Mehr Fahrspaß bei weniger Sprit

  • Hallo, Interessierte,


    bereits vor Jahren ist mir aufgefallen, wenn ich solo mit vollem Tank zu einer längeren Tour starte und dann in kurvenreicher und/oder bergiger Landschaft unterwegs bin, dass, wenn der Tank halb leer gefahren ist, ab da die Pan ein merklich agileres Handling bietet. In solcher Gegend ist der Fahrspaß ab halber Tankfüllung abwärts unvergleichlich höher!
    Mich verwundert das, weil der Tank bei der ST 1100 eben wegen des vorteilhafteren Schwerpunkts im Rahmendreieck positioniert ist. Und die 28 Liter Kraftstoff machen gerade ´mal ca. 8 % des Gesamtgewichts des Fahrzeugs aus, die halbe Kraftstoffmenge also rund 4 %. Gerechnet mit der Masse des Fahrers in Schutzkleidung von ca. 90 kg sind es sogar nur rund 6,8 % bzw. 3,4 % des Gesamtgewichts aus Fahrzeug und Fahrer. Und trotzdem ist es so, dass mir das bessere Handling während der Fahrt oftmals auffällt und erst der Blick danach auf die Tankanzeige bestätigt, dass der Punkt wieder erreicht ist.


    Bei keinem der 27 vor meiner jetzigen Pan gefahrenen motorisierten Zweirädern ist mir das je aufgefallen.


    Hat jemand anderes dieses Empfinden auch schon verspürt?


    Wegen des Genusses des besseren Handlings bemühe ich mich dann auch, den Zeitpunkt, wann ich auftanke, möglichst lange aufzuschieben. Ein Mal habe ich es dabei übertrieben und den Tank 6 km vor dem geplanten Tankstopp leer gefahren. Wie man so sagt, mitten in der Pampa – und bei einbrechender Dunkelheit abends gegen 21 Uhr. Aber zum Glück am Ortsende eines kleinen Weilers und ein sehr freundlicher Einheimischer hat mir mit ein paar Litern Kraftstoff aus einem Reservekanister ausgeholfen und mich und die Lage versetzt, anschließend die vorgesehene Tankstelle zum Befüllen des Tanks anzufahren.


    Auf Grund dieses Erlebnisses habe ich mir einen Motorradreservekanister mit 2 Litern Fassungsvermögen angeschafft, den ich dann im Seitenkoffer mitnehme, wenn es mit dem Auskosten des besseren Handlings und der Kraftstoffmenge im Tank kritisch werden könnte. Die 2 Liter ermöglichen dann, bei entsprechender Fahrweise, damit auf den folgenden rund 35 km eine Tankstelle anzusteuern. Bis jetzt hab´ ich das Teil für diesen Fall aber noch nicht gebraucht.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • Die 1100er hat doch auch einen Teil des Sprits im oberen Tank oder ???


    Das gutschelt vermutlich auch schön hin und her, bis der obere Tank leer ist

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • Nö, bei der 11er sitzt Du auf dem Tank. Der vermeintliche Tank ist ne Attrappe, darunter ist der Lufi.

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

    image.gif


  • hm, da bin ich wohl ein Grobmotoriker-%-
    Ich merke nur, ob ich meine Koffer gefüllt habe - und.....natürlich ob der Gitarrenkoffer dranne ist, oder der serienmässige. Aber bei der Tankfüllig merk ich nix...wie gesagt: Grobmotoriker;-)


    Was ich allerdings genau vernehme, ist das Reifenprofil, wenn das eng wird, merk ich's am Fahrverhalten.

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
    ----------------
    Geduld ist die Macht der Weisen und Gelassenheit ist ihre Stärke//a.m.b.e.r.
    Member Of The World's Toughest Motorcycle Riders-IBA-Nr.: 43097
    PAN ST1100 #1 92er PUR: 2008-2011/PAN ST1100 #2 91er PUR: 2011-2014 RIP/PAN
    ST1100 #3 2000er: 20.10.14-66´084km-aktuell:184'628; 08.08.2023 Moto Guzzi Travel


  • Hallo, Interessierte,


    bereits vor Jahren ist mir aufgefallen, wenn ich solo mit vollem Tank zu einer längeren Tour starte und dann in kurvenreicher und/oder bergiger Landschaft unterwegs bin, dass, wenn der Tank halb leer gefahren ist, ab da die Pan ein merklich agileres Handling bietet. In solcher Gegend ist der Fahrspaß ab halber Tankfüllung abwärts unvergleichlich höher!
    .


