ganzen Kruste schaut es schlimmer aus, als es meist wirklich ist.

    Festgestellt habe ich einen weg gefaulten Kontakt am Terminal vom Display-Kabel, 3 verschwundene Kontakte von dem kleinen Leistungsschalter (beides rot markiert) und diverse elektrolytische Korrosion an ein paar Bauteilen. Gewechselt habe ich 2 Kondensatoren und einen Widerstand, die waren mir zu stark angegammelt. Das Terminal und die Schaltdiode habe ich nachbestellt, sowas haben wir im Bereich Nutzfahrzeugelektronik nicht liegen (gesamt ca.3€ Material). Den Stecker zum Akku auf der Platine habe ich leicht beschädigt beim ausstrecken. Ich denke ich werde den Akku direkt auflöten, dann kommt es auch nicht

    zu den Kontaktproblemen, von denen ich gelesen habe.

    Die Kondensatoren und Widerstände sind teilweise so winzig, dass es ohne Mikroskop nicht möglich ist. Die kleinsten Bauteile im Lager sind immer noch wenigstens doppelt so groß in der Bauform, dass ich beim einlöten zwecks Platz und Kontaktstellen etwas kreativ sein musste. Aber neue Leiterbahnen und Kontakte schaffen ist mein täglich Brot.

    Das Display-Kabel und das Display blieben vom Wasser verschont, soweit ich es erkennen konnte. Da habe ich nur ein paar Kontakte auf dem Kabel sauber gemacht.


    Bleibt nur Daumen drücken, ob das am Ende auch läuft. Ich finde es immer wieder interessant, wie lange die Elektronik trotz Wasser und Korrosion funktioniert. Teilweise hat man erst ein Temperaturproblem, bevor es gänzlich aussteigt.


    IMG_20240408_193654.jpg

  • Das sieht schon viel besser aus.

    Drück Dir die Daumen, dass nicht alles umsonst war.=bet=

    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  • Die kleinsten Bauteile im Lager sind immer noch wenigstens doppelt so groß in der Bauform, dass ich beim einlöten zwecks Platz und Kontaktstellen etwas kreativ sein musste. Aber neue Leiterbahnen und Kontakte schaffen ist mein täglich Brot.

    Lötest du mit Heißluft oder Microkolben?

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Lötest du mit Heißluft oder Microkolben?

    Mal so, mal so. Bei dem ganzen Oxid auf den Lötstellen kommst nicht weit mit heißer Luft. Lötpinzette oder einfach ein Tropfen Zinn am Kolben gehen da einfacher.

    Zum auflöten vom neuen Kabelanschluss werde ich dann Zinn mit geringem Schmelzpunkt und Heißluft nehmen. Dann laufen ich nicht gefahr noch die anderen guten teile wegzupusten.


    Man kann die 67 0.15mm breiten Beinchen mit 0.6mm Abstand natürlich auch von Hand löten... Muss ich hin und wieder auch, wenn es wäreempfindliche Schaltkreise sind.

  • :-res


    Eine ehrgeizige, aber auch schöne Aufgabe! Die oberflächlichen Schäden lassen sich beheben, aber hast du Befürchtungen, dass das multilayer Board irreparable Schäden hat? Drücke dir auch die Daumen, dass die Arbeit nicht um sonst war, obwohl, auch hier kann der Weg das Ziel sein!


    Gruß

    Siggi

  • Kann natürlich sein, dass es zwischen den layern auch gesammelt hat. Das merkt man entweder sofort oder es fällt später wieder aus. Schaut aber erstmal nicht so aus, die Rückseite der Platine ist sauber und die stellen mit den weggefressenen Kontakten habe ich gereinigt.


    Ich habe schon geschaut, dass ich alle kontaktierungen zwischen den layern finde, falls ich noch etwas reparieren muss. Aber einfach nur Draht durchschieben und anlöten wird sicher nichts. Der dünnste Draht in der Firma ist 0.1mm und der scheint noch zu dick. Hoffen wir also weiterhin, dass die Kontakte nach unten alle intakt geblieben sind.


    Ich berichte später mehr, wenn die neuen Teile drauf sind. ;-)