Wie macht Ihr Fotos?

  • Wie macht Ihr Fotos?


    Gerne würde ich auch mehr Fotos machen, aber der Aufwand....


    Da fährt man so schön, hat seinen Rythmus gefunden und plötzlich sieht man ein tolles Motiv. Bei vielleicht 80 km/h. Und dann? Auf nachfolgenden Verkehr achten, Parkplatz finden, Möff abstellen, Handschuhe ausziehen, Kamera aus dem Tankrucksack fummeln, zurücklaufen, 1-2 x knipsen und dann alles wieder auf Anfang? Die Kamera verstauen, die Bündchen am Handgelenk wieder dichtfummeln, etc... das dauert doch bestimmt alles in allem 5 - 10 min. pro Fotostop.
    Und 5 km weiter das nächste Motiv....


    Wie kommt man dabei auf 350 km Tagesleistung bei Netto 7 Stunden Fahrzeit?
    Habt Ihr ne große Kamera, die auch mit Handschuhen ausgelöst werden kann?
    Die Kamera am Helm befestigt und mit Fernauslöser am Lenker bedient?


    Fragt sich der
    Waldschrat

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • Ich handhabe das wie folgt:
    Ich habe eine Kompaktkamera mit 30-fach Zoom (besser wären 50-fach). An dessen Mutter für das Stativ an der Unterseite habe ich ein Adapter aus dem 3D-Drucker mit einem Neodym Magneten dran. Die ganze Sache wird nach unten hin mit einer Gummifolie abgerundet. So zerkratzt der Tank nicht (ST1300!).
    Die Kamera befindet sich somit auf dem Tank und ich kann diese mit den Sommerhandschuhe gut hochheben, fotografieren und mittels Magnet wieder irgendwo auf dem Tank "befestigen". Ein kleiner Plastikgurt-Clip (gleiche wie an den Rucksäcken/Schlüsselbändel) ist mit der Kamera verbunden. Das Gegenstück dazu ist an einem Schlüsselzipper mit Aufrollautomatik an der Jacke dran.
    Falls ich nun mal während der Fahrt fotografiere und meine Hand sofort benötige, kann ich die Kamera einfach fallen lassen, sie hängt dann neben dem Moped. Anschliessend kann ich die baumelnde Kamera wieder fassen und aufm Tank positionieren.
    Anmerken muss ich noch, dass ich die Kamera mit der rechten Hand fasse (also normal) und während dieser Zeit übernimmt der Tempomat die fehlende Gashand.


    Da du mit der 11er mit Plastikattrappen-Tank unterwegs bist, geht das folglich bei dir nicht. Aber man könnte z.B. auf dem Ausgleichsbehälter der Vorderradbremse ein Stahlblech (metallic-pulverbeschichtet) montieren und die Kamera magnetisch dort fixieren.


    Auch eine gute Möglichkeit ist, die Kompaktkamera in der äusseren Brusttasche aufzubewahren. Ein Griff rein und schon hast du sie...


    100mal besser ist es eine Sozia zu haben, die das Ganze für dich übernimmt und intelligenterweise die zu fotografierenden Sujets selbstständig erkennt.:lol:


    Die Sache mit dem Schlüsselzipper ist Gold wert und kann anderweitig auch eingesetzt werden!GOO

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Blinker rechts, Handy aus der Innentasche geholt, Knips, weiter. 2 Minuten höchstens.


    Meine Handykamera macht, finde ich, genau so gute Bilder wie meine gute ( 4 Jahre alte ) Digitalkamera. Hat nur ( glaube ich ) nicht so viele Einstelloptionen.

