Für und wider Elektro-Kutsche

  • warum man nicht unsere vielgerühmte Sicherheitstechnik in diesem Bereich nicht angewendet hat, und selbst Atomstrom produziert und verkauft

    Ich glaube, das wirkliche Problem liegt ein klein wenig wo anders. ;-)


    Die moderne Sicherheitstechnik und die Fertigungstechnik der Reaktoren sind - im Ggs. zu vor 60 Jahren - viel sicherer, ausgefeilter und besser als die z.T. abenteuerlichen Meiler, die in den Anfangsjahren gebaut wurden. Neben einem Atomkraftwerk würde ich heute ohne Bedenken leben - und Gemüse anbauen.


    Und wir hier in der Schweiz sollen lieber vor der eigenen Tür kehren - in Lucens ist mal ein Versuchsreaktor geplatzt, immerhin Stufe 5 von 7 im GAU-Ranking. (Zum Vergleich: Harrisburg ist auch 5, Tchernoby ist 7)


    Aber jetzt bin ich arg Off-Topic, ich pöcher Purche >,,<

    Vielen Dank und viele Grüsse

    Sepp ( der eigentlich anders heisst...)

  • Zitat

    die Hersteller würden gerne Effiziente E-Autos mit kleinen E-Motoren in der 40-70kW Klasse bauen, der Endkunde will es aber nicht.

    Der Endkunde will auch keinen Heinkel Kabinenroller, sondern einen 1700mm hohen, 1850mm breiten SUV.


    Das halte ich für Polemik: DEN Endkunden gibt es nicht und die Zoe, ein Kleinwagen war lange das meistverkaufte E-Auto in DE.


    Die Hersteller verdienen an nem Golf+ halt mehr als an nem Polo und der Verkäufer fragt "darfs a bisserl mehr sein" und schon sitzt "der Endkunde" im Tiguan !


    Aber die meistverkauften Autos außerhalb des Firmenwagenmarktes sind immer noch Kompaktautos.

    Wenn es für den Twizy, der nur als Quad gilt, die gleiche Förderung geben würde, wie für eine Zoe, würden vermutlich viele Pendler,

    denen es für das E-Bike ein bisserl zu weit ins Büro ist, sich doch diesen Kabinenroller kaufen.

    Aber davon hat die deutsche Autoindustrie nix, die lieber Plug-In-SUVs in der 2-Tonnen-Klasse verkauft!

    Also kriegt das effektive Kleinmobil einfach keine E-Auto-Förderung im Gegensatz zu einem E-tron !

  • Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken – KiKK-Studie

    • Im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz führte das Deutsche Kinderkrebsregister in Mainz von 2003 bis 2007 die Studie "Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken" (KiKK-Studie) durch.
    • Die Fall-Kontroll-Studie beschäftigte sich mit der Frage, ob Kinder unter fünf Jahren, die in der Umgebung von Kernkraftwerken wohnen, häufiger an Krebs erkranken als Gleichaltrige aus anderen Gebieten.
    • Es zeigte sich im Nahbereich um deutsche Kernkraftwerke ein signifikant erhöhtes Risiko bei Kindern unter 5 Jahren, an Krebs zu erkranken. Dieser Befund beruhte im Wesentlichen auf dem Erkrankungsrisiko für Leukämien, wobei hier das Erkrankungsrisiko in etwa verdoppelt war.
    • Auch in anderen Ländern – Großbritannien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Finnland, USA - wurden entsprechende Studien durchgeführt.
    • Das BfS nahm die wissenschaftlichen Ergebnisse zum Anlass, sich intensiv um die Erforschung der Ursachen für Leukämien im Kindesalter zu bemühen.

    Klar, kann man ignorieren. Wir sind ja auch keine 5 Jahre mehr alt ...

  • Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken – KiKK-Studie

    • Im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz führte das Deutsche Kinderkrebsregister in Mainz von 2003 bis 2007 die Studie "Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken" (KiKK-Studie) durch.
    • Die Fall-Kontroll-Studie beschäftigte sich mit der Frage, ob Kinder unter fünf Jahren, die in der Umgebung von Kernkraftwerken wohnen, häufiger an Krebs erkranken als Gleichaltrige aus anderen Gebieten.
    • Es zeigte sich im Nahbereich um deutsche Kernkraftwerke ein signifikant erhöhtes Risiko bei Kindern unter 5 Jahren, an Krebs zu erkranken. Dieser Befund beruhte im Wesentlichen auf dem Erkrankungsrisiko für Leukämien, wobei hier das Erkrankungsrisiko in etwa verdoppelt war.
    • Auch in anderen Ländern – Großbritannien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Finnland, USA - wurden entsprechende Studien durchgeführt.
    • Das BfS nahm die wissenschaftlichen Ergebnisse zum Anlass, sich intensiv um die Erforschung der Ursachen für Leukämien im Kindesalter zu bemühen.

    Klar, kann man ignorieren. Wir sind ja auch keine 5 Jahre mehr alt ...

    Ja, diese Studie gibt es und man hat auch statistisch signifikant belegen können, dass die Fallzahlen erhöht sind.

    Folgende Probleme gibt es:


    Man kann den Zusammenhang nicht erklären, da keine erhöhten Stralenbelastungen oderhalb der Hintergrundstrahlung belegbar sind.


    Ja auch in anderen Ländern wurden solche Studien durchgeführt. Man sollte dazu sagen, dass diese zu dem Ergebnis kamen, dass es i.d.R. keine erhöhte Zahl von Erkrankungen gibt. Man hat nur drei wirklich signifikante Cluster von gehäuften Erkrankungen gefunden: Krümmel, Sellafield und Dounray, warum kann man nicht erklären. Einige andere Regionen zeigen leicht erhöhte Werte, die aber in der Regel nicht statistisch signifikant sind. Für die überwiegende Mehrzahl der Kernkraftanlagen ist keine Erhöhung festzustellen.


    Ignorieren sollte man das nicht, man kann es aber durchaus ins Verhältnis setzen.

    Von 1980 bis 2003 gab es in Deutschland knapp 6000 Leukämiefälle bei Kindern unter 5 Jahren. 20 davon wären auf Kernkraftwerke zurückzuführen, wenn die Hypothese der KiKK-Studie zutrifft.


    Quelle: https://www.ssk.de/SharedDocs/…df?__blob=publicationFile


    Kernfission ist aber auch eine komplett andere Baustelle als die Kernfusion.


    Ich ziehe meine Kinder trotzdem lieber neben dem AKW-Emsland auf, als im Erzgebirge weit weg vom nächsten AKW, zumindest wenns um Strahlung geht.

    1024px-Strahlenexposition_DACHL.png

    ST 1100 "Pan European" '97 ohne ABS

  • Man kann den Zusammenhang nicht erklären, da keine erhöhten Stralenbelastungen oderhalb der Hintergrundstrahlung belegbar sind.

    Als Laie könnte ich mir die (natürliche) Strahlenquelle Radon vorstellen. Das Gas geht durch Boden und (Decken-)wände einfach so durch, wird eingeatmet und verursacht Krankheiten. Aber wie gesagt, Laien-Wissen.


    Wenn ich die sehr interessante Karte von techam mir so ansehe, könnte das hinkommen: Gerade in Ostbayern gibt's eine hohe Radon-Belastung aus dem Boden. Was mich überrascht ist die Schweiz, insbes. Goms, Tessin, Bergell/Engadin und Münstertal. :shock:

    Vielen Dank und viele Grüsse

    Sepp ( der eigentlich anders heisst...)

  • Die natürliche Strahlung setzt sich aus vielen verschiedenen Strahlungsquellen zusammen. Einen Teil schickt uns die Sonne, dazu kommt etwas aus der Atmosphäre

    Als Laie könnte ich mir die (natürliche) Strahlenquelle Radon vorstellen. Das Gas geht durch Boden und (Decken-)wände einfach so durch, wird eingeatmet und verursacht Krankheiten. Aber wie gesagt, Laien-Wissen.


    Wenn ich die sehr interessante Karte von techam mir so ansehe, könnte das hinkommen: Gerade in Ostbayern gibt's eine hohe Radon-Belastung aus dem Boden. Was mich überrascht ist die Schweiz, insbes. Goms, Tessin, Bergell/Engadin und Münstertal. :shock:

    Da täuscht dich dein Wissen nicht.