    Hallo Thomas,
    könnte es sein, dass Du Dich, wenn der Tank halb leer gefahren ist Dich so richtig "eingefahren" hast und Du dadurch den Eindruck hast, dass dein Mot. sich wesentlich agiler verhält?? -%-


    :lol: Mir geht es jedenfalls so, da ich meine Dicke nur auf langen Strecken bewege, egal wie der Beladungszustand ist. Am besten ist`s, wenn ich mit Vraumaxx unterwegs bin. :U

    Gruß aus Bad Schönborn
    Gerhard

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaumaxx () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Moin Moin
    Denke es wird wohl auch daran liegen, das die Reifen die optimale Temperatur
    bekommen. Denk mal an die Formel 1, da fährt keiner mit kalten Reifen los.
    Sicherlich spielt hierbei auch das Gewicht des Fahrers eine rolle. Denke mal es gibt einige Fahrer die haben mit Zeug mehr wie 90 Kg drauf. (Nicht böse gemeint).
    Gruß aus Bremen
    Joachim


    " Je doller du fohrs, je eher bis in Mors "

    Pangruß aus Bremen
    Joachim ;-)


    GOO Mark di " je doller du fohrs, je eher bis in Mors " :shock:
    ------------------------------------------------
    Kreidler 50 ccm / XV 750 SE / XVZ 1200 TD / ST 1100

  • Die 1100er hat doch auch einen Teil des Sprits im oberen Tank oder ???


    @Othmar: 0))((0, die ST 1100 hat nur einen Tank, und der ist im Rahmendreieck unter der Sitzbank! Deshalb verwundert mich mein geschildertes Empfinden ja selbst. Aber ich empfinde so - es ist so!


    Hallo Thomas,
    könnte es sein, dass Du Dich, wenn der Tank halb leer gefahren ist Dich so richtig "eingefahren" hast und Du dadurch den Eindruck hast, dass dein Mot. sich wesentlich agiler verhält?? -%-


    @Gerhard:0))((0, bis der Tank halb leer gefahren ist, braucht es bei meinem Fahrstil ca. 235 km. Und so lange brauche ich gewiß nicht, um mich am Tag einzufahren!!! Wenn das nicht mehr als 2oo km vorher geschehen ist, dann wird es an dem betreffenden Tag auch nichts mehr - dann hab´ich eben eine schlechte Tagesform!


    Moin Moin
    Denke es wird wohl auch daran liegen, das die Reifen die optimale Temperatur
    bekommen. Denk mal an die Formel 1, da fährt keiner mit kalten Reifen los.


    Gruß aus Bremen
    Joachim


    Joachim: Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen - ca. 235 km (s. o.) Reifen betriebswarm fahren??? Bei Reifen für den öffentlichen Straßenverkehr habe ich noch nie daran gedacht, dass sie betriebswarm eingefahren werden müssten! Ich war mit Zweirädern schon bei Temperaturen von minus 12 Grad Celcius unterwegs. Bei so kalter Fahrbahn würdest Du auf hunderten von Kilometern die Reifen nicht betriebswarm bekommen - wenn es denn erforderlich wäre! Im Übrigen wäre das im öffentlichen Straßenverkehr viel zu gefährlich, wenn dies dem Otto Normalverbraucher zugemutet würde. Ich fresse einen Besen, dass sonst die Motorradfahrer auf den ersten 10 Fahrkilometern reihenweise herunterpurzeln würden!!!


    Hat sonst noch jemand eine :idea:?

