Motorradunfälle erforscht

  • Natürlich gibts viele Idioten als Mopedfahrer unterwegs. Natürlich macht Übung den Meister. Auch richtig, dass die Schutzkleidung nur im unteren Geschwindigkeitsbereich was bringt. Das dann aber in Unfällen mit PKWs die Mopedfahrer mehrheitlich schuld sein sollen drängt bei mir die Frage nach dem Sponsor des Artikels auf: Versicherung oder VDA?

  • .. der Bericht entspricht ziemlich genau meiner Wahrnehmung der letzten Jahre (ich betone "letzte Jahre", manche Verhaltensweisen werden von Jahr zu Jahr offensichtlicher, schlimmer). Welche Kleidung soll bei einem Aufprall auf ein Hindernis > 25 Km/h schützen .. eine übermäßige Schutzwirkung erwartet man nicht ernsthaft. Wenn man dann doch mal über Asphalt rutscht, das ist aus meiner Sicht was anderes, da zeigt sich durchaus der Unterschied zwischen guter/wertiger und "billiger" Schutzkleidung; oder gar keiner. Und was einige Kolleg(inn)en unserer Gilde zum Teil fahrtechnisch auf den Straßen veranstalten ist beinahe täglich sicht- und erlebbar. Also, der Bericht passt durchaus.

    Passionierter Biker :p
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  • Wenn man mal die "Motorradfahrerbrille" absetzt und wirklich versucht objektiv zu sein, muss man der Studie, resp. den, lt. Herrn Brockmann, geschilderten Unfallursachen Recht geben.


    Es wäre nun müßig, hier das, oftmals lebensgefährliche und rücksichtslose Verhalten einiger Motorradfahrer aufzuzählen. Das kennen wir alle und haben es schon mehr als einmal erlebt. Vielleicht sogar der eine oder andere bei sich selbst hier in diesem Kreise, wozu ich mich auch schon gezählt habe.
    Seit nunmehr fast vierzig Jahren fahre ich auch Motorrad und würde mich, trotz des einen oder anderen "Ausrutscher", als vorsichten Fahrer einschätzen. Vielleicht habe ich einfach nur Glück gehabt, oder es lag doch mit daran, dass ich in dieser Zeit, bis auf meine "Ablage" 2012 in den Karpaten, keinen Unfall hatte. Ich weiß, einige die mich und meine Fahrweise kennen halten die für unangemessen langsam oder übervorsichtig und ängstlich. Sollen sie! Genau das ist für mich der Grund, nicht mehr mit mehreren (max. zu zweit) zusammen zu fahren. Das Fahren würde denen keinen Spaß machen und mir auch nicht. Jeder soll so fahren wie er es für richtig hält und wenn es mit anderen zusammen nicht passt, dann ist das eben so und man trennt sich! Seit ich Motorrad fahre, war, bin und bleibe ich ein Genussfahrer.


    Die Medaillie mit der vielzitierten Unfallursache, "vom Autofarer/in übersehen", "Vorfahrt genommen", .... hat für mich zwei Seiten. Es gibt diese Ursache. Oft genug sehe ich jedoch auch Motorradkollegen die mit weit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind und somit diese Ursache selber schaffen, da viele Autofahrer das nicht einschätzen, nicht einschätzen können.
    Auch hier meine Devise: Es hilft mir nichts, wenn auf meinem Grab steht. "Er hatte Vorfahrt!"
    In diesem Sinne, allen immer gute und unfallfreie Fahrten.

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Hallo,
    muss man wirklich nicht mehr dazu sagen?
    Sollte nochmals über Beschränkungen bei Fahranfängern nachgedacht werden?
    Müsste eventuell die Fahrausbildung ( bei PKW die praktische Ausbildung m.M. auf jeden Fall) überdacht werden?
    Sind Fahrsicherheitstrainings immer die optimale Lösung? Der ADAC ist gestern diesbezüglich in die Kritik geraten. Zu recht,meine ich.


