Pendeln die Hunderste

  • Hierfür ist es zu spät. Das Ding ist kaputt. Daraus kannst du das pendeln nicht mehr rekonstruieren.


    Das beste wäre eine Pan mit Sensoren & Kameras auszustatten und dann im Highspeed Bereich das Problem angehen.
    Dazu benötigst du Geld - viel Geld. ..und einen freiwilligen Fahrkandiaten.


    Nun, die heutigen Messgeräte die Schwingungen messen, kosten auch nicht mehr die Welt. Ich meine jetzt für eine Firma die Messtechnik einsetzt und nicht für den Bastler zu Hause. Von daher hatte ich weiter oben angeregt das anzugehen da ich so etwas machen kann.
    Für eine Firma wie Honda die jährlich glaube sogar Millionen an Zweiräder verkaufen ist das eigentlich das A und O. Wahrscheinlich wissen die schon wo der Haken ist aber rücken damit nicht raus, weil es dann für Honda teuer wird.


    Die Hoffnung dass man es mit ein paar Einstellungen oder Reifen das Pendeln abstellt habe ich keine. Aber schaunmermal!;-)

  • Nöö


    Dann allzeit gute Fahrt mit Deiner 11er - Gute Entscheidung GOO

  • Nach meiner fahrzeugtechnisch nicht kompetenten Einschätzung hat die Pan keine Fehler oder Mängel, die durch Produktrückruf beseitigt werden könnten. Die Fahrwerksunruhen bei hohen Autobahngeschwindigkeiten sind wohl unvermeidbare Nebenwirkung der für das Fahrzeuggewicht und die Größe besonders großen Handlichkeit der Pan. Auch die letzten Tests haben gezeigt, dass ihr Fahrwerk zb in den Alpen nach wie vor topp ist.


    Hochgeschwindigkeitsstabilität ist damit nicht zu vereinbaren. Auch eine Varadero wackelt ab 180 mit vollen Koffern.


    Nun versetzt Euch mal in die Sicht eines asiatischen Herstellers: wichtigster Markt sind die USA. Zulässige Höchstgeschwindigkeit dort 88 km/h. Ganz Europa max 130 km/h. Bis 180 fährt das Ding problemlos. Nur der deutsche Markt stellt andere Ansprüche (oder besser ein Teil der Käufer). Ich kann den Hersteller verstehen, dass er das Ding nicht verändert.


    Gruß, Ralf!


    Was die Ursache des Sturzes von Knobi angeht, können wir ja alle nur spekulieren. Ein Reifenschaden (zb Karkassenablösung) liegt nahe.
    Vielleicht auch das Ignorieren des ersten Aufschaukelns. Ich bin auch schon Tacho 230 gefahren, wenn keine Windschleppen von LKWs da sind. Sobald sie aber auch leicht aufschauckelt, mach ich den Hahn zu und geh unter die kritischen 180 - 190 zurück.

  • Hierfür ist es zu spät. Das Ding ist kaputt. Daraus kannst du das pendeln nicht mehr rekonstruieren.


    Wer sagt das das pendeln rekonstruiert werden muß ??? und mit Kamera und Sensoren, weißt ja dann auch nur, das es pendelt und wie stark, und es eventl. eingrenzt wo es herkommt. Aber immer noch nicht wodurch es ausgelöst wird.


    Aber man kann an Hand der Toleranz/Verschleißgrößen eventl. feststellen, was das pendeln auslöst. Und eine undichte Gabel/Federbein, kann auch im defekten Zustand des Mopets, durch Augenschein festgestellt werden. Und....und...und


    Gruß Wolfi

  • Gruß, Ralf


    P.S.: Nach dem nächsten Regierungswechsel bekommen wir sowieso ein Tempolimit und dann hat sich das Problem erledigt.


    Niemals,


    ich finde, wir sollten ein Wettfred aufmachen.:mrgreen:

  • und dafür mach ich den Fred hier auf.



    Vielleicht sollte doch angesichts der Unfallschilderung und der Erfahrung des Vorbesitzers eine neue Diskussion angestossen werden, da mir scheint, dass die eigene Feststellung: meine Pan pendelt nicht, möglicherweise nicht aussagekräftig ist und für den Rest hier eine möglichst genaue Beschreibung des Hergangs (Gewicht, Beladung, Reifen, Geschwindigkeit pp, (vielleicht noch die erwartete Einstellung des OWi-Verfahrens abwarten)) hilfreich wäre.


    Zudem lassen die bisherigen Schilderungen hier vermuten, dass Fahrwerkskomponenten anscheinend überhaupt keinen oder keinen entscheidenden Einfluss haben=kratz=NO:

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.


  • Hier gebe ich dem Ralf uneingeschränkt Recht.


    Für einen stabilen Geradeauslauf bei Motorrädern ist, je höher die Geschwindigkeit, der Nachlauf das wichtigste Kriterium.


    Die 13er balanciert bei hohen Geschwindigheiten auf einem schmalen Grad. Eben durch Ihren geringen Nachlauf.


    Kommt somit irgendein Störfaktor hinzu, selbst in geringen Maße und welcher dies auch sein mag, ist dieses empfindliche Gebilde aus dem Gleichgewicht gebracht.
    Das Motorrad beginnt zu Pendeln.


    Das dies sehr geringe Einflüße sind und sein können, konnte man anhand der Umfrage erkennen. Ca. 50% pendeln und 50% pendeln nicht.


    Deswegen ist das Pendeln auch nicht nachvollziehbar oder folgt einem festen und reproduzierbaren Verlauf.


    Danke für Eure Aufmerksamkeit.