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

  • 0))((0 keine :idea: NO:

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • Auf Grund dieses Erlebnisses habe ich mir einen Motorradreservekanister mit 2 Litern Fassungsvermögen angeschafft, den ich dann im Seitenkoffer mitnehme


    Wenn ich ehrlich bin, habe ich nach diesem Satz geschaut, ob der Beitrag in der Rubrik Grölecke eingestellt ist. :lol:


    Zitat

    Hat sonst noch jemand eine :idea:?


    Einbildung? Einen Unterschied zwischen vollem und fast leerem Tank will ich ja noch glauben, aber ein signifikanter Unterschied zwischen 10 Liter auf fast leer? 0))((0 Das geht für mich eher in Richtung Märchen: Prinzessin auf der Erbse.

  • Ich sehe es genau wie Josef. Das kann nur eine suggestive Empfindung sein. Ich habe meine Pan, völlig unabhängig vom Füllgrad des Spritfasses, nach Ablauf der Warmfahr-Phase gleichbleibend agil bewegt. Mag sein, dass sowas ne Rolle spielt, wenn das Spritfass oben sitzt (glauben tue ich das auch nicht), aber beim Tank unterm Arsch spielt der Füllgrad desselben wohl die geringste Rolle beim Stochern in Kurven.


    Meine BMW R1100RT hat das Spritfass oben sitzen, die geht voll oder fast leer gleichbleibend gut um die Ecken. Bei meiner 11er PAN hatte der Füllgrad des Tanks in meiner persönlichen Wahrnehmung beim Fahrverhalten ebenfalls keine merkbaren Auswirkungen. Vielleicht sollte Thomas den Spritvorrat beim Rumkurven einfach mal ausblenden, dann iss alles wieder gut, auch mit vollem Fass.

  • Die Veränderungen des Kraftstoffstandes erfolgen so langsam das man üblicherweise nichts davon merkt. Bei dem 25 ltr Fass meiner Varadero, dass auch noch ganz oben verbaut ist, merkst du normalerweise während einer Tour nichts. Du merkst es recht deutlich wenn du von einer vollgetankten Vara auf eine leere Vara umsteigst.... aber es bedarf des unmittelbaren Wechsels um es richtig zu spüren.


    Ich kann mir aber schon vorstellen, dass ein besonders sensibler Fahrer auch im Alltagsgebrauch eine Änderung spüren kann. Die meisten von uns sind da aber zu sehr Grobmotoriker.


    Wer aber deutlich über 200 km benötigt um den Tank halb leer zu machen, ist nicht wirklich Nutznießer des leichteren Handlings.


    Nur zu den Reifen: Jeder Reifen muss auf seine Temperatur kommen bevor er Grip hat. Im Straßenverkehr sind es für die normalen Tourensportreifen etwa 30 - 40 Grad, für Supersportreifen eher 50 - 70 Grad. Wenn ich bei aktuell 7 Grad jetzt losfahre, benötigen meine Tourenreifen runde 3 - 4 km bevor sie Grip haben. Ein Supersportreifen kommt bei diesen Temperaturen schon gar nicht mehr auf seine Betriebstemperatur. Bis zu meinem ersten Kreisverkehr habe ich rund 2km... im Sommer kein Problem mit kratzender Fußraste durch zufahren... bei den derzeitigen Temperaturen undenkbar.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ein Handling-Unterschied meiner Pan fällt mir auch auf. Bei längerer Fahrt mit wenig Tankinhalt und anschließendem Volltanken. Meines Erachtens wird die Fuhre "kippliger" mit vollem Tank. :-?


    Dass man Reifen auf Temperatur bringen muss habe ich mit meiner Sevenfifty gelernt. Morgens bei relativ niedriger Lufttemperatur los gefahren und nach 800 Metern hat mir ein PKW die Vorfahrt genommen. Bei einer eingeleiteten Notbremsung im wilden Trift ganz knapp hinter der Dose vorbei... Mit kalten Pneus geht nicht nur Schräglagenhaftung sondern auch Bremswirkung flöten!
    ...muss ich nicht nochmal haben! 0))((0


    Um mich normal im Straßenverkehr zu bewegen mit StVO konformen Reifen, dazu brauch ich keine 50km Aufwärmrunde und auch keine Heizdecken. ;-)


    cu,
    Motte...