Technische Frage zum Diesel-software-update

Der Diesel emittiert auch CO2. Bezogen auf den Liter Kraftstoff mehr als Benzin. Das macht der Diesel über einen geringeren Verbrauch wieder gut. Inzwischen ist der Unterschied aber beim Verbrauch nicht mehr so riesig, so dass im Einzelfall der Benziner sogar weniger CO2 emittiert.
Diesel 2,63kg/l CO2, Benzin 2,32kg/l. Je nach Quelle variieren die Zahlen. Das Prinzip aber bleibt.

Mit Autogas wird dann noch weniger und mit Erdgas dann nochmals.

Wasserstoff dann ganz ohne.

CO2 bei der Herstellung der Kraftstoffe ist hier nicht berücksichtigt.

Viele Grüße,
Sascha.

hermi
Herzlichen Dank für Deine Einschätzung. In Deutschland kann man also betrügen, man muß nur ein unabhängiges Händlernetz haben. Ich würde ja sagen, der Händler muss den Wagen zurücknehmen und sich dann zwecks Schadenersatz an den Hersteller wenden.

Hältst Du uns auf dem Laufenden, bzgl. Skoda?

"Das Dilemma haben wir doch nur, weil der Dieselkraftstoff zu billig ist. Wären alle Kraftstoffe nach CO2 oder Energieinhalt besteuert, dann wäre er teurer als Benzin.
Die Technik mit dem geringsten CO2 Ausstoß oder Energieverbrauch würde sich durchsetzen."
Sicher sinnvoll, ändert das eigentliche Problem der Sinnhaftigkeit aktueller Normen aber nicht.

Was ich nicht verstehe:

Da sind wirklich gute Ingenieure am Werkeln, tüfteln, kombinieren und finden mit naturwissenschaftlicher Ausbildung immer wieder Lösungen um den Ausstoß noch weiter zu verringern.

Warum stellen diese klugen Leute vor aller Arbeit nicht die Frage nach dem Sinn Ihres Zieles?

- Erreichen Stickoxide in der Atmosphäre real überhaupt eine Konzentration die ökologisch wirken kann, atmen Menschen soviel ein, daß Schäden entstehen können?

- Ist der Anteil von Dieselmotoren an der Feinstaubbelastung in Städten so groß, daß durch das Verbot überhaupt eine Absenkung entstehen kann oder wird nur der Feinstaubanteil durch den KfZ und Straßenabrieb etc. aufgrund gesperrter Fahrzeuge gesenkt?

Bevor man Entscheidungen und Regeln von solcher Tragweite trifft, müßten doch zuerst gesicherte Erhebungen über tatsächliche Negativwirkungen erfolgen und nicht nach dem Motto "Egal ob sinnvoll, Hauptsache weniger Ausstoß" die Wettbewerbsfähigkeit gnadenlos liquidiert werden, oder?

Ich glaube der Fortschritt wird absichtlich gebremst..wir könnten schon länger Wasserstoffantriebe haben,aber solange die Scheichs noch genügend Öl haben und große Anteile an Automobilherstellern halten,wird sich nicht viel ändern..die paar Elektroautos sind Volksverdummung und Augenwischerei.
Und nein,der Diesel ist nicht der größte Umwelt verschmutzer.. Luftverkehr, Industrie und Seefahrt sind viel schlimmer. Da will halt kein Politiker dran.

Zitat von LIMES

"Das Dilemma haben wir doch nur, weil der Dieselkraftstoff zu billig ist. Wären alle Kraftstoffe nach CO2 oder Energieinhalt besteuert, dann wäre er teurer als Benzin.
Die Technik mit dem geringsten CO2 Ausstoß oder Energieverbrauch würde sich durchsetzen." Also doch der E - Antrieb!
Sicher sinnvoll, ändert das eigentliche Problem der Sinnhaftigkeit aktueller Normen aber nicht.

Was ich nicht verstehe:

Da sind wirklich gute Ingenieure am Werkeln, tüfteln, kombinieren und finden mit naturwissenschaftlicher Ausbildung immer wieder Lösungen um den Ausstoß noch weiter zu verringern. Nicht alles was auch erfunden wird, kommt gleich an den Markt. Da mögen einige Patente in den Schubladen ruhen um dann bei fallendem Gewinn als neueste Innovation nachgereicht (nochmals verkauft) in neue Modelle eingebaut zu werden.

Warum stellen diese klugen Leute vor aller Arbeit nicht die Frage nach dem Sinn Ihres Zieles? Arbeit finden ist nicht schwer, sie zu halten dagegen sehr.

- Erreichen Stickoxide in der Atmosphäre real überhaupt eine Konzentration die ökologisch wirken kann, atmen Menschen soviel ein, daß Schäden entstehen können? Schau hier bitte selbst nach.

