Motorradunfälle erforscht

  • Eigentlich bei einem guten Arbeitgeber, aber manchmal auch einem mit einer Konzernutter in Frankreich der etwas komisch tickt. Name ist egal, das eine oder andere Mitglied wird seiner Arbeitgeber darin wiedererkennen -%-

    Grüße aus Berlin,


    Andreas


    Bike hard, die old.

  • Interessantes Thema…


    Ich stimme da mit der Aussage des Herrn Brockmann, dass das größte Verbesserungspotential auf dem Motorrad sitzt zu 100% überein.
    Ich bin seit 14 Jahren Sicherheits- und Kurventrainer, habe durch den Schwarzwald und dem Elsass sicherlich genügend Kurven vor meiner Haustür, aber leider auch schon Unfälle Live gesehen, hätte man vielleicht mit Übung/Training vermeiden können.


    Es liegt nicht immer an der Geschwindigkeit, es sind auch nicht unbedingt die Knieschleiferfraktionen die Unfälle verursachen, es sind Motorradgruppen, Touren und Chopperfahrer genauso von betroffen, die Kurve mal unterschätz oder einfach einen ticken zu schnell für ihre Verhältnisse waren, ein in den letzten Jahren oft zu beobachtendes Phänomen, es wird fast jede Kurve geschnitten und man landet mit dem Oberkörper im Gegenverkehr anscheinend immer im Hinterkopf der andere wird es schon richten.


    Geht dem Fahrer durch eine Fehleinschätzung von Kurvenverlauf oder Geschwindigkeit die Straße aus, muss ich zwingend den Blick auch dorthin richten wo ich hinfahren möchte, der Blick lenkt die Fahrtrichtung, in dem Fall wäre es immer besser die Schräglage zu erhöhen als ein (durch Angst) abruptes Abbremsen denn dadurch wird das Bike aufgerichtet und man landet meist im Graben oder schlimmer im Gegenverkehr.


    Ein sicheres Fahren erfordert halt immer, dass ich auch die eigene Fahrbahnhälfte komplett ausnutze, richtige Linie/Blickführung fahren kann, alles dinge die eigentlich jeder Motorradfahrer weiß und auch kennt aber es dennoch mit der Umsetzung hapert.


    Auch der langjährige und erfahrene Biker ist in brenzligen Situationen vielmals überfordert

  • ... Name ist egal, das eine oder andere Mitglied wird seiner Arbeitgeber darin wiedererkennen -%-


    Klar, so genau wollte ich es ja auch gar nicht fragen. War eher sinnbildlich gemeint.

  • ....
    Wenn ich hier mal über einen Motorradunfall lese, dann war es meistens ein Blinder Rentner der das Moped übersehen hat.


    für uns Motorradfahrer gibt es keine "Vorfahrt" auch wenn sie angezeigt ist.
    Deshalb finde ich die Überschrift aus dem Beitrag
    >>>Kurventraining im Selbstversuch "Guckst du scheiße, fährst du scheiße"<<<
    gar nicht so falsch.
    Mein Motto: "Schauen - Einschätzung - Reserven " dann dürfte dem Genuß doch nichts im Wege stehen

    "Es gibt sicher andere, die mehr wissen als ich"

  • Sicherheitsbekleidung kann zu höherer Risikobereitschaft führen!

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Die Studie der UDV muss genaustens gelesen werden!!
    Die Ableitung von vorschnellen Pauschalurteilen z.B. der PKW Fahrer ist gar nicht zu schlimm.... wird durch einen schnellen Blick in die Daten des Bundesamtes für Statistik hinfällig.


    Zitat aus der destasis Veröffentlichung für das Jahr 2017:


    30,2 % der verunglückten und 31,5 % der getöteten Kraftradbenutzer kamen bei Alleinunfällen zu Schaden, das heißt, es waren keine anderen Fahrzeuge oder Fußgänger beteiligt. Unfallgegner von Kraftradfahrern bei Zusammenstößen mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer war zu 80,0 % ein Pkw. Bei den 21 917 Zusammenstößen dieser Art verunglückten 1 746 Pkw-Insassen und 22 758 Kraftradbenutzer. 92,9 % der Unfallopfer waren also Kraftradfahrer oder -mitfahrer, aber 68,6 % dieser Unfälle wurden von Pkw-Fahrern verursacht


    Quelle: https://www.destatis.de/DE/The…df?__blob=publicationFile


    1/3 der Unfälle sind Alleinunfälle... niemand sonst beteiligt, bei den übrigen 2/3 der Unfälle ist ein PKW zu 68,6% der Unfallverursacher


    Während die UDV Studie nur schwere Unfälle auf der Landstraße untersucht hat, sind in den Daten des Bundesamtes auch innerörtliche oder Autobahnunfälle enthalten. Darüber nicht nur die schweren Unfälle mit Schwerverletzten oder Toten sondern auch polizeierfasste Unfälle ohne Verletzte und mit Leichtverletzten....


    Schutzkleidung wird natürlich mit der schwere eines Unfalles immer unwichtiger... aber bei wievielen unverletzten und Leichtverletzten war sie wirkungsvoll.


    Diese UDV Studie dient möglicherweise nur bestimmten Absichten..... oder wird möglicherweise nur mit ein paar Überschriften aus dem Zusammenhang gerissen.... wir kennen den Zweck der Studie nicht.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.