  • Jetzt bloß keinem weiter erzählen:
    Teilweise fotografiere ich auch während der Fahrt. In der Regel mit der linken Hand, da meine 11er Pan keinen Tempomaten besitzt und ich am Gas bleiben muss, damit ich den nachfolgenden Verkehr nicht behindere. Das geht natürlich nur wenn die Zeit bleibt, den Reißverschluss des Tankrucksack zu öffnen, die Kompaktkamera raus zu holen und ein zu schalten, die Schlaufe um die Hand zu wickeln, das Objekt anzupeilen und abzudrücken. Hierfür benötige ich, je nach Verkehrssituation, ca. 15 bis 30 Sekunden - es sei denn ich muss gerade jetzt anhalten, dann geht's so nicht.
    Fotos dieser Art funktionieren erfahrungsgemäß aber nur im Weitwinkelmodus gut und wenn der Modusschalter in der richtigen Position steht. Und selbst dann wird nicht immer jedes Foto astrein.


    Wenn die Zeit nicht reicht um den Fotoapparat während der Fahrt startklar zu machen, oder für Fotos mit Tele bzw. um den Motivausschnitt in Ruhe zu wählen halte ich an und versuche, das Foto ggf. ohne Absteigen vom Bock zu machen. Geht halt - je nach Anspruch an das Bild - auch nicht immer.
    Ich habe zwei Kameras - eine ganz gute Kompaktkamera und eine digitale Spiegelreflexkamera. Aus Sicherheits- und Bequemlichkeitsgründen nehme ich die Spiegelreflex grundsätzlich nie zum Motorradfahren mit, sondern ausschließlich die Kompaktkamera, welche ich für diesen Zweck für sehr gut geeignet halte.


  • Auch eine gute Möglichkeit ist, die Kompaktkamera in der äusseren Brusttasche
    aufzubewahren. Ein Griff rein und schon hast du sie...


    genau so mache ich das mit meiner Panasonic T60. Die grosse Kamera ist im Topcase
    und wird nur für besondere Momente/Motive herausgenommen.
    Der Vorteil der T60: sie hat ein integriertes GPS-Modul. Die Koordinaten werden
    bei jedem Foto eingebunden.

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
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    Geduld ist die Macht der Weisen und Gelassenheit ist ihre Stärke//a.m.b.e.r.
    Member Of The World's Toughest Motorcycle Riders-IBA-Nr.: 43097
    PAN ST1100 #1 92er PUR: 2008-2011/PAN ST1100 #2 91er PUR: 2011-2014 RIP/PAN
    ST1100 #3 2000er: 20.10.14-66´084km-aktuell:184'628; 08.08.2023 Moto Guzzi Travel


  • tz tz tz
    auf der einen Seite wird sich über die erhöhte Sicherheit mit Neonwesten unterhalten
    und auf der anderen Seite wird son quatsch gemacht und während der Fahrt mit Fotoapparat /Handy geknippst.


    Ich möchte keine Moralpredigt halten und es steht mir nicht zu das Verhalten zu beurteilen, aber ein Motiv (und ist es noch so schön) ist das nicht wert son Blödsinn zu machen.
    Jungs, tut mir/euch einen Gefallen und fahrt bitte rechts ran und knipst in Ruhe das Motiv, raucht eine, oder macht eine kleine Pause - genießt den Tag und verzichtet auf eine "gute" Tagesleistung.
    Wenn man ein abgestecktes Ziel erreichen will, ist Tagesleistung wichtig - wenn man aber nur herumeiert, um sich die Gegend anzuschauen ist es Banane.


    meine persönliche Meinung: Bilder, die "aus der Hüfte" geschossen werden sind selten gut. Nur der Zufall lässt es zu, das hier mal ein Super Bild bei rumkommt, weil man zufälligerweise im richtigen Augenblick, bei richtiger Belichtung draufgehalten und das Motiv getroffen hat..... Dieses Risiko für ein ggf. verwaschendes Foto, was ich später wieder lösche ? nä, muss nich...
    Dann halte ich lieber an, lass mir Zeit beim Knipsen und habe dann wirklich ein gutes Bild....