- Ist der Anteil von Dieselmotoren an der Feinstaubbelastung in Städten so groß, daß durch das Verbot überhaupt eine Absenkung entstehen kann oder wird nur der Feinstaubanteil durch den KfZ und Straßenabrieb etc. aufgrund gesperrter Fahrzeuge gesenkt? Als Moppedfahrer sehen wir besser, was hinten aus den Dosen herauskommt. Da gibt ein Dieselopel moderner Bauart vor mir Gas, um zu zeigen, dass er ein Mopped abhängen kann. Die Wolke hinter ihm zeigte aber ganz deutlich, wie verkrampft er das Pedal maltretierte. Und lecker war die auch nicht trotz parfümiertem Treibstoff. Ist zwar jetzt kein NOx sondern Ruß aber auch kein Jungbrunnen.

Bevor man Entscheidungen und Regeln von solcher Tragweite trifft, müßten doch zuerst gesicherte Erhebungen über tatsächliche Negativwirkungen erfolgen und nicht nach dem Motto "Egal ob sinnvoll, Hauptsache weniger Ausstoß" die Wettbewerbsfähigkeit gnadenlos liquidiert werden, oder?
Egal ob nur bisschen negativ oder doch mehr. Der Dreck ist künstlich erzeugt, kommt so in der Umwelt nicht vor und gehört deshalb seiner Schranken verwiesen. Und wie es mit den Regeln nun mal so ist, wehret den Anfängen. (o.k. - da sind wir jetzt schon ein paar Jahrzehnte zu spät) Im Nachhinein etwas zurücknehmen wird schwieriger und reparieren ist auch ein enormer Mehraufwand. Und alles nur, weil es doch momentan so schön preiswert ist?

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Bislang bin ich der Aufforderung das updates durchführen zu lassen nicht nachgekommen (aus technischen Gründen).
Ist bekanntermaßen ja nur eine Krücke - das AGR bleibt offen und alles Versottet etc. Hauptsache Abgase stimmen - Folgekosten zahlen ich dann...

In der letzten Aufforderung (vor 1 Woche) wird nun ein fester Termin genannt, zu dem wir nachweislich das update durchführen lassen müssen. Sonst werden unsere Daten an das KBA weitergegeben und wir bekommen keine HU mehr bzw. Stilllegung droht.

Ist es rechtlich durchsetzbar mein Auto stillzulegen?
VW garantiert mir ja nicht, dass keine technischen Nachteile am Auto/Motor entstehen. Deswegen hatte die Polizei in Bayern seinerzeit auch nicht upgedatet - war ein Pressebericht - den aktuellen Stand dieses Falles kenne ich aber nicht.

https://www.rbb-online.de/kont…ern-gegen-vw-konzern.html

Ich halte das Update eh für betrug.
könnte mir gut vorstellen das das Update die Motorleistung reduziert um somit die Leistung zu drosseln und folglich Ausstoss zu reduzieren.
Eine 99%tige Abgasreinigung wird nur noch mit SCR und Adblu erreicht. Solange das nicht eingebaut wird, was technisch machbar wäre und auch zur Verfügung stünde,ist alles nur Kostenverminderung für die Konzerne.. die wollen einfach nicht zahlen.
Wie man an VW sieht,bluten die erstmal 16 Mrd in US..
könnte mir vorstellen das in Europa mehr Diesel laufen. da kann man sich die zu erwartenden Kosten vorstellen.
@marunzel:Mir ist nicht bekannt das ein Gesetz darüber verabschiedet wurde, das Fahrzeuge stillgelegt werden müssen. ob das ne leere
Drohung an die Unwissenden ist, um denen zu signalisieren,die nicht updaten, das sie anschliessend keine Rechte auf Klagen oder ähnliches mehr haben, für den Fall das in D auch mal eine Klage wie bei den Amis rauskommen sollte oder könnte?

Zitat von Pan64

Mir ist nicht bekannt das ein Gesetz darüber verabschiedet wurde, das Fahrzeuge stillgelegt werden müssen.

Diese Vorschrift besteht seit ewig und 3 Tagen und muss nicht neu verabschiedet werden. ---> § 5 FZV

Beim Stichwort Harnstoff fällt mir ein das unsere Nieren täglich etwa 30 Gramm produzieren, was wiederum für 100km Fahrstrecke ausreichen würde.

Wir brauchen also keine Softwareupdates oder große Harnstofftanks sondern einen einfachen Filter der unserem Urin den Harnstoff entnimmt wenn wir statt aufs WC in den Harnstofftank(am PKW) pinkeln. Wasser sparen wir auch.

Zitat von anomai

https://www.rbb-online.de/kont…ern-gegen-vw-konzern.html

Ich habe mir den Artikel zu Gemüte geführt und bin bestärkt, an meiner Aussage festzuhalten:
"Die Politik ist (und bleibt) die Hure der Wirtschaft"

Anders kann man das wirklich nicht ausdrücken.
Der Skandal liegt nicht nur beim Dieselskandal, sondern auch der Umgang damit in der Politik. Letzterer ist der wahre Skandal.
Betrug am kleinen Mann, ist so, war so und wird auch immer so bleiben.