Für und wider Elektro-Kutsche

  • .....Yamaha vor, ein Batterietauschsystem zu erschaffen....

    Honda steht längst in den Startlöchern.... https://www.honda.de/motorcycl…ooter/em1-e/overview.html

    Und nein das Yamaha Konzept zielt auf Fährrädern das vielleicht ab 2025 zum tragen kommen könnte... also vielleicht

    Nio hat das im PKW Bereich https://www.heise.de/news/Elek…Tauschkosten-9572753.html


    Bei allen Honda und Yamaha fehlen aber bisher Konzepte zur Akku-Miete der Fahrzeuge... denn wer einen neuen Akku mit dem Fahrzeug gekauft hat wird ihn kaum gegen einen "gebrauchten" Akku tauschen wollen. Es fehlen momentan herstellerübergreifende Standards die erst noch in der Entwicklung sind https://www.motorradonline.de/…maha-ktm-piaggio-elektro/

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ein Tauschkonzept geht sicher nicht auf. Jedenfalls mittelfristig nicht. Dazu müssten unheimlich viele Tauschstationen eingerichtet werden. Die aber sind bei größeren Akkus sehr aufwendig. Bei kleinen Bikes, bei denen man ohnehin die Batterien mit in die Wohnung zum Laden nehmen kann, würde das hinhauen. Aber bei größeren Fahrzeugen, deren Akkus im Grunde nur "mit schwerem Gerät" gewechselt werden können, sehe ich schwarz.

    Schielen wie mal rüber zu den Autos. Da ist Niu Vorreiter. Aber hey, da haben die einige wenige Wechselstationen ins Bundesgebiet geworfen. Recht aufwendige (aka teure) Systeme mit automatisiertem Aus-/Einbau. Aber für ein dichteres Netz müsste nun auch Fahrzeugbestand folgen. So, wie es jetzt ist, hat das nicht mehr als Laborcharakter.

    Hinzu kommt, dass man sich entscheiden muss: Mietakku oder Kaufakku! Wer einen Kaufakku hat, kann nicht swappen. Das jedenfalls ist mein letzter Wissenstand.
    Der Bestand an Niu, die für Taischstationen in Frage kommen, ist klein. Niu müsste arg in in Vorleistung gehen, wenn das Tausch-Netz groß genug sein soll, dass man überall und jederzeit einen Tausch vornehmen kann. Ähnlich wie Tesla mit den SuperChargern. Derzeit und ganz sicher auch auf lange Sicht muss man ziemliche Umwege fahren, um eine Niu Tauschstation zu finden. Und das würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als das Auto an einem Schnelllader zu füllen.

    Klar, die Niu-Stationen funktionieren. Akku-Wechsel in 5 Minuten ohne auszusteigen. Der Akku hängt aber auch gut zugänglich und hindernisfrei unterm Fahrzeug. Ob man das bei einem größeren Motorrad auch so gestaltet kann, wenn es um einen adäquaten Akku (~ 20 kWh und mehr) geht, wage ich zu bezweifeln. So ein Akku entspricht dem halben Motorrad in Größe und 2/3 seines Gewichts. Das muss man schon integrieren und nicht nur drunter hängen.

  • Bei den Fortschritten, die es bei der Ladetechnik gibt, glaub ich nicht, daß sich so ein Wechselsystem durchsetzen kann. Die paar Minuten, die man einsparen könnte bringen höchstens einen gefühlten Vorteil. Dazu die Verbindungen zwischen Akku und Fahrzeug, die andauernd belastet werden, und damit zusätzliche Fehlerquellen darstellen.

  • Ich spinne da mal was zusammen; was wäre wenn…


    Im Moment scheitert es an der Schnellladefähigkeit der Mopeds. Dies, weil die benötigte Elektronik und der Akku während des Schnellladens gekühlt werden muss; keinen Platz in/auf dem Moped hat.

    Vielleicht liegt die Lösung bei der Ladesäule? Wenn das BMS (BatterieLadeManagement) UND die aktive Kühlung des Akkus durch die Ladesäule getätigt wird, wäre es machbar.


    …und ich stehe immer noch zu einer früheren hier getätigten Aussage:

    Verschieden grosse Tausch-Akkus.


    Auch wenn die neue GoldWing (😉) „einen“ schweren Akku besässe, könnte dieser durch
    z.B. drei kleinere baugleiche Tausch-Akkus à 8kg ersetzt werden. Ein kleiner solcher Akku könnte für eine 125er Baugrösse verwendet werden, zwei Akkus für 600er Maschinen.

    Verständlich ausgedrückt?


    Egal ob Shell, Agip oder OMV, alle bieten die gleichen Tauschakkus an.

    Grundsätzlich stelle ich mir 3 Typen Akkus vor: LKW, Autos, Mopeds. Je nach Leistungsbedarf werden mehrere davon benötigt. Zum Bleistift braucht ein 40 Tönner 5 grosse Akkumodule, ein Unimog 1 grosses Akkumodul. Ein Sprinter 5 mittlere Akkus, ein Polo 1 mittlerer Akku, usw. usf.


    Tankstellen werden systematisch abgebaut und Akku-Wechselstationen aufgebaut. Die herkömmlichen Ladestationen werden noch zig Jahre weiter betrieben, bis die alten „Ein-Akku-E-Autos“ verschrottet (oder abgebrannt😉) sind.

    Die Wechselstationen werden ein stabiles „smartes“ Stromnetz garantieren, so dass zukünftig keine Windräder wegen Überproduktion abgeschaltet werden müssen.

    Strom wird dann in großen Mengen speicherbar.

    Ich denke, dass es sicher über 20 Jahre dauert, bis das realisiert werden kann.

    Schließlich ist das heutige Tankstellennetz auch nicht von heute auf morgen entstanden, sondern über Jahrzehnte.

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Dein imaginäres System gibt es zumindest bei Hyundai in der Wasserstofftechnik (natürlich nicht in Deutschland). Eine Brennstoffzelle für PKW und für LKW werden einfach zwei eingebaut....

  • ...

    Auch wenn die neue GoldWing (😉) „einen“ schweren Akku besässe, könnte dieser durch
    z.B. drei kleinere baugleiche Tausch-Akkus à 8kg ersetzt werden. Ein kleiner solcher Akku könnte für eine 125er Baugrösse verwendet werden, zwei Akkus für 600er Maschinen.

    Verständlich ausgedrückt?....

    Ähmmmm..... Goldwing....3 kleine Akkus á 8 kg = 24 kg.... die würde ich auch noch von Hand wechseln. Aber:

    Wir sind - wenn die Entwicklung mich nicht allzu sehr hinter sich gelassen hat- derzeit bei etwa 7 kg je kWh. Und bei 20 kWh, wie es beispielsweise Energica vormacht (21,7), dürften rund 150 kg in Richtung Erdmittelpunkt drücken.... Das ist nicht mal eben so von Hand zu wechseln.