Für und wider Elektro-Kutsche

  • Das Problem ist wohl nicht unbekannt. Also das mit den Terminen. Die haben schon einiges versucht (u.a.mobile Servicefahrzeuge), aber man hat wohl zu viele Baustellen parallel.

  • Dass die Verbrennerbranche nach 150 Jahren im Service besser aufgestellt ist als die elektrische Fakultät sollte jedem verständlich sein. Wer allerdings an so etwas den Niedergang der E-Dose festmachen mag, sollte mal Tante Berta fragen, wie sie ihre Tankstellen für die Fahrt nach Pforzheim gefunden hat. Selbst dem Kaiser war klar, dass die Dose nur eine vorübergehende Modeerscheinung sei. Nach seinem Verständnis würden wir heute noch unseren Sprit in der Apotheke kaufen. (na ja, die Preise sind ja so hoch als ob ...) ;)

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Einerseits bin ich recht glücklich diese Thema aufgeworfen zu haben, andererseits bin ich doch positiv überrascht, dass die Diskussion so ziemlich beim Thema geblieben ist.
    Hängt wahrscheinlich mit der Aktualität zusammen.
    Ich hatte ja von Anfang an angeführt, dass solche Aktionen in erster Linie mit Geld zu tun hat.
    Ich weiß nicht mehr wer mal das Lied gesungen hat:" Geld macht dass sich die Welt dreht"? Aber vom Sinn her stimmt das noch immer.
    Wir müssen uns von der Vorstellung lösen, dass etwas produziert wird weil wir das benötigen.
    Es wird etwas produziert weil man damit Geld verdienen kann.


    Mir ist wieder eingefallen was wir bereits bei dem Versuch den Wankelmotor serienreif zu machen, diskutiert hatten.
    Das Ergebnis war:" Der Verbrennungsmotor wird so lange gebaut wie man Geld damit verdienen kann".
    Was wir erleben ist gerade eben diesen Wechsel anzugehen.
    Das ist meine Meinung.
    Gruß The Walter

    Bewegung gehört zum Leben.
    Absolute Ruhe gibt es nur im Tod.

  • Unsere Mobilität wird sich verändern.
    Die E-Mobilität (PKW) wird kommen, bzw. ist schon da, aber nicht wie im derzeit erhofften oder visionsmäßigem gesehenem Maß. Zusätzlich JA, aber nicht "anstatt".
    Auch wenn VW sagt, aber 2026 keine Verbrenner mehr zu entwickeln. Das mag sein. Heißt aber auf der anderen Seite nicht, keine Verbrenner mehr zu verkaufen :shock::lol:
    - Der Verbrennungsmotor wird so lange gebaut, wie man Geld damit verdienen kann. Den Spruch kann man sich aufs T-Shirt drucken lassen - Mehr auch nicht.
    Man tut ja gerade so, als wenn nur in PKW´s ein Verbrenner steckt.
    Was ist mit den ganzen........
    LKW´s > 2,5t
    Gartengeräte mit Verbrenner
    Landmaschinen jeglicher Art
    Baumaschinen jeglicher Art
    Boote und Schiffe
    Flugzeuge
    und Stromaggregate mit Verbrenner werden gänzlich abgeschafft 0))((0


    Es soll auch Leute geben, welche einen Verbrenner im Keller laufen haben. Für Strom und Wärme :shock:


    Da ich in einer Firma für Autozubehör arbeite, nur soviel. WIR können im Moment nicht soviele Stahlkolben, für Dieselmotoren fertigen.Wie von VW, Mercedes,BMW und Ford benötigt werden. Und die nächste Bearbeitungslinie ist im Aufbau. Und die vorhandenen, laufen im 168Std. (7Tage) Modell.
    Es wurde in nicht ganz 4 Jahren, knappe 90.000.000.-€ investiert. Da sind längerfristige Verträge nötig. Mit zugesicherten Auftragsvolumen.


    Es werden auch in 20 Jahren, noch Verbrenner gebaut und verkauft.
    Im PKW Bereich, sehe hier eher den Hybrid im kommen. Elek. für die "Stadt" max. 100km. Und der Verbrenner für die längeren Fahrten. m.M.


    Verbrenner abschaffen ist derzeit nicht zu Ende gedacht.
    Egal wie.................die Zeit wirds uns zeigen ;-)


  • Gartengeräte mit Verbrenner


    Da ist die Umstellung für Privathaushalte in vollem Gange, in vielen urbanen Gegenden eigentlich schon abgeschlossen... und den Akku-Marktanteil hätte die Autoindustrie auch gerne....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • ... Es werden auch in 20 Jahren, noch Verbrenner gebaut und verkauft....