    Übrigens,Autofahrer sind immer in Gruppen unterwegs.:mrgreen::mrgreen:

  • Das hier


    https://udv.de/de/medien/mitte…odesrisiko-motorradfahren


    ist vielleicht etwas aussagekräftiger.
    Da ist auch ein Link auf die Studie oder ein Exzerpt oder was auch immer zu finden.


    Am Schluß heißt es:


    "Brockmann verwies darauf, dass rund zwei Drittel aller getöteten Motorradfahrer auf Landstraßen ihren Unfall selbst verursacht hätten. Nötig seien deshalb verpflichtende Fahrsicherheitstrainings in regelmäßigen Abständen, die sowohl auf abgesperrtem Gelände, als auch im realen Straßenverkehr stattfinden müssten."


    Davon würde ich den ersten Satz erst dann glauben,wenn ich wüßte, wer wie die Unfallverursachung festgestellt hat. Und die Kausalitäten im zweiten Satz erschließen sich mir auch nicht ohne Weiteres.


    Aber das mit den gefühlt zunehmenden Chaoten würde ich unterschreiben.

  • Ich pers. mache alle paar Jahre ein FST mit.
    den Hunni habe ich dann auch. Und das ist preiswerter als alles andere

    Grüße ausm Ruhrpott


    Micha


    wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller

  • Sehr schöne Ansicht, Löti.....
    Ansonsten sehe ich das alles ein wenig anders, ich fahre im Schnitt 130.000KM im Jahr und empfinde das so dass Motorradfahrer eher umsichtiger geworden sind, Gehirnamputierte bei denen der Kopf genau so hohl zu sein scheint wie die Vier-in-Eins-in-Nichts Anlage, sind seltener anzutreffen wie früher.
    Dafür ist aber die Vierrädrige Fraktion um ein Vielfaches Rücksichtsloser geworden, es scheint keiner mehr „Aktiv“ zu fahren, Autofahren ist Nebensache, ich will nur schnell von A nach B, egal wie.....
    Wenn ich hier mal über einen Motorradunfall lese, dann war es meistens ein Blinder Rentner der das Moped übersehen hat.
    Ab 50 müsste jeder Verkehrsteilnehmer alle 5Jahre zur Untersuchung und nicht nur die LKW Fahrer......Basta.

    Lieben Gruß
    Hajo#3

    Einmal editiert, zuletzt von Hajo#3 () aus folgendem Grund: Fehler

  • Als ich letztes Jahr den Klasse-A Lappen nachgeholt habe war mir von Anfang an klar, dass die Schutzkleidung keinen Aufprall auf ein stehendes Hindernis, z. B. PKW, wird dämpfen können und mein Verständnis der Protektoren war, dass maximal das eigene Ablegen auf dem Asphalt zum rutschen etwas gedämpft wird. Irgendwer, ich meine sogar hier, schrieb mal: " Protective gear is Made to glide not to ride" was ich sogar ergänzen würde um ",not to colide". Vieleicht habe ich da auch was falsch verstanden. Dennoch werde ich, unabhängig der Debatte wer "mehr Schuld hat", das Gefühl nicht los als wolle man erreichen, dass neben dem Helm eine höhrer Aurüstung inkl. Airbag als Plicht propagiert werden soll wobei zugleich doch auch erwähnt wird, dass bei Landstraßengeschwindigkeit diese auch wieder nicht hilft.


    Aber irgendwer schien bei uns im Unternehmen die Studie vorab in den Fingern gehabt zu haben denn am Freitag wurde noch einmal im "Sicherheits-Newsletter" intern darauf hingewiesen, dass im geschäftlichen Straßenverkehr ALLE einspurigen Fortbewegungsmittel per Konzernvorschrift verboten sind. Also auch Fahrräder und eSkooter, etc.

    Grüße aus Berlin,


    Andreas


    Bike hard, die old.

    Einmal editiert, zuletzt von Bonifazius ()

  • ...dass im geschäftlichen Straßenverkehr ALLE einspurigen Fortbewegungsmittel per Konzernvorschrift verboten sind. Also auch Fahrräder und eSkooter, etc.


    UFF! Wo schaffst du denn?