Für und wider Elektro-Kutsche

  • Und welchen Aufkleber hast du, Euro 4 mit irgendeinem Symbol , nehme ich an. Brauchst jetzt aber nicht gleich zu fotografieren, ist schon dunkel...

    Nee brauch ich nicht fotografieren, habs ja schon beantwortet ;-) grüne Plakette mit der 4.

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Ich hab grade mal Beiträge von mir, aus 2018 angeschaut, und hab mich regelrecht erschrocken. Die Art, wie ich damals, zum Teil, argumentiert habe, werfe ich Heute, gewissen E-Auto Gegnern vor. Tja mittlerweile 3 Jahre und 40.000 km, rein elektrisch, hinterlassen gewisse Spuren. Fazit, niemals mehr Verbrenner (beim Auto)

    ist bei mir exakt gleich.

    Mea Culpa, ich entschuldige mich bei euch (diejenigen die ich angep…t habe.)


    vom Saulus zum Paulus, könnte man sagen. 😇

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Ich bin beruflich E-Auto gefahren. Das hat den Vorteil, dass ich mir keine eigene Entscheidung im Nachhinein schönreden muss. Die Schleuder war bereits vor mir da. Für besonders lange Touren stand mir, von Ausnahmen abgesehen, auch immer ein Verbrenner zur Verfügung. Und gerade diese Ausnahmen, die hatten's in sich. 🧐


    Also keine Frage: Das tut was mit einem, wenn man zum ersten Mal weitgehend lautlos und emissionsfrei durch die Großstadt kullert. Reines, grünes Gewissen, zumal es - Renault Zoe - kein übertriebenes Auto war, kein "wir machen jetzt den gleichen Schwachsinn wie immer, nur unter dem Öko-Label". Ob ich heute 50 oder 500 km zu fahren habe, das entscheidet sich immer recht spät, oft erst 'ne Stunde vor der Abfahrt. Oder ich bekomme unterwegs eine Anruf, "Kannst du noch dort und dort hin?" Klar, kann ich! Um es kurz zu machen: Ich habe den Zoe immer nach Hause gebracht, ohne ihn auch nur ein einziges Mal unterwegs nachladen zu müssen. Das war aber oft verbunden mit neuer Routenwahl, Landstraße statt Autobahn (langsamer und kürzer, beides spart Energie - und ob ich nun 'ne halbe Stunde länger fahre oder 'ne halbe Stunde eine Ladesäule anglotze, so ich denn eine finde, ist letztlich auch wurscht) und verbunden mit ständigen bangen Blicken auf Akkustand, Restreichweite und noch zu fahrender Strecke. Entspannung kam da keine auf - und deshalb bekam der Zoe auch keinen Nachfolger, nach Ablauf der Leasingdauer. Und seither fahre ich alles mit dem Verbrenner, mit 1.000 km Reichweite, die, wenn aufgebraucht, in 5 Minuten wieder hergestellt sind.


    Seither geht's mir besser, aber das soll kein Pauschalurteil sein. Der Zoe hat halt für meinen Anwendungsfall nicht gepasst. Ansonsten ist das ein rundum sympathisches Auto, das sogar richtig Spaß machen würde, wenn man dieses paranoide ESP irgendwie schachmatt setzen könnte. Ab und zu müffelt er nach Batterie, aber das merken nur Leute, die mit offenem Fenster fahren. Für Leute, die größtenteils auf überschaubaren Strecken unterwegs sind und die zuhause eine Lademöglichkeit haben, idealerweise mit selbstgemachtem Strom vom Hausdach, ist das ein rundum empfehlenswertes Auto.

  • Riecht nach Batterie? Wie riecht denn Batterie?
    Ich mein', ich weiß, wie eine normale 12V-Batterie riecht oder riechen kann. Aber die HV-Batterie eines Stromers?

  • Also für mich ist der Zoe eher ein Stadt- & Bezirkauto und kein Langstreckengleiter.

    Dazu gibts Bessere, Grössere.

    Wer mit nem Fiat Panda nach Spanien fährt oder mit einer grossen Limousine, 125er oder ST1100/ST1300 (alles Verbrenner), wird wenn möglich, das besser geeignete Fahrzeug wählen.

    Der Zoe ist ein praktisches gutes Auto, aber damit möchte ich nicht 700km am Stück fahren müssen. Dasselbe gilt auch für unseren Ford Focus Dienstwagen. Da weigere ich mich und nehme lieber meinen Privaten Wagen (gegen km-Entgelt), da weiss ich, dass ich wirklich entspannt ankomme.

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Mit dem (der) Zoe, sind Reichweiten von 300 km kein Problem. Und damit ist es eben nicht nur ein Auto für "zum Einkaufen fahren" Ich fahre auf der Autobahn meißt mit 115 km/h. Das ist ein guter Kompromiß zwischen vorankommen und Reichweite. Die Tatsache daß unser Diesel nur noch rumsteht, zeigt, daß für uns, die Zoe vollkommen als alleiniges Auto, reichen würde.

  • Viktor,


    für "komfortabel" ist der Tesla dann doch eher in Richtung "sportlich-straff" abgestimmt. Einen Focus hatte ich 2000km als Leihwagen in Portugal, der ist weicher gefedert, als dein Tesla. Die Komforteinbuße könnte eher an den beschi**eneren Sitzen des Ford liegen.


    Als Ruheständler könnte ich mir ein Model 3 durchaus vorstellen, in Preis/Leistung und Software ein sehr günstiges Angebot. Ich verschlinge seit meiner Mitfahrt in Viktors Model 3 Dual Motor zu Chrisches Hochzeit nach Hamburg so ziemlich jeden E-Autotest. Grade was Laden und Routenplanung zum Laden anbelangt, erscheint mir das Model 3 in seiner Preisregion keinen Gegner zu haben. Ne Standardbatterie würde uns reichen, wir sind Rentner und nicht auf der Flucht oder termingestresste Aussendienstler.


    300km Strecke am Stück und dann 30min Kaffeetrinken & Pullern für´s Laden von 10 auf 80% ist in Ordnung.