    Sorry - das weiß keiner von uns wirklich. Die Tatsache, dass auch heute noch Firmen in diese Technologie investieren, ist kein zwingender Hinweis darauf.
    Mit den Verbrennern ists in dem Moment vorbei, wo die Elektrokutschen attraktiver sind. Dass dieser Moment kommt ist klar - wann genau er kommt weiß niemand genau.


    Ich persönlich glaube, dass es in manchen Bereichen relativ schnell (wenige Jahre) gehen wird. Zum Beispiel wenn es um Kurzstreckenfahrzeuge (Pizzadienst/Caritas/Stadtverkehr) geht. Aber das glaub ich nur - wetten würd ich da auf gar nix.


    Denn sichere Aussagen (à la Mercedes Benz: "Das Wasserstoff-Auto kommt 2002") hatten wir echt schon genügend.


    Grüße


    Michael

  • Wie wird man denn in Zukunft in Ballungsgebieten, in denen viele Menschen auf engem Raum leben und nicht jeder das eigene Häuschen mit Parkplatz auf dem Grundstück hat, den Sprit ( äh Strom ) in den Tank bekommen?
    Selbst wenn es an jeder Straßenlaterne möglich wäre, stellt sich die Frage, ob wir genügend Laternen haben. Und dann noch die Frage, ob unsere Leitungsnetze eigentlich dafür gebaut sind, unseren zusätzlichen Strombedarf für die E-Fahrzeuge liefern zu können.
    Vielleicht sind die Verbrenner doch gar nicht sooo schlecht.
    Sagt einer, der sich für sich durchaus einen Stromer vorstellen kann.

  • Rudi, stehst du mit deinem Verbrenner über Nacht auch immer an der Zapfsäule? ;-)


    Durch meine familiäre Veränderung kann ich auch nicht mehr zu Hause laden und es geht trotzdem.


    Das umser Stromnetz das verkraftet ist schon mehrfach bewiesen worden.

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Nee, stehe ich nicht. War soeben Tanken und mit bezahlen nach fünf Minuten wieder weg. Bei freier Stromsäule bräuchte ich Minimum 30 Minuten - oder?
    Kannst Du derzeit noch ohne Probleme laden, weil es noch so wenig Stromer gibt?
    Was würde passieren, wenn im Ruhrgebiet, oder in anderen Ballungsräumen ein Großteil der Bewohner mit Strom fahren möchte? Wo wollen die alle die Mühlen stundenlang aufladen?
    Zum verkraften des Netzes habe ich auch schon andere Ansichten gelesen.
    Da ging es gar nicht um die großen Stromtrassen, sondern um die letzten Meter zu den Gebäuden.
    Was davon richtig und falsch ist, kann ich nicht beurteilen - leider.
    Für mich käme als nächstes Fahrzeug durchaus so etwas in Frage. Kia baut gerade, was meinen Anforderungen gerecht werden würde. Laden kann ICH Zuhause. Viele andere aber eben nicht.

  • Das wird auch mit dem Zuhauseladen noch ein Problem werde, ich habe letztens einen Beitrag eines Energieplaners oder wie der sich genannt hat, gelesen.
    Der hat berichtet über eine Wohnanlage mit ca 60 Wohneinheiten, da wollten fast alle eine Ladestation und die Menge an Strom - mehr als Haushaltsstrom - war nicht beizukriegen.
    Und da sind Haushalte mit mehr als einem Fahrzeug ja noch gar nicht mitgerechnet.
    Ich glaube ja, dass allein aus diesem Grund diese Art der versorgung scheitern wird und diese Ladetechnik der limitierende Faktor ist.
    Da reicht es möglicherweise noch nicht einmal, zu Hause laden zu können, wenn drei oder nochmehr Angehörige ein Fahrzeug laden wollen.
    Also Individualverkehr kappen, das wird vielerorts Mecker geben oder tja was oder.
    Mir fällt da nur Wasserstofftechnik ein.

  • Wir werden zukünftig einen bunten Mix haben.....


    Mehr ÖPNV
    Mehr Akku (typischerweise Kurzstrecken Fahrzeuge, die vielleicht ein- oder zweimal die woche geladen werden müssen)
    Mehr Brennstoffzelle (die Langstrecken und Urlaubsfahrzeuge.... die wie gewohnt an einer Tankstelle tanken werden)
    Weniger (langsam - geht so über 10-15 Jahre) Verbrenner



    Kurz es wird bunt.


    Welche Farbe dabei am Ende die Nase weiter vorne hat, wird auch die Infrastruktur entscheiden.....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.