ST 1100 Zahnriemenwechsel

  • Also wie schauts aus beim Wechsel... 30

    1. Bei weniger als 120.000km gewechselt (22) 73%
    2. Ich mach so Kleinigkeiten selbst.... (13) 43%
    3. Ich schau entspannt meinem Mechaniker zu.... (8) 27%
    4. Bei weniger als 150.000km gewechselt (6) 20%
    5. Bei weniger als 200.000km gewechselt (2) 7%
    6. Direkt nach dem Riss des Zahnriemens mächtig geärgert und Motor weggeworfen (0) 0%

    Wer hat wann seinen Zahnriemen gewechselt?

    Selbst oder in der Werkstatt?

    Oder hast du "Pöser" am ende noch den Originalriemen drin? :-)

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ich habe bei meiner 94er bei ca. 110.000 km gewechselt. Das war aber eher aus der Gelegenheit heraus, da ich wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung den Riemen eh herunternehmen musste. Die Arbeiten habe ich in der freien Werkstatt meines Vertrauens unter Aufsicht und mit Unterstützung durch den Meister selbst ausgeführt.

    Grüße aus Berlin,


    Andreas


    Bike hard, die old.

  • Bei 47tkm im Dezember '22 bei meiner 93er ST1100 gewechselt. Einfach darum, weil sowieso schon alles offen war.

  • Bei ca. 105tkm gewechselt, aber nicht wegen der km-Leistung sondern wegen des Alters von 28 Jahren zum Zeitpunkt des Wechsels. Dazu auch noch das funktionslose Thermostat gewechselt. Ich habe mir Zeit gelassen und alles selbst gemacht. War nach etlichen Steuerkettenwechseln an Güllepumpen mal ganz entspannt den Motor nicht dafür rausnehmen zu müssen.

    Viele Grüße

    Sascha

  • Meine ST1100 habe ich ja Ende 2017 mit etwas über 100.000 Km erworben. Den Zahnriemenwechsel hatte der Händler von sich aus schon gemacht. Laut seiner Aussage seinerzeit, ist eine solche Maschine mit der Laufleistung ohne frischen Zahnriemenwechsel unverkäuflich, wenn sie denn nicht als Organspender dienen soll. Mittlerweile stehen über 150.000 Km auf der Uhr.


    Gruß

    Siggi

  • Hab bei meiner 11er , nach 17 Jahren und ca. 103 tkm, den Zahnriemen wechseln lassen.

    Es wurde nur der Zahnriemen gewechselt, weil der fHH meinte dass die Spannrollen noch i.O. sind.

    Kosten damals 2011 - knappe 500.-€

  • Bj.92, 80.000km

    Zahnriemen beäugt und dringelassen

  • Bei meiner ersten 94er Pan hab ich ihn 2007 bei 114.000 wechseln lassen - Kosten 350 €.


    Die zweite, Baujahr 2001 hab ich im Juli 2014 mit 108.000 und frisch gewechseltem Zahnriemen für 2000 € gekauft.


    Tommy

  • Hab den Zahnriemen ach 25 Jahren bei 110tkm gewechselt, da ich das Motorrad einmal komplett überarbeitet habe. Kupplung, Radlager, Steuerkopf, Kühlwasserschläuche, Wasseranschlüsse am Kopf, Bremsen mit neuen Kolben, Bremzylinder mit Rep.satz, Kupplungsgeber, Endantrieb, Auspuff usw. War nicht nur wg. dem Beiwagen eine Grossbaustelle.


    Am wichtigsten und ausschlaggebend war für mich das poröse Kühlwassersystem, Auspuff und der Kupplungszylinder. Da dafür der Beiwagen ab muss war der Rest Nebenschauplatz. War eine mehrwöchige Winteraktion auf zwei Hebebühnen in der geheizten Halle eines Freundes.

  • Ich hab mal ein bisschen gegoogelt (aus Neugier , denn es betrifft mich mit der 1300-er ja nicht ):


    Alle schreiben, sie hätten noch nie von einem gerissenen Riemen bei der ST1100 gehört. ("Never heard of a belt failure on the ST1100, only belt damage caused by a failed water pump bearing.")


    Die vorkommenden Schäden am Zahnriemen hatten also ihre Ursache nicht im Zahnriemen selbst. Ein Schaden, der auf einen gelängten Riemen zurückzuführen ist, wird auch nirgendwo beschrieben. Auch bei Laufleistungen über 200.000 km nicht.


    Daraus darf jetzt jeder seine eigenen Schlüsse ziehen ;-)

  • Zahnriemen gerissen


    Selten aber es passiert. Über das Thema kann man sich monatelang austauschen(was ja auch schon passiert ist) am Ende muss das jeder für sich entscheiden. Ich hatte Super Hilfe durch Olli als ich meinen bei so 100000km gewechselt habe, dann noch die Kühlschläuche etc. erneuert und sorgenlos seitdem getourt.

    Gruß Volker



    Immer dran denken: Gummierte Seite nach unten, lackierte Seite nach oben!GOO



    "] [/URL]

  • ("Never heard of a belt failure on the ST1100, only belt damage caused by a failed water pump bearing.")

    Danke, dass du das nochmal aufgestöbert hast! Daran habe ich auch gedacht, als ich das Deckelchen zuversichtlich wieder draufgeschraubt und den Zahnriemen darunter in Ruhe gelassen habe. Ich wusste nur nicht mehr, wo ich es gelesen hatte.


    Bei der Längung des Riemens geht's allerdings weniger um einen drohenden Motorschaden, sondern um die daraus resultierende Verschiebung der Steuerzeiten. Da verursachen schon kleine Änderungen überraschend große Auswirkungen auf die Motorleistung, den Drehmomentverlauf und die Laufkultur. Ein bekannter BMW-Tuner hat mir mal erzählt, dass nach dem Austausch der Steuerkette (OHV-Motor, ultrakurz) und der Nockenwellenräder an einem Rennmotor anschließend auf dem Prüfstand über 5 PS gefehlt haben. Ursache war ein Steuerzeitenversatz von knapp über 1° aufgrund der Fertigungstoleranz des Nockenwellenrades.


    Ich selbst hatte in meinem 1043cc HPN-Motor eine 320°-Nockenwelle drin, die letztlich nix anderes war, als eine alte Rennwelle, die um 3° Richtung früh verdreht war. Früher Einlassschluss! Das genügte, um aus einem kitzeligen Rennmotor einen Bauernmotor zu machen, der aus tiefsten Drehzahlen unbürokratisch zur Sache kommt, um dann bis Nippon-Denso nichts als Drehmoment draufzuschaufeln. Welten besser als die Serienabstimmung, mit ihrem Drehmomentloch auf halber Strecke oder, anders formuliert: die Kuh lief nach der HPN-Kur so, wie Papi das mag, und wie es die ST1100 bereits von Haus aus tut.


    Von der rechten zur linken Zylinderbank legt der Zahnriemen eine ziemliche Strecke zurück - und wenn er gelängt ist, hat das gewiss einen merklichen Steuerzeitenversatz zwischen rechter und linker Bank zur Folge.