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    Gruß Dieter
    4 Räder bewegen den Körper, 2 Räder bewegen die Seele

  • Ich bin nicht sicher, was hier gelesen werden will. Während der Fahrt hat man nicht an der Knipse herumzuhantieren, fertig.


    Als ich meine Pan im Juli abholte, bot sich mir auf der A7 ein fantastisches Bild: ein Stau mit kilometerlanger Lichterkette den Berg 'runter und wieder hinauf, rechts erstrahlte die Brücke für den ICE in der untergehenden Sonne. Ein traumhaftes Motiv für jeden Landschaftsfotografen.


    Was sollte man tun? Anhalten, auf der BAB? Wohl kaum. Aber während der Fahrt knipsen ginge bei 180 km/h selbst nicht mit einer magnetisch befestigten Kamera auf dem Deckel des HBZ. So bleibt mir nurmehr die Erinnerung daran und die ist durchaus lebhaft.


    Leute, knipst nicht so viel, versucht wenigstens, euch an die schönen Momente zu erinnern, das klappt. Man kann viele Momente einfach nicht einfangen, zumindest ist es äußerst schwer während der Fahrt. Aber das Risiko des Versuchs ist es meiner Meinung nach nicht wert.
    Achim (noch nie während der Fahrt Fotos zu machen versucht habend)

  • Achim, was ist denn nun gefährlicher, das Knipsen während der Fahrt oder mit 180 km/h durch den Stau? :mrgreen:
    ...just kidding...GOO

    ... always ride on the bright side of life ...

  • Blinker rechts, Handy aus der Innentasche geholt, Knips, weiter. 2 Minuten höchstens.


    Meine Handykamera macht, finde ich, genau so gute Bilder wie meine gute ( 4 Jahre alte ) Digitalkamera. Hat nur ( glaube ich ) nicht so viele Einstelloptionen.


    Spätstens wenn du den Bildausschnitt wählen willst (Zoom) ist eben eine Handykamera nur 2.Wahl.
    Ich hab ne Nikon Kompaktkamera, und die steckt auch immer in der Jackentasche. Für nen schnellen Schnappschuß ist die ruckzuck gezückt. Bevor die letzte Kuh die Straße wieder freigemacht hatte, war die Kamera schon wieder verstaut. Ich habs mit dem Handy noch nie probiert, aber die Kamera läßt sich auch mit Handschuhen bedienen.


  • Nee, Zoom geht. Ich ziehe allerdings die Handschuhe aus. Meine Fotos werden automatisch in die Dropbox hochgeladen und können am Rechner direkt bearbeitet werden.
    Gibt auch Kameras, die das können.

  • Ich hab am Lenker mittig ne wasserdichte Pelibox, in der meine Nikon Spiegelreflex mit 18 - 200 Zoom einsatzbereit mit auf 18mm blockiertem Zoom wartet.


    Öffnen, Kamera nehmen, einschalten und auslösen geht einhändig sogar mit Handschuhen.


    Um richtige Bilder zu machen, fahr ich rechts ran, klapp das Kinnteil hoch, falls ich nicht eh mit Jethelm fahre, ich guck ja durch den Sucher und bediene die Kamera beidhändig.


    Kamera wieder in die Pelibox, Klappe zu, weiterfahren. Geht alles mit Handschuhen.


    Wenn ich das Moped allein lasse, kommt die Kamera ins Topcase.


    Tommy

  • Bei mir fährt die Aktion-cam auf dem linken Spiegel. Diese ist auf fotografieren eingestellt, eine Foto alle 20 Sekunden. (Früher habe ich gefilmt, das ist aber viel zu viel Material). Man verliert manche schöne Motiven, aber die Ausbeute ist gut.
    Im Tankrucksack trage ich meine Nikon Spiegelreflex. Für den fall dass man richtige Fotos machen kann oder will.
    Damit bin ich zufrieden. Einen Höheren Anspruch stelle ich nicht.

    [SIGPIC][/SIGPIC] Frei wie diese Vogel möchte ich sein.