    Radon ist eine der größten natürlichen Strahlungsquellen in unseren Gefilden.


    Hier eine umfangreiche Aufschlüsselung der Strahlenbelastung in Deutschland:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenexposition

    ST 1100 "Pan European" '97 ohne ABS

  • ich täte auch lieber neben einem Schweizer AKW wohnen, als in 50km Distanz zu einem alten ausgeleierten AKW im Ostblock.

    Was schert mich die natürliche Hintergrund Strahlung? Die ist nun mal da! Es ist nur der Mensch, der das Gefühl hat, alles beherrschen zu müssen.

    Und würde man die neuen AKW‘s vom Typ 4, besser Typ 5 bauen, wäre die Ausbeute des Energieträgers um ein vielfaches höher.

    Aber die Abkehr von den KKW ist beschlossene Sache. ...ausser man benötigt zukünftig mehr Energie, als man mit erneuerbaren Energien herstellen kann.

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Wind und Sonne haben wir ausreichend. Und Bürgerinitiativen dagegen....0))((0

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Das leidige Thema Christian.

    Wind- & Sonnenenergie ja - aber nicht in meiner Region!

    Genauso wie bei uns. Da gibt es ganze Bergzüge die von nirgendwo her gesehen werden können und da könnte man wundert Windräder aufstellen . Aber da kommen die ??-Fuzzis und behaupten, dass die Windräder das Bergpanorama verschandeln.😳

    Hää, wie jetzt; das sieht doch keine Sau!!😏

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Tja, die Geister die ich rief; es gibt halt nicht nur Proteste gegen AKWs und Startbahnen, sondern auch gegen Windräder und Stromtrassen.

    Wenn die Ihre Proteste so durchsetzen würden wie seinerzeit die Atomkraftgegner, würden wahrscheinlich gar keine mehr gebaut.

    Ich meine mich erinnern zu können, dass kürzlich eine bestimmte politische Gruppierung gemeint hat, man müsse die Bürgerbeteiligung bei bestimmten Vorhaben beschneiden, damit eE schneller ausgebaut werden können. Das ist bis jetzt nichts geworden, aber die Wahl naht, dann gibt es womöglich nur noch Beteiligung/Rechtsmittel gegen schlechte Vorhaben, aber nicht mehr gegen Gute.-%-

    Wer das bestimmt? Es darf geraten werden.

    Das behindert halt die Energiewende, die in dieser Form und Geschwindigkeit mindestens politisch ein Fehler war, ob in der Sache, wird sich zeigen.

    Letztendlich wirkt sich das auch auf die Emobilität aus, da neben dem Fahrspaß nach meinem Kenntnisstand der Ökofaktor umso besser zum Tragen kommt, umso mehr Erneuerbare eingesetzt werden.

    Das wiederum interessiert die nimbys und andere Naturschützer überhaupt nicht.

    Spannend wird die Sache, wenn diese Gruppen so agieren wie z.B. die Forstbesetzer. Da spielen Rechts - und Bestandskraft irgendwelcher Entscheidungen keine Rolle; was nicht passt, wird aus einem selbst definierten Interesse passend gemacht und nimmt kein Ende.

    Wir werden sehen, was passiert.

    Kleiner Vorgeschmack von anderer Seite: gestern hat mir ein Mandant erzählt, er kriegt zwar noch Kupferrohr, aber nur noch zu einem horrenden Preis. Grund: Importbeschränkungen bzw. Zölle der Amis ggü Russland, also kaufen die Amis Europa kahl, der Preis explodiert. Es wird sich zeigen, was das für Auswirkungen z.B. auf Stromkabel hat. Da kommen die Einschläge plötzlich von ganz woanders her.

  • Und was machen wir, wenn uns die Russen kein Gas, die Ölscheichs kein Öl und die Chilenen keine Kohle mehr liefern?

    Dann hätte ich ruckzuck eine kalte Wohnung und müsste zu Fuß laufen.

    Wer kann sich noch an 1972 erinnern, als die Ölscheichs den Ölhahn zugedreht haben? Da konnte man Sonntags mit dem Fahrrad auf der Autobahn fahren.

    Nur so als Erinnerung.;-)