Für und wider Elektro-Kutsche

  • Warum willst Die eigentlich unbedingt Recht haben? ... und bei was? Bei einer Diskussion tauscht man nur Meinungen aus und lernt .... oder auch nicht.

    Friedemann Schulz von Thun hätte seine Freude daran wie sich die Kommunikation hier gestaltet, denn sie spiegelt sein Kommunikationsmodel.


    Nein, es geht nicht darum Recht zu haben! Das Thema hat viele Facetten, die alle auch Thesen beinhalten und es ist grundsätzlich interessant diese zu betrachten. Der Elektroantrieb ist nur ein anderes Antriebskonzept, dies kann man in Anspruch nehmen oder auch nicht. Bemerkenswert wird die Sache mit den teils prophetischen Begründungen, mit denen man versucht seine Entscheidung für den Elektroantrieb zu untermauern, obwohl dies eigentlich gar nicht von Nöten ist. Man bringt sich aber selbst in Verlegenheit, in dem man überspitzt Wasser predigt, aber Wein trinkt? Und man beklagt sich über den Autor, der eben den kritischen Blick darauf richtet und kommentiert.


    Gruß

    Siggi

  • Da kann ich nur zustimmen! Es gibt Meinungen, die für den Elektroantrieb sprechen, und welche dagegen. Und das sollte man auch akzeptieren.

    Wenn man den Unterschied zwischen "Fakten" und "Meinungen" nicht kennt, dann ist eine sinnvolle Auseinandersetzung nicht möglich. Leider ist diese Wahrnehmungsschwäche weit verbreitet.

  • Das würde ich allerdings anders interpretieren, die Istdarstellung im Artikel beschreibt zwar auch meine Wahrnehmung, aber der Ausblick/die "Empfehlung" geht doch eindeutig Richtung Verbrenneraus. Das ist ein reines Politikum. Das gemeine Volk macht halt in Teilen nicht das, was es soll und kauft nicht genug Stromer. Ich prophezeie, dass es, sollte es beim status quo bleiben, sich viele nochmals vor dem Aus mit einem Verbrenner bestücken, um dessen "Vorteile" noch lange geniessen zu können.

  • Für uns wäre es, nach den Erfahrungen, die wir mit der Elektromobilität gemacht haben, unvorstellbar, nochmal einen Verbrenner zu kaufen.

  • Ich lasse mich einfach mal überraschen. Die beiden Varianten, E und Verbrenner, sind da und funktionieren. Wer seinen eigenen Strom macht und seinen eigenen Ladeanschluss in der eigenen Garage hat, für den drängt sich das E-Auto geradezu auf. Wer all das nicht hat, wird zumindest vorerst noch beim Verbrenner bleiben. Beide Varianten wird es also wohl noch eine ganze Weile nebeneinander geben. Jetzt ist die Förderung für E-Autos weggefallen, was deren Verkauf zunächst mal bremst. Der Druck auf den Verbrennungsmotor wird jedoch auf mittlere Sicht ziemlich sicher steigen. Teurerer Sprit, Einfahrverbote in Städte, all das ist künftig ganz sicher zu erwarten. Höhere Strompreise natürlich auch, was wiederum demjenigen egal sein kann, der seinen Strom selbst erzeugt.

    Ich finde es daher verwunderlich, dass gebrauchte E-Autos so einem massiven Wertverlust ausgesetzt sein sollen. Was fehlt denn beispielsweise einem 10 Jahre alten BMW i3 im Vergleich zu einem aktuellen Modell? Den kann man doch fahren bis zum Sankt Nimmerleinstag.

  • Die momentane Situation überrascht mich nicht. Es ist doch in vielen Punkten am Bürger vorbei geplant worden. Dieser ganze Aktionismus hat Deutschland wirtschaftlich geschadet. Viele Unternehmen verlagern ihren Produktionsstandort ins Ausland. Einige kleinere Unternehmen aus meinem Umfeld sind mir bekannt. Von den größeren Firmen haben wir in der Presse gelesen,wie z.B. Miele,Stihl. Die Firma Stihl zieht es in die Schweiz, wo die Lohnkosten höher liegen.

    Übrigens,habe gerade gelesen, das Honda sein Händlernetz in Deutschland strafft. Honda verabschiedet sich wohl auf Raten aus Deutschland.

    Die Marge der Hersteller liegt bei Verbrennerfahrzeugen höher. Da liegt es auf der Hand, dass die E-Fahrzeugproduktion gedrosselt wird. Die Händler melden einen trägen Verkauf von reinen E-Fahrzeugen. Die Gründe dafür wurden hier schon mehrfach genannt.

    Ich glaube auch nicht,das auf Dauer der hohe Strompreis durchgesetzt werden kann.Genauso wenig können wir uns Einfahrverbote in Städte leisten. Viel Städte leiden heute schon unter hohen Leerstand. Das hat nicht nur mit dem geänderten Einkaufsverhalten zutun. Die Erreichbarkeit ist nicht gegeben. Von Ladestationen will ich gar nicht erst anfangen.

  • Honda Vertriebsnetz PKW nicht mit Honda Motorrad verwechseln

    Bei Stihl sollte man die Internas zum Standort Ludwigsburg vs. Whyl am Rhein kennen….


    Da ist im ganzen Thema viel mehr graues….

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Die Arroganz der deutschen Hersteller zeigte sich auch damals als Toyota mit dem Prius, quasi eine Revolution im Automobilbau startete, und die deutschen Hersteller nur Hähme dafür übrig hatten. Ähnlich wars dann auch beim Beginn der Fertigung von E-Autos. Mittlerweile sind die deutschen Hersteller meilenweit abgehängt und über einen geplanten Verkaufsstart für ein kleines bezahlbare E-Auto, im Jahr 2026, kann man nur lachen. Welche Schuld die Politik daran hat, daß deutsche Hersteller die Zukunft verschlafen, erschließt sich mir nicht. Das Model Y von Tesla war 2023 übrigens das meißt verkaufte Auto, weltweit. Und das Model wird auch in Deutschland hergestellt.

  • Ich denke die deutschen Autobauer sind selber schuld.

    Irgendwann in der nächsten Zukunft brauche ich auch ein neues Auto.

    Wenn es ein deutsches E-Auto sein soll, muss ich mir entweder einen über 2t schweren Panzer kaufen, oder einen kleinen VW.

    In der Mitte scheint es nichts zu geben.

    Die Industrie verdient eben an Oberklasse - Autos mehr, also bauen sie diese erstmal. Und erwarten, dass der blöde Kunde das akzeptiert, mal eben 80kEuro auf den Tisch legt und ab sofort SUV fährt.

    Die Leute, die einen Kombi suchen, dürfen halt noch warten.

    Als die Forderung weggefallen ist, dauerte es nicht lange, bis die Hersteller sagten "die 7000 Euro Förderung kriegt der Kunde nun von uns als Rabatt".

    Wie hoch war denn da vorher die Marge???

    Nun stellen die Hersteller fest, dass sich der Kunde nicht verarschen lässt und sich woanders sein Auto kauft.

    Von der Infrastruktur auf dem Land gar nicht zu reden...