    Grüßle und unfallfreie Fahrt


    Erich

  • Ralf.Heuer, deine Beiträge gefallen mir ausnehmlich gut, sehr gut sogar. Lesen und nur zustimmend nicken, erlebt man selten, toll GOO


    Viele Grüße, Wolfgang

    Passionierter Biker :p
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  • Aber man kann an Hand der Toleranz/Verschleißgrößen eventl. feststellen, was das pendeln auslöst. Und eine undichte Gabel/Federbein, kann auch im defekten Zustand des Mopets, durch Augenschein festgestellt werden. Und....und...und


    da gebe ich dir recht. Jedoch nützt eine verdonnerte Schwinge (als Beispiel) nichts mehr, wenn du die Verwindungssteifigkeit messen willst(*). Auch
    ausgelaufenes Öl am Federbein kann vom Aufprall/Überschlag her rühren. Und, und, und.
    Ich denke, du verstehst was ich meine.


    Für einen konstruktiven Lösungsansatz muss man das Feld von hinten aufrollen.
    Kamera und Sensoren ans Bike, gucken aus welcher Richtung kommt's und dann immer mehr eingrenzen.
    Am Schluss liegts daran, dass der Knobi mal kurz mit den Augen gezwinkert hat. (natürlich liegts nicht an dem, aber es kann irgend eine Scheiss-Kleinigkeit sein...)


    (*)Dazu gehören die gefahrenen km, holprigen Pisten etc. Das geht auch ins Material.

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Hallo Wolfgang, hallo Hermi,
    vielen Dank für die Blumen. Die Wette geh ich übrigens gerne ein (obwohl ich gegen Tempolimit bin). Vielleicht machen wir einen eigenen Fred auf und im Sommer 2014 gibts ein Pan-Treffen, bei dem dann die Wetteinsätze verjubelt werden.


    Zur Sache selbst: Die 4 Maschinen, die ich gefahren bin, haben alle gleich reagiert. Auch bei Scheibe unten, Koffer leer und ohne TC ab 180 deutliches Aufschauckeln. Bei Scheibe oben schon ab 150 spürbare Unruhen nach Windschleppen von LKWs.
    Mit Sozius verbessert sich das leicht. Einige schwerer Fahrer berichten, dass sie kein Pendeln bemerken oder erst bei höherem Tempo. Ich meine deshalb, dass alle 13er Pans gleich empfindlich sind, aber je nach Fahrergewicht und -statur anders reagieren. Belegen kann ich das natürlich nicht.


    Und vielleicht interessant bei der Ursachenforschung: Sowohl eine CeeBaileys Scheibe mit Luftlich (AirVent) wie auch die Bike Quip Scheibe brachten bei mir Linderung, das bedeutet, das Pendeln tritt erst bei höheren Geschwindigkeiten auf (Mit Topcase und Scheibe halb hoch, sind nun noch stabile 190 drin).


    Und die Reifen haben nach meinen Erfahrungen von ca. 5 Satz Einfluss: paradoxerweise umso besser je abgefahrener. Die BT023 konnte ich noch nicht testen (die neue kam wieder auf den BT020).


    Gruß Ralf


  • Was mich noch interessieren würde?


    Bist Du diese Autobahnstück schon einmal mit diesem Motorrad gefahren??


    Ich frage das deshalb, weil ich selbst auf einem ganz bestimmtem Autobahnabschnitt - ich nenne das jetzt mal "Fahrwerksunruhen" reproduzieren konnte und deshalb


  • Was mich immer noch brennend interessiert: Eure Erfahrungen mit der Brems/Gasgeb-Methode. Denn das ist das einzige Gegenmittel, das ich kenne.


    Grüße


    Michael


    Also ich habe heute mal ein bisschen getestet....


    Meine Vara wurde ja auch in 2003 wegen Pendeln zurückgerufen... also ist der PAN nicht so fern....


    TopCase auf meine Vara drauf, 10kg Beladung
    Pendelfreundlich aufs Motorrad gesetzt, also weit vom Tank weg


    Alle Zutaten vorhanden, um ein reproduzierbares Pendel (im unkritischen und beherrschbaren Bereich) zu erzeugen.


    Bei 180 - 185 km/h beginnt ein minimales rühren, um Hoch- Längs- und Lenkachse, also richtiges Pendeln. Bei 220 km/h auf dem Tacho ist das entsprechend deutlicher aber noch nicht wirklich unsicher. (nur damit keine denkt ich sei lebensmüde...)


    Ergebnis meiner Fahrversuche:


    Gas geben und dabei leicht auf die CBS Bremse (Geschwindigkeitsverlust ca 15 km/h) - Pendeln unverändert


    Lenker fest in die Hand.... kein Einfluss aufs Pendeln


    Nach vorne an Tank rutschen und Gewicht aufs Vorderrad... Pendeln immer noch vorhanden aber reduziert


    Bremse zu und stark abbremsen (220 --> 120), knapp vor dem Regelbereich des ABS..... 220 --> 190 starkes Pendeln; 190 --> 160 immer schwächer werdendes Pendeln 160 - 150 km/h Pendeln hört auf.


    Mein persönliches Fazit auf der Varadero (und das ist sicherlich nicht 1:1 auf die Pan übertragbar!):


    Gewicht nach vorne verlagern, hilft das Pendeln, so lange es sehr gering ist, zu reduzieren.


    Richtiges Pendeln der Varadero lässt sich nur durch starke und schnelle Geschwindigkeitsreduzierung abstellen.


    Diese Erfahrungen, decken sich mit meinen Erfahrungen auf der H3, der GL 1000 K3, der SC01/09 um nur ein paar pendelbekannte Modelle von früher zu nennen.


    Ach ja..... muss man nicht nachmachen!!!

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.